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Aktualisiert: 20. Mai 2025


1: Von Chatsitsive will ich noch nachträglich erwähnen, daß er als Character zwischen Mankuruan und Montsua die Mitte hält, d.h. daß ihm mehr zu trauen und zu glauben ist als dem Ersteren, ohne daß er die Gutmüthigkeit und lobenswerthen Eigenschaften des letzteren besäße.

Aber diese an sich völlig gerechtfertigte Empfindung war nicht frei von anderen, weniger lobenswerthen Gefühlen. Frankreich war unser Erbfeind. Gegen Frankreich hatten wir die ruhmvollsten Schlachten geschlagen, von denen unsere Geschichte erzählte. Zweimal war Frankreich von den Plantagenets erobert worden, und den Verlust Frankreichs hatte man lange als ein großes Nationalunglück betrachtet.

[Sinken von Rochester's Einfluß.] Der Schatzmeister überzeugte sich bald, daß er durch Anwendung schimpflicher Mittel zur Erreichung eines lobenswerthen Zweckes nicht nur ein Verbrechen, sondern auch einen Fehler begangen hatte. Die Königin war jetzt seine Feindin. Sie stellte sich zwar als höre sie die Hyde, die ihr Benehmen so gut als möglich zu entschuldigen suchten, freundlich an und behauptete sogar, daß sie zu Gunsten derselben ihren Einfluß verwende; aber sie hätte mehr als ein Weib oder weniger sein müssen, um wirklich die Verschwörung verzeihen zu können, welche die Familie der ersten Gemahlin ihres Gatten gegen ihre Ehre und ihr häusliches Glück angestiftet hatte. Die Jesuiten stellten dem Könige auf das Eindringlichste vor, welcher Gefahr er mit genauer Noth entgangen war. Sie sagten, sein Ruf, sein Frieden, sein Seelenheil sei durch die Ränke seines Premierministers gefährdet worden. Der Nuntius, welcher gern dem Einflusse der heftigen Partei entgegengearbeitet und sich den gemäßigten Mitgliedern des Kabinets angeschlossen hätte, konnte sich ehrenhafter und schicklicher Weise bei dieser Gelegenheit nicht von Pater Petre trennen. Jakob selbst konnte, als das Meer zwischen ihm und den Reizen lag, die ihn so unwiderstehlich bezaubert hatten, nur mit Unwillen und Verachtung auf Diejenigen blicken, die ihn vermittelst seiner Laster hatten leiten wollen. Das Geschehene mußte nothwendig die Wirkung haben, seine eigne Kirche in seiner Achtung zu erhöhen, die englische Kirche dagegen zu erniedrigen. Die Jesuiten, die man als die unsichersten aller geistlichen Führer darzustellen gewohnt war, als Sophisten, welche das ganze System der evangelischen Moral hinweg philosophirten, als Speichellecker, die ihren Einfluß hauptsächlich der Nachsicht verdankten, mit der sie die Sünden der Großen behandelten, hatten ihn durch so scharfen und kühnen Tadel, wie ihn David von Nathan, und Herodes von dem Täufer hören mußte, von einem schuldvollen Leben zurückgebracht. Dagegen hatten eifrige Protestanten, deren Lieblingsthema die Lockerheit der papistischen Casuisten und die Verwerflichkeit des Grundsatzes war, Böses zu thun, damit Gutes daraus hervorgehe, es versucht, auf einem Wege, den alle Christen für höchst strafbar hielten, Vortheile für ihre Kirche zu erlangen. Der Sieg der Cabale und der bösen Rathgeber war daher vollkommen. Der König wurde kalt gegen Rochester; die Höflinge und die fremden Gesandten bemerkten bald, daß der Lordschatzmeister nur noch dem Namen nach Premierminister war. Er bot nach wie vor noch täglich seinen Rath an, und erfuhr die Kränkung, ihn täglich zurückgewiesen zu sehen. Dennoch konnte er sich nicht entschließen, den äußeren Schein von Macht und die Einkünfte, welche er unmittelbar und mittelbar aus seinem hohen Amte zog, aufzugeben. Er bemühte sich daher nach Kräften, seinen Verdruß vor den Blicken des Publikums zu verbergen. Aber seine heftigen Leidenschaften und seine Unmäßigkeit machten ihn für die Rolle eines Heuchlers untauglich. Sein finstres Gesicht, wenn er aus dem Geheimrathszimmer kam, verrieth deutlich seine Unzufriedenheit mit dem, was in der Sitzung vorgegangen war, und wenn die Flasche einigemale die Runde gemacht hatte, entschlüpften ihm Worte, aus denen man seinen

Ich bin sehr weit davon entfernt, die großen Verdienste unserer protestantischen und jüdischen Schriftsteller um Wissenschaft und Kunst zu verkennen, oder Zeitrichtungen und Persönlichkeiten deßhalb verdammen zu wollen, weil dieselben nicht katholisch sind; auch verkenne ich nicht, daß es einem entschiedenen Protestanten oder glaubenslosen Juden beinahe unmöglich sei, die katholische Weltanschauung sammt Allem, was daraus fließt, mit andern als mißtrauischen oder feindseligen Augen zu betrachten, doch jene Ungerechtigkeit und Leidenschaftlichkeit, mit welcher nur allzuhäufig Alles abgethan wird, was katholisch heißt und heißen will, halte ich eben für keinen lobenswerthen Characterzug der modernen Kritik und der gegenwärtigen Zeit überhaupt.

Der trunkene Ire, der mit der Schaufel über der Schulter durch die Straßen jubelt, in irgend einem Keller oder Brunnen sein Tagewerk zu beginnen, der glatte Franzose mit dem zierlich gekräuselten #moustache#, der Seemann wie er vom Schiff herunter kommt, den Mund voll Flüche und Taback; der sanfte #Reverend# mit der weißen glatten Halsbinde, dem viel glatteren Hut und noch glatteren Gesicht; auch auf der Jagd, wie die Anderen, nicht nach Arbeit zwar, aber nach Gewinn, Abonnenten für seine Sitze in der eigenen Kirche zu schaffen, ehe sie der Nachbar Baptist oder Unitarier für sich geangelt hat; der deutsche Bauer mit dem langen Rock und ausgeschweiften Hut, immer in Schweiß und immer zu spät kommend, wo es den Lohn zu erndten giebt für ehrlich geleisteten Dienst; der lange Yankee dazwischen, glatt rasirt und, als einer höchst lobenswerthen Eigenschaft, mit stets reiner Wäsche, sei er noch so arm, dabei aber nicht selten in zerrissenem Frack, und über kreuz und quer durch das Oberleder geschnittenen Stiefeln, den Zehen freien Raum zu geben.

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