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In einer Art von altdeutschem Kamin flackerte das Feuer und der Duft von Tannenharz herrschte. Es brannte noch kein Licht: die züngelnden Flammen allein warfen gespenstige, ruhlose purpurne Lichtflecke in den Raum. Mely setzte sich ermattet auf das untere Ende einer großen Ottomane.

In dieser erscheinen in manchen Nächten gespenstige Lichter, auch schwebt zuweilen aus dem nahen Wald eine einsame Flamme herbei und fährt an der steilen Mauer hinauf und zu einem Erkerfenster hinein.

Und Berta schrie und sah den freien Platz vor dem Turme sich mit Menschen füllen, sah Fackeln erschrockene Lichter und gespenstige Schatten auf den Waldboden werfen und sah doch nichts und schrie; ihr Schrei war heiser geworden, ihre Lippen waren geschwollen, und jetzt ritt ihr Vater und ihr Bräutigam heran und sprangen von den Rossen, denn sie waren der Entflohenen durch den Wald nachgejagt und waren nun in das gräßliche Schreien hereingeritten, als ahnten sie, daß sie hier die Gesuchte finden müßten.

Schon flattert, leichenwitternd, Die weiße, gespenstige Möwe, Und wetzt an dem Mastbaum den Schnabel, Und lechzt, voll Fraßbegier, nach dem Herzen, Das vom Ruhm deiner Tochter ertönt Und das dein Enkel, der kleine Schalk, Zum Spielzeug erwählt. Vergebens mein Bitten und Flehn! Mein Rufen verhallt im tosenden Sturm, Im Schlachtlärm der Winde.

Mir war so, als würden französische Worte gesungen, doch konnt ich das nicht genau unterscheiden, und überhaupt das tolle gespenstige Singen nicht lange anhören, denn mir standen die Haare zu Berge.

April 1852 zum Leidwesen des ganzen Landes, und wurde dann in der fürstlichen Gruft unter der Stadtkirche beigesetzt. Schuhwechsel. Einem Manne aus Au, der Nachts von Durlach heimging, setzte sich bei der Ruhebank der gespenstige Kapuziner, welcher dort umgeht, auf den Rücken und ließ sich bis in dessen Haus tragen.

In den Straßen von Oppenau geht Nachts eine gespenstige Frau, in der Ortstracht, um. Sie ist so hoch, daß sie in den zweiten Stock der Häuser sieht, und wird die lange Ell genannt. Frauen, welche noch spät in der Nacht häusliche Geschäfte verrichteten, hat sie schon ermahnt, dieselben künftig früher zu besorgen. Der Teufel kommt um die Beute.

Er preßte sich ganz klein auf eine Bank hin in dieses abgründige Dunkel und versuchte nun zu überlegen, was er zu Hause erzählen sollte. Aber die Gedanken glitten ihm glitschig weg, ehe er sie fassen konnte, gegen seinen eigenen Willen mußte er immer nur lauschen und lauschen auf das gedämpfte Tönen, die mystischen Stimmen des Dunkels. Wie furchtbar diese Finsternis war, wie verwirrend und doch wie geheimnisvoll schön! Waren es Tiere oder Menschen oder nur die gespenstige Hand des Windes, die all dieses Rauschen und Knistern, dieses Surren und Locken ineinanderwebte? Er lauschte. Es war der Wind, der unruhig durch die Bäume schlich, aber

Fragen wir nun, was das ist, das uns bei Chopin so namenlos erschüttert, mit Grauen und Entzücken erfüllt, so findet sich eine Lösung, die Manchem erst recht wie eine Fabel erscheinen möchte: Chopin will die Vierteltöne erlösen, die jetzt nur wie gespenstige Doppelgänger schattenhaft zwischen den unharmonischen Verwechslungen auftauchen.

Aber aus Kolportage, Bordell und heiliger Handlung richten sich gleich Fahnenspitzen die Dinge immer ins Gespenstige und das Entscheidende tritt ein, daß es hieraus genau so sicher ins Symbolische geht. Also ist Größe oft nicht fern. Auch ist die Sprache oft von dichterisch gezähmter Kraft. Manchmal kommt er von Kubin bis Ensor und zu Munch.