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Dieß Verfahren enthält die Sonderbarkeit, daß der eingestandenen Ungenauigkeit unerachtet, ein Resultat herauskommt, das nicht nur ziemlich und so nahe, daß der Unterschied außer Acht gelassen werden könnte, sondern vollkommen genau ist.

Das Niveau des Sees fand ich zu 7264 Fuss, und an Zeichen ist abzunehmen, dass dasselbe in und gleich nach der Regenzeit höchstens um einen oder anderthalb Fuss wächst. Markham fand den See bedeutend höher, was zum Theil sich aus der Berechnung nach verschiedenen Tabellen erklären lässt, oder dass irgend eine Ungenauigkeit in der Beobachtung Statt fand.

Es wird einem sehr glaubwürdig erscheinen, sobald man unsern tapferen General in den Angelegenheiten kennen lernt, die mich betreffen. Es waren also in meiner Kassenführung zu Natal Ungenauigkeiten und Versäumnisse vorgekommen. Sie wissen, wie jede Ungenauigkeit auf eigenen Schaden hinausläuft: niemals hat man durch Nachlässigkeit Geldes zuviel.

Diese Manier aber der Rechnung des Unendlichen zeigt sich durch den Schein der Ungenauigkeit gedrückt, den sie sich giebt, indem sie endliche Größen um eine unendlich kleine Größe das eine Mal vermehrt, diese in der fernern Operation zum Theil beibehält, aber einen Theil derselben auch vernachlässigt.

In dieser unendlichen Reihe ist jene Ungenauigkeit wirklich vorhanden, von der am wahrhaften mathematischen Unendlichen nur der Schein vorkommt. Diese beiden Arten des mathematischen Unendlichen sind so wenig zu verwechseln, als die beiden Arten des philosophischen Unendlichen.

Ohne noch in dem Augenblick von den hierbei obwaltenden tieferen Gründen zu wissen, habe ich mich doch dieser ... Ungenauigkeit widersetzt, die eben so weit ging, dass ich mich einige Protokolle zu unterzeichnen habe weigern müssen, und da haben Sie nun die Angelegenheit, in der ich dem General »so widersprochen« hatte.

Sie ist es vornehmlich, die diesem Kalkul beim Gewinne der Bequemlichkeit den Schein von Ungenauigkeit und ausdrücklicher Unrichtigkeit in dem Wege seiner Operation giebt. Wolf hat sie in seiner Weise, die Sachen populär zu machen, d. h. den Begriff zu verunreinigen und unrichtige sinnliche Vorstellungen an dessen Stelle zu setzen, verständlich zu machen gesucht. Mathes. univ. Tom. I. El.

