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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Der Sommerabend, der mit kühlem Schatten die Gluten dämpft, der groß aufgehende, am Himmel herrlich glänzende Mond, das Gewitter, das die untergehende Sonne umtürmt, um dann in schweren Donnern über den Häuptern der Menschen zu rollen, die wechselnde, aus glühenden Sonnenblicken, weißem Mondlicht und dunkeln Wolkenschatten ahnungsvoll gemischte Beleuchtung, der Pfad durch die uns wohlbekannte liebliche Oertlichkeit, das wankende Korn, das die Gestalten der Wandernden an Höhe fast erreicht, der ehrwürdige Birnbaum, unter dem Hermann heute um das Mädchen geweint, an dessen Hand er nun nach wenigen verhängnisvollen Stunden dahinwandelt, die belaubte Treppe den Weinberg hinab dazu das Herzensgeheimnis, das beide in sich tragen, die süße Beklommenheit, die auf dem Jüngling lastet, die Schüchternheit, die bei dem vollsten Herzen und in der günstigsten Stunde ihm dennoch den Mund verschließt, die oft so lieblich doppelsinnigen Worte des Gesprächs, das wir oft eine Wendung nehmen sehen, wo die Blume der Liebe in offenem Geständnis die Knospe sprengen zu wollen scheint, Dorotheens Ausgleiten auf den Platten des Weinbergs, die Umarmung, in der Hermann sie auffängt und die Wärme des Herzens, den Balsam des Atems empfindet, die edle Selbstbeherrschung, die er in diesem Moment zeigt, Dorotheens Scherz, zu dem sie bei aller eignen inneren Bewegung doch noch Freiheit des Gemütes und der Sitte genug hat dies alles würde diesen Gesang zur Krone der ganzen Dichtung machen, wenn es nicht unpassend wäre, in einem Gedicht wie das unsre von besonders schönen Stellen zu reden, in einem Gedicht, wo ein mildes Licht über alle Teile seine harmonische Heiterkeit verbreitet, jeder einzelne Punkt Zweck des Ganzen ist und das Fortstürmen der Erzählung ebenso mächtig als still, der Anteil des Gemütes ein ebenso inniger als freier ist.
Dies doppelsinnige Aufheben seines doppelsinnigen Andersseins ist ebenso eine doppelsinnige Rückkehr in sich selbst; denn erstlich erhält es durch das Aufheben sich selbst zurück; denn es wird sich wieder gleich durch das Aufheben seines Andersseins; zweitens aber gibt es das andere Selbstbewußtsein ihm wieder ebenso zurück, denn es war sich im Andern, es hebt dies sein Sein im Andern auf, entläßt also das andere wieder frei.
Diese Priesterin, aus der der schöne Gott spricht, ist nichts anders als die doppelsinnigen Schicksalsschwestern, die durch ihre Verheißungen zum Verbrechen treiben, und in der Zweizüngigkeit dessen, was sie als Sicherheit angaben, den, der sich auf den offenbaren Sinn verließ, betriegen.
»Meine eigenen Augen, ihr Herren,« antwortete Dietrich. »Stets fürchtete ich Verrat, denn ich traute den doppelsinnigen Worten nicht. Deshalb habe ich dauernd gewacht, gespäht und aufgepaßt. So habe ich Johanna von Navarra gesehen, ihre Stimme gehört. Meine Ehre setz' ich dran, daß meine Worte wahr sind.«
Nein, wir lassen jedem seine Freiheit, eingedenk des allerdings furchtbar doppelsinnigen Wortes: 'Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, vor dem freien Menschen erzittert nicht!
So wie hier in der doppelsinnigen Construction oder wie vorher in einem doppelsinnigen Wort, so liegt oft das punctum saliens des Witzes in einem ganzen Satze, der seinen Doppelsinn entweder in sich trägt oder durch eine ihn begleitende Geberde erhält. Meist handelt es sich dabei um ein absichtliches Missverständniss. Ich will diese Classe nennen.
So meinte ich, beschämt darüber, dass meine Hülfezusage zunichte gemacht wurde, meine Pflichtbegriffe in Übereinstimmung zu bringen mit meiner Pflicht gegenüber der Verwaltung, die mich noch diesen Monat bezahlt, und ich würde also bis zur Ankunft meines Nachfolgers ausgeharrt haben, wenn nicht ein besonderer Vorfall mich heute in die Notwendigkeit gebracht hätte, diesem doppelsinnigen Verhältnis ein Ende zu machen.
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