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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Seckersdorf sah sie mißbilligend, fast hochmütig an. Er war blaß geworden. »Fräulein Maggie, meine Lebensanschauungen verbieten mir, die Frau eines anderen « »Das heißt also: nein!« sagte Maggie kalt. »Gut, sprechen wir nicht weiter über die Angelegenheit. Oder doch ... weil Sie in Unruhe sind, Herr von Seckersdorf. Machen Sie sich keine Vorwürfe deshalb.
Halb mißbilligend, halb verwundert sah Frau Wiemer, die andrer Ansicht war, mich an, und beim Weggehen sagte sie mit einem gereizten Ton in der Stimme. »Sie stellen sich auf ihre Seite nach allem, was ich Ihnen von ihr erzählt habe?!« Die Reihe, zu staunen, war jetzt an mir: »Hier handelt es sich um die Sache, nicht um die Person!« Auf der Heimfahrt fühlte ich mich plötzlich sehr unwohl.
Der Staatsanwalt rang während dieser Reden die Hände und fuhr sich durch die langen, dünnen Haare, die verwildert nach allen Seiten hingen. »Beruhigen Sie sich, Herr Kollege,« sagte =Dr.= Zeunemann mißbilligend, »bei Fräulein Schwertfeger trifft Ihre Zwangsvorstellung von der Gunst der Frauen nicht zu, sie hat offenbar eine Abneigung gegen ihn.«
»Zu all die Arbeet un Schreiberei, die ich vor nischt gemacht hab,« heulte sie, »soll ich nu noch als Diebin dastehn. In Zukunft macht Euren Dreck alleene!« Und hinaus war sie. Immer drückender wurde die Luft. Das Fenster durfte nicht geöffnet werden, man hätte uns vom Hof aus hören können. Ich erstickte fast in dieser Atmosphäre. Die anderen schienen an sie gewöhnt zu sein, niemand beklagte sich. »Wir müssen unbedingt die beiden Hauptpunkte unserer Tagesordnung heute noch erledigen,« erklärte schließlich Wanda Orbin, nachdem man sich schon zwei Stunden um lauter persönliche Dinge hin- und hergezankt hatte. »Ich bitte daher ums Wort zur Frage des bürgerlichen Frauenkongresses.« Man schwieg, und sie fuhr fort, indem sie nochmals den Standpunkt der Genossinnen begründete, mit einer Stimme und einer Ausführlichkeit, als gelte es eine Volksversammlung zu überzeugen. Machte sie eine Pause, so gab Martha Bartels das Signal zu allgemeinem Applaus. »Wir sind in der vorigen Sitzung mit unserer Besprechung zu keinem Abschluß gekommen. Ich frage die Genossinnen, ob sie sich meinen Antrag, in die Diskussionen des Kongresses einzugreifen, überlegt haben, und wie sie sich dazu stellen?« Mit dieser mich nicht wenig überraschenden Frage, schloß sie ihre Rede. Alles blieb still. Martha Bartels sah erwartungsvoll von einer zur anderen. »Wir sind wohl alle einer Meinung,« meinte sie dann, »und können ohne weiteres zur Abstimmung schreiten.« Ich hatte bisher mit keinem Wort in die Debatte eingegriffen. Man sah mich mißbilligend an, als ich mich jetzt meldete. Wanda Orbin runzelte die Stirne. »Ich habe der Sitzung nicht beigewohnt, in der Sie, scheint's, die Angelegenheit schon hinreichend besprochen haben,« sagte ich, »mir fehlen daher, um zu einem sicheren Urteil zu kommen, Ihre Gründe. Ich möchte mir deshalb nur die Frage erlauben, ob es nicht eine Inkonsequenz ist, die Beteiligung am Kongreß abzulehnen und die Teilnahme an der Diskussion zu beschließen?« Allgemeines, stummes Erstaunen. Nur Ida Wiemer, die neben mir saß, stieß mich unter dem Tisch heimlich an und warf mir einen aufmunternden Blick zu. Mit endlosem Wortschwall suchte Wanda Orbin, vom Beifallsgemurmel der Anwesenden begleitet, die grundsätzliche Verschiedenheit beider Arten der Beteiligung auseinander zu setzen. »Es hieße das Prinzip des Klassenkampfes preisgeben,« sagte sie, »wenn wir mit bürgerlichen Elementen irgend etwas gemeinsam unternehmen wollten, aber es gehört zum Klassenkampf, daß wir in der Debatte ihnen geschlossen gegenüber treten.