Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 22. Mai 2025


Der Ütikoner belachte seinen Scherz und blieb stehen. "Hier ist die Grenze meines Weinbergs", sagte er. Mit diesem Ausdrucke bezeichnete er seine Gemeinde. "Willst du nach dem Erzählten noch hinüber zum Generale? Pfannenstiel, begehst du die Torheit?"

Der Weinstock ahnt auch nicht, daß die Reblaus ihn hat und aufspeist, er glaubt, er hat die Reblaus und soll sie verbreiten zum Wohl des Weinbergs. Und deshalbschloß Weißenberg mit scharfer Logik und warf einen nicht minder scharfen Blick auf seine Nichte, ist Meisenmann »ein grundguter Mensch, der auch eine gesicherte Zukunft hat und jede Frau glücklich machen würde.

Der Sommerabend, der mit kühlem Schatten die Gluten dämpft, der groß aufgehende, am Himmel herrlich glänzende Mond, das Gewitter, das die untergehende Sonne umtürmt, um dann in schweren Donnern über den Häuptern der Menschen zu rollen, die wechselnde, aus glühenden Sonnenblicken, weißem Mondlicht und dunkeln Wolkenschatten ahnungsvoll gemischte Beleuchtung, der Pfad durch die uns wohlbekannte liebliche Oertlichkeit, das wankende Korn, das die Gestalten der Wandernden an Höhe fast erreicht, der ehrwürdige Birnbaum, unter dem Hermann heute um das Mädchen geweint, an dessen Hand er nun nach wenigen verhängnisvollen Stunden dahinwandelt, die belaubte Treppe den Weinberg hinab dazu das Herzensgeheimnis, das beide in sich tragen, die süße Beklommenheit, die auf dem Jüngling lastet, die Schüchternheit, die bei dem vollsten Herzen und in der günstigsten Stunde ihm dennoch den Mund verschließt, die oft so lieblich doppelsinnigen Worte des Gesprächs, das wir oft eine Wendung nehmen sehen, wo die Blume der Liebe in offenem Geständnis die Knospe sprengen zu wollen scheint, Dorotheens Ausgleiten auf den Platten des Weinbergs, die Umarmung, in der Hermann sie auffängt und die Wärme des Herzens, den Balsam des Atems empfindet, die edle Selbstbeherrschung, die er in diesem Moment zeigt, Dorotheens Scherz, zu dem sie bei aller eignen inneren Bewegung doch noch Freiheit des Gemütes und der Sitte genug hat dies alles würde diesen Gesang zur Krone der ganzen Dichtung machen, wenn es nicht unpassend wäre, in einem Gedicht wie das unsre von besonders schönen Stellen zu reden, in einem Gedicht, wo ein mildes Licht über alle Teile seine harmonische Heiterkeit verbreitet, jeder einzelne Punkt Zweck des Ganzen ist und das Fortstürmen der Erzählung ebenso mächtig als still, der Anteil des Gemütes ein ebenso inniger als freier ist.

Schaut doch dort herüber nach der grün berankten Mauer des fernen Weinbergs! Die Türe steht halb offen; das müßt Ihr ja anbringen mit gehörigem Schlagschatten die halbgeöffnete Türe macht erstaunliche Wirkung!« »Ihr spottet«, erwiderte Berthold, »ohne Ursache, mein Herr! Solche Zufälligkeiten sind keinesweges so verächtlich wie Ihr glaubt und deshalb mag sie mein Meister wohl anbringen.

Als sie beide auf der Höhe eines Weinbergs angelangt waren, wollten sie sich auf einen der langen Steinblöcke setzen, die aus den in den Felsen gehauenen Kellern herausgenommen werden; aber Julie betrachtete die Gegend, ehe sie sich setzte. »Die schöne Landschaftrief sie. »Hier laßt uns Hütten bauen. Ja, wir wollen ein Zelt aufschlagen und hier leben.

Ein drittes Gemälde des nämlichen Jahres, das sich in der Ermitage zu Petersburg befindet, hat seinen Stoff aus dem neuen Testament geschöpft. Es behandelt das Gleichnis von den Arbeitern des Weinbergs: im Schein der letzten Abendsonne sitzt der Herr des Weinbergs und hört dem einen Arbeiter zu, der murrend spricht: »Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemachtDurch die Macht des Ausdrucks, mit der Rembrandt selbst das scheinbar ganz Undarstellbare anschaulich zu machen wußte, verstand er es in ganz einziger Weise, die Gleichnisse des Evangeliums zu verbildlichen und die Möglichkeit der Darstellung in Stoffen zu finden, wo kein anderer eine solche Möglichkeit erblicken würde. So hat er in zwei Zeichnungen, die jetzt weit voneinander getrennt sind, indem die eine in der Sammlung des Herzogs von Aumale, die andere in der Albertina zu Wien sich befindet, das Gleichnis von dem unbarmherzigen Knecht behandelt, welches im 18. Kapitel des Matthäusevangeliums erzählt wird. Auf dem einen dieser Blätter sehen wir, wie der Knecht in demütiger Bitte, mit der Gebärde der Anbetung vor dem Herrn auf die Kniee gefallen ist, der nachrechnend über den Büchern sitzt, und wie dieser mit leicht gewendetem Haupt und milder Handbewegung

Rief man auf der Höhe des Weinbergs, so kam ein geschwätziges Echo von den Türmen der Stadt zurück. Eine Thür führte dort auf das weite goldene Kornfeld, das den breiten Rücken des Hügels bedeckte und das man auf einem schmalen Grasrain durchschritt dem Birnbaum zu, der oben die Grenze der Felder bezeichnete, die dem Wirt zum goldenen Löwen gehörten. Man wußte nicht, wer jenen Baum gepflanzt.

So leise sind die grünen Wälder Unsrer Heimat, Die kristallne Woge Hinsterbend an verfallner Mauer Und wir haben im Schlaf geweint; Wandern mit zögernden Schritten An der dornigen Hecke hin Singende im Abendsommer In heiliger Ruh Des fern verstrahlenden Weinbergs; Schatten nun im kühlen Schoß Der Nacht, trauernde Adler. So leise schließt ein mondener Strahl Die purpurnen Male der Schwermut.

Andere suchen