Nun wieder etwas Trauriges: ich habe einmal, durch unziemliche Neugierde verleitet, den Vorhang zu meinen Füßen, der rings um das Polygon gespannt war, gehoben, um in das Innere dieser oft so lebensvollen, weiten Gegenden zu gelangen, und ich dachte nichts anderes, als nun ganz bestimmt in ein wärmeres Klima, nach Italien oder zwischen fahnen- und segelartige Firmen einer japanischen Gasse zu kriechen. Aber als ich mich bückte, sah ich nichts als einen leeren Raum, diesen grell beleuchtet von einem in der Mitte an einer Eisenstange hoch emporgereckten, nackten Glühstrumpf, dumpfige Luft, den schmutzigen Boden mit drei oder vier ausgebrannten Zündhölzchen, und gar nichts von Farbe, denn ich hatte den Kopf schon hinter dem Gürtel der überraschend winzigen Bildchen, der von einem Zahnrad getrieben ruckweise vorging. So starrte ich erschrocken in ein hellstrahlendes, ganz kahles Geheimnis, und ich besaß den Leichtsinn, einen Augenblick zu denken, auch unsere Welt, die uns so raffiniert betrieben dünkt, könnte in ihrer Mitte so eine leere, schweigsame, einfache, gleichgültige Hauptsache haben. Doch lehnen wir das ab, es ist unwissenschaftlich, laben wir uns dagegen an den historischen Toiletten, die mit der ganzen Unbefangenheit des damaligen Modernseins auf diesen Bildern getragen werden, vor Europäern wie vor Eingeborenen, an den Hütchen, culs de Paris, den Ballonärmeln, die man schön fand, als in Wien die Rotunde neu war. Ja, diese Bilderserien reisen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, wie sie auch von Stadt zu Stadt reisen, ihre Figurinen haben daher das Unbewußt-Hilflose, das Komische von allem, was nicht mehr ist und nicht bei uns ist. Mit verhaltenem Mitleid kommen wir ihnen am besten entgegen und doch waren sie, die Stutzer, auf allen Bildern wiederkehrend, waren die damals höchst gegenwärtige Reisegesellschaft des Stereographen oder seine mächtige, einflußreiche Gemahlin, die bald auf zertrümmerten Säulen einer schottischen Abtei sitzt, bald vor einem Zulukraal mit zugekniffenen Augen der Sonne trotzt. Wir kennen sie schon, die gnädige Frau. Und wir sind überhaupt von Langeweile nicht allzuweit entfernt, wir beobachten schon nicht mehr die Bilder, sondern vielmehr den Moment, in dem sie doppelt hereinschweben, schattenhaft anprallen mit Gerumpel (dem einzigen Lebenslaut in dieser Karthause), nicht stehn bleiben können und endlich wackelnd sich beruhigen. Die Bilder bleiben uns zu lang. Dann wieder gibt es andere, die offenbar nur kürzere Zeit, zu kurz vor dem Auge stehn, deren Einzelheiten man hastig durchsucht, umklaubt, förmlich in Unordnung bringt aus lauter nervöser Angst, daß das Ganze im nächsten Augenblick davonfedern muß. Das Totenglöckchen von der Wand her klagt man, wiewohl man weiß, daß es mechanisch die Zeit abmißt, der Ungenauigkeit und Willkür an. Ja, der Mensch ist eben eine ganz besondere Uhr. Man könnte nach all dem glauben, daß ich ein Freund der Panoramen bin, ein Sentimentaler. Aber weit entfernt davon sehe ich kaum den Vorzug, den die Unterhaltung im Panorama vor dem Durchblättern irgendeiner illustrierten Reisebeschreibung haben sollte. Höchstens den, daß man gezwungen wird, alle Bilder eine gewisse gleiche Zeit lang (obwohl sie bald länger, bald kürzer ist) zu betrachten, und wenn man dazu noch geldgierig ist, daß man die ganze Runde zwei- oder mehrmals ansieht. Denn das ist ohne weitere Umstände erlaubt. Freilich könnte man einwenden, daß sich auch der Kino die Verlockung ununterbrochener Vorstellungen zunutze gemacht hat. Aber nun kommt mein letzter Trumpf in welchem andern Etablissement kann man, verliebt in ein besonderes Bild, diesem von Guckloch zu Guckloch, von Sessel zu Sessel folgen und einen ganzen Nachmittag lang nichts als dieses Eine vor der Seele haben. Wo, ich bitte? Im Panorama nur, im altmodischen, dessen sämtliche Sessel mit oder ohne Lederpolster beinahe immer leer sind; so sieht man am Schluß meiner Betrachtung die Vortrefflichkeit dieser Einrichtung wieder mit ihrer Verlassenheit zusammenfallen, was ich überdies nach so vielen vorbereitenden Akkorden in grobe Worte zu fassen wohl gar nicht mehr nötig gehabt hätte. Nur unruhige Kinder gehn noch hin, verarmte ehemalige Hochzeitsreisende schwelgen in Erinnerungen, untätige Offiziere suchen passende Schlachtfelder für ihre phantastischen Kolonialkriege. Man kann auch mit einer Dame ins Panorama gehn und, wenn man sich so setzt, daß man die Vorhand hat, ihr mit Kennerschaft die Bilder, die sie zu sehn bekommen wird, angenehm vorerzählen: »Du, aber jetzt kommt was Schönes

Analys. math. P. II. C. I. s. Wenn die Billigkeit des gemeinen Menschenverstandes eine solche Ungenauigkeit erlaubt, so haben dagegen alle Geometer diese Vorstellung verworfen.

Daß die übrigen Glieder nicht berücksichtigt werden, kommt so nicht von ihrer relativen Kleinheit her; es wird dabei nicht eine Ungenauigkeit, ein Fehler oder Irrthum vorausgesetzt, der durch einen anderen Irrthum ausgeglichen und verbessert würde; eine Ansicht, von welcher aus Carnot vornehmlich die gewöhnliche Methode der Infinitesimalrechnung rechtfertigt.