« »Niemand hinderte uns, in selbständiger Rede dasselbe zu tun «, warf ich noch einmal ein. Meine Worte gingen im allgemeinen Geschwätz, das wieder entfesselt war, verloren. Wanda Orbin hatte alle Stimmen auf ihrer Seite, auch Ida Wiemer. »Wenn man nicht mittut, wird man gehenkt ,« flüsterte sie mir sich entschuldigend zu. Ich enthielt mich der Abstimmung. »Wir kommen zum nächsten Punkt der Tagesordnung: Parteitag,« sagte Martha Bartels, die den Vorsitz führte. »Genossin Orbin hat das Wort.« »Der Parteitag in Gotha ist für uns ganz besonders bedeutungsvoll,« begann sie; »die Frauenagitation steht auf der Tagesordnung. Es ist infolgedessen wünschenswert, daß viele der tätigen Genossinnen als Delegiertinnen anwesend sind, damit die praktische Erfahrung neben der theoretischen Schulung zu Worte kommt. Unsere Resolution ist Ihnen durch die 'Freiheit' bekannt; es hat niemand an ihr etwas auszusetzen gehabt, sie wird ohne Zweifel zur Annahme gelangen, da sie nichts Neues bringt, sondern nur das bewährte Alte zusammenfaßt. Nach anderer Richtung jedoch drohen uns Kämpfe: es liegen Anträge vor, die die Schaffung einer besonderen Arbeiterinnnenzeitung bezwecken. Ihre Verfasser sind mit unserer 'Freiheit' unzufrieden. Es ist notwendig, daß die Berliner Genossinnen klipp und klar dazu Stellung nehmen.« Nun entwickelte sich etwas wie eine Diskussion. Ein paar Frauen, Martha Bartels voran, lobten die 'Freiheit' in allen Tönen, Frau Wiemer allein sprach mit dem Wunsch nach etwas populäreren Artikeln zugleich einen leisen Tadel aus, den Frau Orbin dadurch entkräftete, daß sie erklärte, die 'Freiheit' sei gar nicht für die Massen bestimmt, sondern nur für die Führerinnen. Man war darnach ausnahmslos entschlossen, jede
Man kann nie wissen «; aber er verwarf den Gedanken; nicht mit Unrecht sagte er sich, die Direktion des Zoologischen Gartens könnte trotz ihrer sprichwörtlichen Harmlosigkeit seiner Abreise mißbilligend gegenüberstehen. »Nein, lieber noch ein Stündchen schlafen.« Schon wollte er den Kopf unter den Flügel stecken, da schreckte ihn ein Klappern auf. Er horchte.
»Und was sollte mich hindern ebenfalls nach Hause zurückzukehren?« frug René, doch sein Auge suchte dabei den Boden als er sprach, und nur als Madame Belard gar nicht antwortete sah er auf, und vor ihm stand, mit einem eigenen Lächeln auf den zarten Lippen, Susanne; aber ohne ihn anzureden schüttelte sie nur leise und wie mißbilligend mit dem Kopf und schritt langsam der Stelle zu, auf welcher sich Herr und Madame Brouard eben zum Fortgehen anschickten.
Fridlin hatte den Waldrand erreicht und sah den Nebel gegen Osten in einem Lichtschein schwimmen, der nicht mehr vom Mond kam. Dies war die dritte Nacht, die er nicht schlief; was Wunder, daß der Förster ihn mißbilligend ansah und kein freundliches Wort mehr fand. Zu Anfang hatte er ihn grob gewarnt: »Laß gehn, was nicht dein ist.
Der Diener stand mißbilligend unter der Türe, näherte sich langsam, beugte sich über das Bett und ergriff die Hand des Schläfers. Plötzlich rief er schluchzend: »Der gnädige Herr!« und fiel neben dem Bett auf die Knie. Hanka hielt sich an den Messingknöpfen der beiden Bettpfosten fest. Sein Gesicht war grünlich bleich geworden.
So keuchte das Elsli mit seinen drei Brüderchen heran, denn das Gewicht von allen dreien hing schwer an ihm. »Stell doch diesen dicken Hans auf den Boden, du mußt ja fast ersticken«, sagte Fred, indem er die Anstrengungen der drei Brüder, das Elsli umzureißen, mißbilligend betrachtete.
»Ja,« sagte Klärchen, und obgleich das ihre ganze Antwort war, sah sie doch so gespannt auf die Patin, daß diese wohl die Bitte von den stummen Lippen ablesen konnte. »Wie kommt sie darauf?« fragte Fräulein Stahlhammer und sah Mine mißbilligend an. »Ach, das ist doch natürlich, daß sie darauf kommt. Papa und Mama hat sie verloren, so möchte sie doch wenigstens bei ihren Geschwistern sein.
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