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Hiermit empfange mehr Als du mir nehmen konntest. Ganz der Deine! Saladin. Zuviel Gewinn für einen Tag! zuviel! Kam er nicht mit? Tempelherr. Wer? Saladin. Nathan. Nein. Ich kam Allein. Saladin. Welch eine Tat von dir! Und welch Ein weises Glück, daß eine solche Tat Zum Besten eines solchen Mannes ausschlug. Tempelherr. Ja, ja! Saladin. So kalt?

Eure Ringe Sind alle drei nicht echt. Der echte Ring Vermutlich ging verloren. Den Verlust Zu bergen, zu ersetzen, ließ der Vater Die drei für einen machen. Saladin. Herrlich! herrlich! Nathan. Und also, fuhr der Richter fort, wenn ihr Nicht meinen Rat, statt meines Spruches, wollt: Geht nur! Mein Rat ist aber der: ihr nehmt Die Sache völlig wie sie liegt.

Die Flut, so hoch Sie morgens eintritt, ist des Mittags längst Verlaufen Nathan. Weil Kanäle sie zum Teil Verschlingen, die zu füllen oder zu Verstopfen, gleich unmöglich ist. Derwisch. Getroffen! Nathan. Ich kenne das! Derwisch. Es taugt nun freilich nichts, Wenn Fürsten Geier unter

Habt Ihr Des Wegs was zu bestellen, sagt: ich bin Zu Diensten. Freilich muß es mehr nicht sein, Als was ein Nackter mit sich schleppen kann. Ich geh, sagt bald. Nathan. Besinn dich doch, Al-Hafi. Besinn dich, daß ich noch von gar nichts weiß. Was plauderst du denn da? Al-Hafi. Ihr bringt sie doch Gleich mit, die Beutel? Nathan. Beutel? Al-Hafi. Nun, das Geld, Das Ihr dem Saladin vorschießen sollt.

Ja, bei Gott, das habt Ihr, Nathan! Das habt Ihr! Eure Hand! Ich schäme mich, Euch einen Augenblick verkannt zu haben. Nathan. Und ich bin stolz darauf. Nur das Gemeine Verkennt man selten. Tempelherr. Und das Seltene Vergißt man schwerlich. Nathan, ja; Wir müssen, müssen Freunde werden. Nathan. Sind Es schon. Wie wird sich meine Recha freuen!

Da hat ihm jemand heut ins Ohr gesetzt: Es lebe hier herum ein Jude, der Ein Christenkind als seine Tochter sich Erzöge. Nathan. Wie? Klosterbruder. Hört mich nur aus!

Sie ist ein Christenkind, von Christeneltern Geboren; ist getauft... Und Nathan? Daja. Nicht Ihr Vater! Tempelherr. Nathan nicht ihr Vater? Wißt Ihr, was Ihr sagt? Daja. Die Wahrheit, die so oft Mich blut'ge Tränen weinen machen. Nein, Er ist ihr Vater nicht... Tempelherr. Und hätte sie Als seine Tochter nur erzogen? hätte Das Christenkind als eine Jüdin sich Erzogen? Daja. Ganz gewiß.

Ha! sie ist es wohl! Ist wirklich wohl verbrannt! Sag nur heraus! Heraus nur! Töte mich: und martre mich Nicht länger. ja, sie ist verbrannt. Daja. Wenn sie Es wäre, würdet Ihr von mir es hören? Nathan. Warum erschreckest du mich denn? O Recha! O meine Recha! Daja. Eure? Eure Recha? Nathan. Wenn ich mich wieder je entwöhnen müßte, Dies Kind mein Kind zu nennen! Daja.

Siebenter Auftritt Nathan und der Klosterbruder. Nathan. Zwar kann ich's denn nicht bleiben, Auch wenn ich aufhör, es zu heißen? Was ist zu Euern Diensten, frommer Bruder? Klosterbruder. Nicht eben viel. Ich freue mich, Herr Nathan, Euch annoch wohl zu sehn. Nathan. So kennt Ihr mich? Klosterbruder. Je nu; wer kennt Euch nicht? Ihr habt so manchem Ja Euern Namen in die Hand gedrückt.

Denn auch ihr, auch ihr, Ihr Handelsleute, könnt des baren Geldes Zuviel nie haben! Nathan. Und warum zuerst Von dieser Kleinigkeit? Ich sehe dort Ein Aug' in Tränen, das zu trocknen, mir Weit angelegner ist. Was fehlt dir? bist doch meine Tochter noch? Recha. Mein Vater!... Nathan. Wir verstehen uns. Genug! Sei heiter! Sei gefaßt! Wenn sonst dein Herz Nur dein noch ist!