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Nachdem ich mich vom ersten Schreck ja, es war ein Schreck: eine andere Bezeichnung kann ich für das Gefühl, das sich meiner plötzlich bemächtigte, gar nicht finden ... nachdem ich mich vom ersten Schreck erholt hatte, heftete ich auf sie meinen trunkenen Blick. Wie schön sie war! Wie herrlich hob sich ihre schlanke Gestalt vom smaragdgrünen Hintergrund ab!

Dachte ich es mir doch, als ich Sie mit dem gnädigen Fräulein so eifrig im Gespräche sah, daß von Assessor Gontrau, dem glücklichen Bräutigam des Fräuleins, die Rede sein würde,“ sagte er scheinbar harmlos und unbefangen, aber ein häßliches Lächeln umspielte seinen Mund. Ilse war bei seinen Worten jäh erblaßt, und eine namenlose Verlegenheit bemächtigte sich ihrer.

Wilhelm versetzte seine Mariane in diesem Augenblicke vor den Richterstuhl, legte ihr noch schönere Worte in den Mund, ließ ihre Aufrichtigkeit noch herzlicher und ihr Bekenntnis noch edler werden. Die heftigste Leidenschaft, beiden Liebenden zu helfen, bemächtigte sich seiner.

Auch der wenigen Sommerparteien bemächtigte sich Schrecken, und mehrere Familien reisten ab. Eine schmutzige Flut von Beschimpfungen ergoß sich nun über den jungen Arzt, und alt und jung machte der Erbitterung in den unflätigsten Formen Luft. Die Männer erwiderten seinen Gruß nicht; sie spuckten auf der Straße vor ihm aus.

Ganz anders ging es, als eine weibliche Gewalt sich des Zepters in diesem Herzen bemächtigte. Freundlach hatte eine Schwester; die Grazien schienen bei ihrer Geburt in Beratschlagungen gesessen zu sein.

Einige fanden seinen Ernst oft lächerlich; er ließ sie lachen. Eine Art finsterer Entschlossenheit bemächtigte sich seiner in dieser letzten Zeit. Er wurde noch wortkarger und verschlossener, als er sonst schon war.

Ich fühlte die wachsende Erregung, die sich der Zuhörerschaft bemächtigte. Es war das Zentrum der Interessensphäre der meisten, in das ich getroffen hatte. Aber auf den Sturm, der sich erhob, war ich doch nicht gefaßt gewesen.

Aber endlich konnten sie nicht weiterkommen, und da bemächtigte sich des Waldes eine nur schlecht verhehlte üble Laune. Er wollte hoch hinaus, aber auch in die Tiefe. Da ihm der Weg nach unten versperrt war, schien ihn das Leben nicht mehr zu freuen. Jeden Frühling war er bereit, mißmutig die Lebensbürde abzuwerfen. In dem Sommer, als Edith sterben sollte, stand der junge Wald ganz braun da.

Engelharts wie der andern Leute von der Kompagnie bemächtigte sich nach und nach eine solche Müdigkeit, daß sie sich nur noch hinzuschleppen vermochten. Der Hauptmann, besorgt, daß ihm seine Abteilung Schande machen werde, ritt auf seinem alten dicken Gaul unaufhörlich an den Reihen hin und her, wobei er die Leute in seiner halb keifenden, halb gönnerhaften Weise zu ermuntern suchte.

Ich sah plötzlich meine Tante vor mir, die vierzigjährige und ein dumpfer Zorn bemächtigte sich meiner. »Wie lange arbeiten Sie am Tage?« »I steh halt um fünfe auf und leg mich um zwölfen niederUnd das alles nur um das elende Leben am nächsten Tag weiter zu fristen! »Was verdienen Sie in der Woche?« »Sechs Mark, und wanns arg gut geht, achte. In der stillen Zeit gibts oft keine drei und vier.