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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Durch diesen Vorfall wurde er gezwungen, nicht nur seine Hoffnungen auf den weißen Stab fahren zu lassen, sondern auch von der Leitung des Finanzwesens auf den, allerdings im Range höheren, aber weniger bedeutenden und einträglichen Posten des Lord Präsidenten überzugehen. »Ich habe schon Leute die Treppe hinunterwerfen sehen meinte Halifax aber Mylord Rochester ist der Erste, den ich jemals die Treppe hinaufwerfen sah.« Godolphin, jetzt Pair, wurde erster Schatzcommissair.
Der Herzog von York dagegen scheute das Zusammenkommen eines Parlaments, sah auf die gestürzte Partei der Whigs noch immer mit dem alten Hasse herab, bildete sich noch immer ein, daß der vor beinahe funfzehn Jahren zu Dover entworfene Plan ausführbar sei, warnte fast täglich seinen Bruder, einen Mann, der im Herzen Republikaner war, in dem Besitze des Geheimsiegels zu lassen, und empfahl mit allem Eifer Rochester zu der hohen Stelle eines Lord Schatzmeisters.
Rochester hatte den Witz, der vor einigen Monaten bei seinem Abgange vom Schatzamte gemacht worden, noch nicht vergessen, und genoß nun seines Theils das Vergnügen, seinen Nebenbuhler die Treppe hinaufzuwerfen. Das Geheimsiegel empfing Rochester’s älterer Bruder, Heinrich Earl von Clarendon.
Er hatte ferner einen der glänzendsten Wüstlinge jener Zeit, Johann Wilmot, Earl von Rochester, von Atheismus und Ausschweifung zurückgebracht. Lord Stafford, das Opfer des Oates, war, obgleich Katholik, in seinen letzten Stunden durch Burnet’s geistlichen Zuspruch über diejenigen Punkte, in denen alle Christen übereinstimmen, erbaut worden.
Dann schien sich der Horizont wieder auf einen Augenblick aufzuhellen, der König war in besserer Laune und Clarendon schmeichelte sich einige Tage mit der Hoffnung, daß die Fürsprache seines Bruders den erwünschten Erfolg gehabt habe, und daß die Krisis vorüber sei. Während Clarendon sich an Rochester zu lehnen versuchte, war dieser selbst schon nicht mehr im Stande, sich noch länger zu halten.
Darüber gerieth der König in Zorn. Es schien, als ob die Hohe Commission ihn ebenso im Stiche lassen werde, wie ihn sein toryistisches Parlament im Stiche gelassen hatte. Er stellte daher Rochester die einfache Alternative, daß er entweder den Bischof für schuldig zu erklären oder das Schatzamt zu verlassen habe. Rochester war erbärmlich genug nachzugeben.
Er räumte ein, daß er große persönliche Verpflichtungen gegen Rochester habe und daß die Art und Weise, wie die Finanzen in neuerer Zeit verwaltet worden seien, ganz seinen Beifall gehabt habe; das Amt eines Lordschatzmeisters aber sei von so hoher Wichtigkeit, daß es überhaupt nicht einem Einzelnen übertragen werden sollte und von einem katholischen Könige nicht mit Sicherheit einem eifrigen Anhänger der anglikanischen Kirche anvertraut werden könne. »Denken Sie noch besser darüber nach, Mylord,« fuhr er fort; »lesen Sie wiederholt die Papiere aus meines Bruders Cassette; ich will Ihnen etwas mehr Zeit zur Überlegung gönnen, wenn Sie es wünschen.« Rochester sah, daß Alles vorbei war und daß er nichts Besseres thun konnte, als aus seinem Schiffbruche soviel Geld und soviel Ansehen als möglich zu retten.
Beide versuchten es, den König wieder günstig zu stimmen, indem sie sich stellten, als ob sie zum Anschluß an seine Kirche geneigt wären. Es gab aber eine Grenze, welche Rochester entschlossen war nicht zu überschreiten.
Sein persönliches Ansehen, sagte er, komme dabei wenig in Betracht, aber es sei keine Kleinigkeit, wenn der Vertreter der Majestät des Thrones zum Gegenstande der Verachtung des Volks gemacht werde. März 1685/86, und an Rochester, 14. Sie lernten durch eigene bittere Erfahrung, was es heißt, eine unterjochte Kaste zu sein. Die Eingebornen überhäuften sie mit Anklagen auf Hochverrath und Aufruhr.
Er scheint wirklich zu seinem Schwager eine aufrichtige persönliche Zuneigung, die Folge naher Verwandtschaft, langjährigen vertraulichen Umgangs und vieler gegenseitiger Gefälligkeiten, gehegt zu haben, und es ließ sich daher mit Wahrscheinlichkeit annehmen, daß Rochester, so lange er sich, wenn auch zögernd und murrend, dem königlichen Willen fügte, dem Namen nach Premierminister bleiben werde.
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