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Aber Peter wusste sich verständlich zu machen, er rief, dass es bis in die Felsen hinaufdröhnte, und nun erschien Heidi und die gedeckte Tafel sah so einladend aus, dass es um sie herumhüpfte vor Wohlgefallen. "Hör auf zu hopsen, es ist Zeit zum Essen", sagte Peter, "jetzt sitz und fang an." Heidi setzte sich hin.

Die politische Stellung Werner Gustedts bestimmte seiner und seiner Gattin gesellschaftliche Position: Offiziell schloß er sich keiner Partei an, ganz in Übereinstimmung mit den Ansichten Jennys, die an Scheidler schrieb: "Meiner Meinung nach kann ein Staatsmann, wenn er praktisch, rechtlich, vernünftig, für das Wohl des Volkes recht eifrig ist, keiner Partei angehören, weil er unter Umständen mit allen Parteien abwechselnd stimmen muß. Bei Gelehrten, die nur über Theorien wissenschaftlich streiten, ist es natürlich anders, die können sich freilich für eine Partei als die beste entscheiden, wo aber der Riegel des Möglichen vorgeschoben ist, den Sie so vollkommen anerkennen, kann man eben doch nur das Mögliche fordern, nur für das Mögliche Partei nehmen, mithin in jetziger Zeit alle drei Monate für etwas Anderes. Gerade das Unterordnen der individuellen Meinung unter die Autorität eines Parteiführers ist es, was ich nicht für recht halte und weßhalb ich gewiß nie, wenn ich Staatsmann wäre, mit einer Partei gehen würde, außer natürlich in konkreten Fragen." Als ausgesprochener Gegner des Manteuffelschen Regimes ging Werner Gustedt in den entscheidenden Fragen mit den Liberalen. Die persönliche Freundschaft Jennys mit der Prinzessin von Preußen kam hinzu, um das Gustedtsche Ehepaar vollends in die Kreise der Opposition zu führen, die durch einzelne ihrer Glieder, wie Bethmann-Hollweg den Führer der sogenannten Gothaer , Usedom und Pourtalès, stets in Verbindung mit der damals in Koblenz regierenden Prinzessin standen. Mehr als je gehörte ihr in dieser Zeit der Herrschaft der Dunkelmänner die wärmste Sympathie Jennys. Sie waren beide echte Kinder Weimars, und was Bismarck nicht aufhörte, der Prinzessin von Preußen zum Vorwurf zu machen: ihr Wurzeln in den großen Traditionen ihrer Jugend das gereicht ihr wie ihrer Freundin zum Ruhm. Ihr Briefwechsel würde psychologisch und zeitgeschichtlich von größtem Werte sein, und nicht nur die Einheitlichkeit ihrer Anschauungen, auch der Einfluß, den sie aufeinander ausübten, würde dabei zutage treten. Gerade in der Reaktionszeit Preußens hatten die beiden Frauen viel Gemeinsames: ihre Bewunderung für England, ihre Abneigung gegen Rußland, ihr Wunsch nach Schaffung gründlicher, vor allem sozialer Reformen, ihre Versuche, mit den eigenen schwachen Kräften nach dieser Richtung tätig zu sein. "Das Jahr 1848," berichtete Jenny, "war ihr, wie sie mir schrieb, verständlich und hätte ihrer Ansicht nach zu einem guten Ende führen müssen", aber ihre Gegner Bismarck an erster Stelle hielten ihr weitherziges Verständnis auch für die Ansichten der Gegner nur zu oft für ein Einverständnis mit ihnen, so z. B. in bezug auf ihre Stellung zum Katholizismus und zum Judentum. "Sie hatte es sich zum Ziel gesetzt," schrieb Jenny, "die Wunden, die die Politik schlug und schlagen mußte, mit der weichen Hand der Frau zu heilen, und auch das ist ihr vielfach zum Vorwurf gemacht worden. Immer wieder wollte sie zeigen, daß die Politik eines Menschen uns falsch, ja sogar verderblich erscheinen kann, ohne daß der Mensch selbst deshalb verdammenswerth ist. So war ihr die Politik der katholischen Kirche widerwärtig, ohne daß sie sich deshalb von dem einzelnen Katholiken, dessen großen Charakter sie erkannt hatte, abgewandt hätte. Ebenso verachtete sie den jüdischen Geist, zog aber den einzelnen edlen Juden in ihre Nähe.

Seit seiner Verwundung hatte der Kranke noch nicht wieder verständlich gesprochen; es schien sogar, als ob er die Worte, die man leise zu ihm sprach, nicht vernahm. Doch als Machteld ihn in den ersten Tagen seiner Krankheit freundlich ermunterte: »Werde doch gesund, armer Adolf, mein teurer Bruder; ich will für dich beten, denn dein Tod würde mich noch unglücklicher machen

Auf meine religiösen Empfindungen blieben die Gebete, Sprüche und Gesangbuchverse, die ich in der Schule gelernt hatte, und der Luthersche Katechismus vor allem, der, wäre er chinesisch geschrieben, den Kindern nicht weniger verständlich sein würde, so einflußlos wie die nüchterne Ode der protestantischen Kirche.

»Ja, das will ich schon gern tun; und wie ist es denn mit den Elsli, kann es die Mutter gut mit ihm?« »Ja, sehen Sie, das ist so«, und der Heiri kam, um sich recht verständlich zu machen, noch ein wenig näher an die Hecke heran; »das Kind ist mehr so wie ich und gibt nach und hat nicht so seine eigenen Sachen im Kopf, wie das Gritli sie hatte, und so seinen Eigenwillen.

Ich bin auf diese Entwicklung der Verhältnisse deswegen ausführlicher eingegangen, um die Entstehung der großen Krisis verständlich zu machen, in der wir uns seit dem genannten Tage befanden. Das Bestehen einer solchen kann auch angesichts der späteren erfolgreichen Durchführung des Feldzuges nicht gut bestritten werden.

Dies ist geschichtlich durchaus verständlich: denn Rousseaus Kritik des Verstandes ist politisch und sozial, nicht aber erkenntnistheoretisch und metaphysisch gerichtet. Sie wendet sich gegen willkürliche gesellschaftliche Satzungen; aber es ist das Recht der »Natur«, es ist das ursprüngliche Recht der »Vernunft« selbst, das sie gegen diese Satzungen ins Feld führt.

Ich weiss, dass in Amerika eine starke Tendenz besteht, die dahin gerichtet ist, zu sagen, Europa ist weit entfernt, mit den Händeln dieses alten Kontinents wollen wir nichts zu tun haben. Es ist durchaus verständlich, wenn eine solche Auffassung gehegt wird.

Ihm wird die Welt im pantheistischen Naturgefühl des Lyrikers lebendig und von innen her verständlich: und was dieses Gefühl ihm gegeben hat, das wird ihm später in der Arbeit der wissenschaftlichen Forschung, in der fortschreitenden Vertiefung der »scientia intuitiva« die er vom Ganzen des Seins und Werdens erringt, Zug für Zug bestätigt.

Aber Peter wusste sich verständlich zu machen, er rief, dass es bis in die Felsen hinaufdröhnte, und nun erschien Heidi und die gedeckte Tafel sah so einladend aus, dass es um sie herumhüpfte vor Wohlgefallen. »Hör auf zu hopsen, es ist Zeit zum Essen«, sagte Peter, »jetzt sitz und fang an