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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Es ist vieles nur kuenstlich verpflanzt, in Zeichnung und Farbe vielfach gefehlt, Kunstform und Sprache unrein behandelt, Griechisches und Nationales barock ineinandergefuegt; die ganze Leistung verleugnet den Stempel des schulmaessigen Urspungs nicht und ist unselbstaendig und unvollkommen; aber dennoch lebt in den Dichtern und Schriftstellern dieser Zeit, wo nicht die volle Kraft, das hohe Ziel zu erreichen, doch der Mut und die Hoffnung, mit den Griechen zu wetteifern.
Lessing machte die französische Form, das heisst die einzige moderne Kunstform, zum Gespött in Deutschland und verwies auf Shakespeare, und so verlor man die Stetigkeit jener Entfesselung und machte einen Sprung in den Naturalismus das heisst in die Anfänge der Kunst zurück.
Wirklich hat für die ganze Nachwelt Plato das Vorbild einer neuen Kunstform gegeben, das Vorbild des Roman's: der als die unendlich gesteigerte aesopische Fabel zu bezeichnen ist, in der die Poesie in einer ähnlichen Rangordnung zur dialektischen Philosophie lebt, wie viele Jahrhunderte hindurch dieselbe Philosophie zur Theologie: nämlich als ancilla.
Genug, wenn wir erkannt haben, wie der eigentliche Zauber und damit die Genesis dieser neuen Kunstform in der Befriedigung eines gänzlich unaesthetischen Bedürfnisses liegt, in der optimistischen Verherrlichung des Menschen an sich, in der Auffassung des Urmenschen als des von Natur guten und künstlerischen Menschen: welches Princip der Oper sich allmählich in eine drohende und entsetzliche Forderung umgewandelt hat, die wir, im Angesicht der socialistischen Bewegungen der Gegenwart, nicht mehr überhören können.
Denn dass es im Leben wirklich so tragisch zugeht, würde am wenigsten die Entstehung einer Kunstform erklären; wenn anders die Kunst nicht nur Nachahmung der Naturwirklichkeit, sondern gerade ein metaphysisches Supplement der Naturwirklichkeit ist, zu deren Ueberwindung neben sie gestellt.
Der eben erwähnte Gegensatz zwischen der frühen und der späteren Kunstform besteht notwendig auch zwischen der ungebrochenen Natur des jugendlichen und der geistigen Haltung des alternden Dichters, es ist der Gegensatz romantischer und klassischer Gesinnung.
Trotzdem würde man sich täuschen, wenn man glaubte, ein solches tändelndes Wesen, wie die Oper ist, einfach durch einen kräftigen Anruf, wie ein Gespenst, verscheuchen zu können. Wer die Oper vernichten will, muss den Kampf gegen jene alexandrinische Heiterkeit aufnehmen, die sich in ihr so naiv über ihre Lieblingsvorstellung ausspricht, ja deren eigentliche Kunstform sie ist.
Alle Kunstform borniert. Programmusik mutet mich an wie Buchstaben aus lebendigen Blumen. Ein Künstler muß seine Weisen eigentlich immer einer Geliebten ins Ohr spielen. Chopin ist immer Mann oder doch Jüngling, Beethoven hat noch das Kind vor ihm voraus und seiner ist darum nicht nur das Erden- sondern auch noch das Himmelreich. Das Leben zeugt Blumen und Bienen.
Sie versuchte, dieser auf heiterster Sinnenspannung, auf lebhaftestem Reiz der Bilder, auf schmeichelnder Phantastik der Gefühlserregung beruhenden Kunstform das zu geben, was ihr niemals innerhalb ihres unmittelbaren Wirkungsbezirkes eigen gewesen war: die religiöse Weihe des großen Dramas.
Dostojewski schreibt an einen Freund: »Wir alle kommen aus dem =Mantel=.« Aus diesem Satze erhellt deutlich die Bedeutung dieser unvergleichlichen Erzählung. Es handelt sich hier nicht um eine neue Kunstform oder eine neue Stimmung, vielmehr ganz und gar um einen neuen Menschen.
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