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Aktualisiert: 24. Oktober 2025


Als sie bei Lady Jersey Polens Klage von Chopin sang, dieses Lied, in dem eine von Visionen umschauerte Melodie aus der von leidenschaftlichem Kummer verdüsterten Begleitung emporsteigt wie eine Liebende, die sich krank vom Lager erhebt, um noch einmal den Geliebten zu umarmen, empfand er zum erstenmal die Scham, mit der man einen heimlichen Besitz zum öffentlichen Gut werden sieht, und er hatte Mühe, sein eifersüchtiges Fieber zu verbergen.

Ich selbst bin immer noch Pole genug, um gegen Chopin den Rest der Musik hinzugeben: ich nehme, aus drei Gründen, Wagner's Siegfried-Idyll aus, vielleicht auch Liszt, der die vornehmen Orchester-Accente vor allen Musikern voraus hat; zuletzt noch Alles, was jenseits der Alpen gewachsen ist diesseits... Ich würde Rossini nicht zu missen wissen, noch weniger meinen Süden in der Musik, die Musik meines Venediger maëstro Pietro Gasti.

Fragen wir nun, was das ist, das uns bei Chopin so namenlos erschüttert, mit Grauen und Entzücken erfüllt, so findet sich eine Lösung, die Manchem erst recht wie eine Fabel erscheinen möchte: Chopin will die Vierteltöne erlösen, die jetzt nur wie gespenstige Doppelgänger schattenhaft zwischen den unharmonischen Verwechslungen auftauchen.

An der Reform der Claviermusik im Allgemeinen hat einen eben so großen Antheil als Mendelssohn, Friedrich Chopin, ein Pole von Geburt.

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