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In =England= hatte sich zuerst in den literarischen Arbeiten des Sir =Thomas Browne= das Aufdämmern einer von dem traditionellen Aberglauben sich abwendenden Zeit bemerklich gemacht. Derselbe Thomas Browne nämlich, welcher um 1633 seine Apologie des Aberglaubens unter dem Titel einer =Religio medici= geschrieben, hatte schon zwölf oder dreizehn Jahre später eine Schrift über »=gemeine und weitverbreitete Irrthümerveröffentlicht, worin er (wenigstens indirekt) dem Hexenglauben geradezu allen Boden entzog. Indessen willigte doch Browne selbst noch 1664 in die Hinrichtung von Hexen ein, und noch im folgenden Jahrzehent erschien in England das Volksbewusstsein von dem Glauben an Hexerei vollständig umnachtet. Namentlich war dieses in =Schottland= der Fall. Es gab kein protestantisches Volk, das in dieser Beziehung der katholischen Nation Spaniens so ähnlich war als das schottische . Aber rasch machte auch hier die Aufklärung des folgenden Jahrhunderts der Herrschaft des Aberglaubens ein Ende. Im Jahr 1690 übergab der gefeierte =Richard Baxter= die von dem gelehrten und glaubenseifrigen Prediger =Cotton Mather= ([+]1728) verfasste Geschichte der ältesten Hexenprozesse in Massachusetts dem englischen Publikum mit dem im Vorwort ausgesprochenen Bemerken, »der Mensch müsse ein sehr verstockter Sadducäer sein, welcher ihr keinen Glauben schenke«, und im folgenden Jahre 1691 stellte Baxter zur Rechtfertigung des Glaubens an Zauberei in einer eigenen Schrift über »=die Gewissheit der Geisterwelt=,« eine grandiose Zahl von Berichten über entdeckte Zauberer und Hexen zusammen. Von da bis zum Jahre 1718 (wo =Hutchinson= sein Buch schrieb,) erschienen in England nicht weniger als fünfundzwanzig Schriften zur Vertheidigung des Hexenglaubens; aber dennoch war derselbe im genannten Jahre vom Glauben fast aller Gebildeten in England verlassen.

Daß ihm dieses oder ein ähnlich geartetes Wort jemals entschlüpfen könnte, hätte er nie für möglich gehalten. Scham bemächtigte sich seiner, und am liebsten hätte er sich mit Nägeln das Gesicht zerfleischt. Er sah sich alt, verkommen, wertlos, ohne Licht, ohne Kraft, ohne Würde, und für die Dauer einiger Minuten war sein ganzes Wesen umnachtet und im Krampf.

Du, Barak, Nicht wahr? Du hast mich nicht verrathen? Nicht? Vielleicht, daß du im Stillen deinem Weibe Vertraut hast, wer ich sei? Barak. Ich? Keine Silbe. Barak weiß Euren Winken zu gehorchen; Doch weiß ich nicht, welch schwarze Ahnung mir Den Sinn umnachtet und das Herz beklemmt! Vierter Auftritt. Die Vorigen. Pantalon. Tartaglia und Brigella mit Soldaten. Pantalon. Sieh, sieh! Da ist er ja!

Lebend und doch eine Tote, Sehend und doch dicht umnachtet, Stumm, doch singend vollen Tones, War ich wie von Stein umfangen. Neben mir stand schwarz Apone. Weh, o weh, was er gesaget, Was er sprach vorhin im Zorne, Füllet mich mit tiefem Bangen! Doch am Altar aufgezogen Ward ein himmelblauer Mantel, Und das Bild der Mutter Gottes Grüßte laut des Volkes Ave.

Was ist es, das den Menschen so umnachtet, Und ihn entfremdet sich, dem eignen Selbst Und fremdem dienstbar macht? Als sie nun kamen, Drei Schritte fern, und nun mich fanden, sahn; Ich zitterte, doch nicht um mich! Verkehrtheit! Ich zitterte für ihn! Leander. Und darf ich's glauben? Hero. Laß das! Berühr mich nicht!

Und doch, du fuhrst wie ein verliebter Knabe, Der nach des Mädchens süßem Munde schmachtet. Wer ist es? Wem bringst du die Hochzeitsgabe? Dem Genius, dessen Seele, halb umnachtet, Den Tag verträumt, der ihm sonst Ernten bot, Nietzsche. Und diesen Namen nannt der Tod Mit Ehrfurcht und mit Liebe. Und er wand Sich ab und schied. Ein Blitz fuhr übers Land.

Jetzt umnachtet auch uns die Gefahr; doch laß uns, noch kühner, Dringen hinaus zu dem Tag’, und so dort fallen im Licht nur!“ Rief’s, und spornte sein Roß, umschauend: ob er zur Linken, Oder zur Rechten hinab es wende, die kämpfenden Scharen Nun zu gewagter, die Schlacht urplötzlich entscheidender Kriegsthat Anzufeuern, und so mit unwiderstehlicher Kühnheit Festzuhalten das wankende Glück, das sonst ihm getreu war.

Und sie stürzte sie ins Verderben; ihre Gehirne wurden zu Schwämmen, ihre Lungen zu trockener Asche, ihr Geist war umnachtet, wenn sie auf das Totenbett sanken, um ohne Hoffnung, ohne Seele diese lange Reise anzutreten. Wehe der Frau! So sind alle die gestorben, die bessere Männer waren als sie, und so sollen auch sie sterben. Lange aber stehen die Kavaliere nicht vom Schrecken gelähmt da.

Unter elendem Gesindel saß er nächtelang in den Schnapsbutiken der Vorstadt, bald kindisch schluchzend, bald trübsinnig vor sich hinstarrend. Sein Geist blieb für immer umnachtet.« »Daraus könnte man eine Legende machen«, sagte Georg Vinzenz, »und ich würde sie ›der junge Hirt‹ nennen. Wie rein und wie edel zeigt sich hier die Menschennatur!

Am 7. September 1811 brachte Diana das Kind ihrer Liebe zur Welt: Jenny, die Jerome über die Taufe hielt und die, da der Gatte Dianens noch nicht von ihr getrennt lebte, als seine eheliche Tochter anerkannt wurde. Bis dahin hatten selbst die böswilligsten Lästerer das Geheimnis von Jeromes und Dianens Liebesbund nicht zu entdecken vermocht, das Kind mit den leuchtenden, dunkeln Augen, der gelblichen Haut, dem fein geschwungenen Näschen war seine Offenbarung. War es wohl auch sein Händchen, das den unglücklichen Pappenheim, dessen Geist sich mehr und mehr umnachtet hatte, in das Dunkel stieß, aus dem es ein Entweichen nicht mehr gab? Diana geleitete den Schwerkranken nach Paris und blieb bei ihm, bis die