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Unmenschliche! Freund, sag' mir das Geheimniß, Warum darf ich die Namen nicht entdecken? Barak. Ihr tödtet ihn und uns, wenn Ihr sie nennt. Turandot. Er will dich schrecken, Alter, fürchte nichts! Herbei, ihr Sklaven, züchtigt den Verwegnen! Skirina. Ihr Götter, helft! Mein Mann! Mein Mann! Halt! Haltet! Was soll ich thun! Ihr Götter, welche Marter!

Das ist mein Fürst, mein König! Er ist's! Nur allzuwohl erkenn' ich ihn. In dieser Niedrigkeit! Ihr Götter, muß mein Auge dies erleben! Verzeiht, Gebieter, meiner blinden Wuth! Die Liebe ist's zu Eurem Sohn, die Angst, Die treue Sorge, die mich hingerissen. So lieb Euch Eures Sohnes Heil, so komme Der Name Kalaf nie aus Eurem Munde! Ich nenne mich hier Hassan. nicht mehr Barak Ach, weh mir!

Doch Manches glaubt und schwatzt ein dummer Pöbel, Worüber der Verständ'ge lacht Darum Sag' an, wie sich's verhält mit dieser Sache? Barak.

Wozu die Thränen, Barak? Hast du mich Nicht einmal schon für todt beweint? Komm, komm! Entdecke keiner Seele, wer ich bin. Vielleicht wer weiß, ob nicht der Himmel, satt, Mich zu verfolgen, mein Beginnen segnet Und meinen armen Eltern Trost verleiht. Wo nicht Was hat ein Elender zu wagen? Für deine Liebe will ich dankbar sein, Wenn ich die Räthsel löse Lebe wohl! Barak. Nein, nimmermehr!

Gewiß, gewiß, daß der Tyrann von Tefflis, Der Räuber meines Reichs, ihn bis nach Peckin Verfolgen ließ und seine Rache sättigt! Doch mit ihm will ich sterben! Kalaf! Halt ein, Unglücklicher! Du bist des Todes! Beide sehen einander erstaunt an. Wer bist du, Alter? Woher kommst du? Sprich! Daß du den Namen dieses Jünglings weißt? Timur. Was seh' ich? Gott! Du, Barak? Du in Peckin? Du sein Verräther?

Kalaf. Zur Hölle, in den tiefsten Schlund hinab Mit diesen Ungeheuern der Natur, Die kalt und herzlos nur sich selber lieben! Wär' ich ihr Vater, Flammen sollten sie Verzehren. Barak. Hier kommt Ismael, der Freund Des Prinzen, der sein Leben jetzt verloren. Er kommt voll Thränen Ismael! Zweiter Auftritt. Ismael zu den Vorigen. Er hat Gelebt Der Streich des Todes ist gefallen. Ach!

Himmlische Anmuth! Warme, glühende Lippen! Augen der Liebesgöttin! Welcher Himmel, Die Fülle dieser Reize zu besitzen! Barak! Verrath mich nicht Jetzt oder nie! Dies ist der Augenblick, mein Glück zu wagen. Wozu dies Leben sparen, das ich hasse? Ich muß auf einen Zug die schönste Frau Der Erde und ein Kaiserthum mit ihr Gewinnen oder dies verhaßte Leben Auf einen Zug verlieren Schönstes Werk!

Die Zeit vielleicht, die alle Wunden heilt, Wird meinen Kummer lindern Jetzt vergönnt mir Zu schweigen und von eurem Angesicht Zu gehn Denn nur der Thränen bin ich fähig, Die unaufhaltsam diesem Aug entströmen. Letzter Auftritt. Die Vorigen, ohne Adelma. Gegen das Ende Timur, Barak, Skirina und Zelima. Kalaf.

Und du, Unglückliche, wenn du das Übel, Das deine Zunge über uns gebracht, Gut machen willst, verbirg dich, nicht in deiner, In einer fremden Wohnung! Halte diesen Verborgen, bis der nächste Tag zur Hälfte Verstrichen ist Skirina. Willst du mir denn nicht sagen? Timur. Willst du nicht mit uns fliehn? Barak. Thut, was ich sage! Werde mit mir, was will, wenn Ihr Euch rettet. Skirina. Sprich, Hassan!

Indessen, weißt du, lebten wir verborgen, Und das Gerücht verbreitet unsern Tod Ach, Barak! Wer in Unglück fällt, verliert Sich leicht aus der Erinnerung der Menschen! Barak. Nein, es war unbedacht gehandelt, Prinz. Vergebt mir. Der Unglückliche muß auch Unmöglichs fürchten. Gegen ihn erheben Die stummen Steine selber sich als Zeugen; Die Wand hat Ohren, Mauern sind Verräther.