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Die beiden Namen hat mein Geist gefunden, Such' eine andre Braut Weh dir und Allen, Die sich im Kampf mit Turandot versuchen! Kalaf. O, ich Unglücklicher! Altoum. Ist's möglich? Götter! Pantalon. Heil'ge Katharina! Laßt Euch den Bart auszwicken, Doctor! Tartaglia. Allerhöchster Tien! Mein Verstand steht still! Kalaf. Alles verloren! Alle Hoffnung todt! Wer steht mir bei?

Schon halb entseelt werd' ich zum Strand gezogen; Man ruft ins Leben mich zurück; ich werde Der Turandot als Sklavin übergeben, Zu glücklich noch, das Leben als Geschenk Von eines Feindes Großmuth zu empfangen. O, lebt in Eurem Busen menschliches Gefühl, So laßt mein Schicksal Euch zu Herzen gehn! Denkt, was ich leide!

Was für Geheimnisse sind dies! Ihr Götter, Nehmt diese Qual und Herzensangst von mir! Turandot. Ich bin der Worte müd Ergreift sie, Sklaven! Durchbohret sie! Skirina. O Königin! Erbarmen! Barak. Nun siehst du, Greis, das Herz der Tigerin! Mein Sohn! Dir weih' ich freudig dieses Leben. Die Mutter ging voran, ihr folg' ich nach. Sein Sohn! Was hör' ich! Haltet! Du ein Prinz? Ein König?

Ich will mein Herz nicht mehr Verbergen Eile, Zelima, den beiden Verlassenen, du kennst sie, Trost zu bringen, Freiheit und Freude zu verkünden Eile! Zelima. Ach, und wie gerne! Es ist Zeit, zu sterben. Die Hoffnung ist verloren. Kalaf. Träum' ich, Götter? Turandot. Ich will mich keines Ruhms anmaßen, Prinz, Der mir nicht zukommt. Wisset denn, es wisse Es alle Welt.

Ich bin lebend hier Mit jedem Schritt Erwartet' ich die zwanzig Schwerter in der Brust Zu fühlen, und, von Niemand angefallen, Hab' ich den ganzen Weg znrückgelegt? So hätte mir Adelma falsche Botschaft Verkündet oder Turandot entdeckte Die Namen, und mein Unglück ist gewiß! Altoum. Mein Sohn! ich sehe deinen Blick umwölkt, Dich quälen Furcht und Zweifel Fürchte nichts mehr!

Mit meinen Augen sah ich den Triumph, Den stolzen Hohn in aller Männer Blicken, Als er die Rätsel unsrer Königin, Als wären's Kinderfragen, spielend löste, Der überlegnen Einsicht stolz bewußt. O, in die Erde hätt' ich sinken mögen Vor Scham und Wuth Ich liebe meine schöne Gebieterin; ihr Ruhm liegt mir am Herzen. Sie, die dem ganzen Volk der Männer Hohn Gesprochen, dieses Mannes Frau! Turandot.

Sire! ich wiederhol' es: Tod oder Turandot! Altoum. So lese man Das blutige Mandat. Er hör's und zittre! "Löst er sie nicht, muß er vom Beile sterben, "Und schaugetragen wird sein Haupt auf Peckins Thor. "Löst er die Räthsel auf hat er die Braut gewonnen. "So lautet das Gesetz. Wir schwören's bei der Sonnen." O Blutgesetz! du meine Qual und Pein!

Was, Herr, in aller Welt Treibt Euch, aus fernen Landen herzukommen Und Euch frisch weg, wie Ihr vom Pferd gestiegen, Mir nichts, dir nichts, wie einen Ziegenbock Abthun zu lassen? Dame Turandot, Das seid gewiß, dreht Euch drei Räthselchen, Daran die sieben Weisen Griechenlands, Mit sammt den siebenzig Dolmetschern sich Die Nägel Jahre lang umsonst zerkauten.

Er wird dich auch nicht hören! Turandot. Adelma! Freundin! Retterin! Wo bist du? Verlassen bin ich von der ganzen Welt. Mein Vater hat im Zorn mich aufgegeben, Von dir allein erwart' ich Heil und Leben. Siebenter Auftritt. Die Scene verwandelt sich in ein prächtiges Gemach mit mehreren Ausgängen. Im Hintergrund steht ein orientalisches Ruhebett für Kalaf. Es ist finstere Nacht. Kalaf.

Des Großkhans einz'ge Tochter, Turandot, Durch ihren Geist berühmt und ihre Schönheit, Die keines Malers Pinsel noch erreicht, Wie viele Bildnisse von ihr auch in der Welt Herumgehn, hegt so übermüth'gen Sinn, So großen Abscheu vor der Ehe Banden, Daß sich die größten Könige umsonst Um ihre Hand bemüht Kalaf.