Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 27. Mai 2025
Der Sommerabend, der mit kühlem Schatten die Gluten dämpft, der groß aufgehende, am Himmel herrlich glänzende Mond, das Gewitter, das die untergehende Sonne umtürmt, um dann in schweren Donnern über den Häuptern der Menschen zu rollen, die wechselnde, aus glühenden Sonnenblicken, weißem Mondlicht und dunkeln Wolkenschatten ahnungsvoll gemischte Beleuchtung, der Pfad durch die uns wohlbekannte liebliche Oertlichkeit, das wankende Korn, das die Gestalten der Wandernden an Höhe fast erreicht, der ehrwürdige Birnbaum, unter dem Hermann heute um das Mädchen geweint, an dessen Hand er nun nach wenigen verhängnisvollen Stunden dahinwandelt, die belaubte Treppe den Weinberg hinab dazu das Herzensgeheimnis, das beide in sich tragen, die süße Beklommenheit, die auf dem Jüngling lastet, die Schüchternheit, die bei dem vollsten Herzen und in der günstigsten Stunde ihm dennoch den Mund verschließt, die oft so lieblich doppelsinnigen Worte des Gesprächs, das wir oft eine Wendung nehmen sehen, wo die Blume der Liebe in offenem Geständnis die Knospe sprengen zu wollen scheint, Dorotheens Ausgleiten auf den Platten des Weinbergs, die Umarmung, in der Hermann sie auffängt und die Wärme des Herzens, den Balsam des Atems empfindet, die edle Selbstbeherrschung, die er in diesem Moment zeigt, Dorotheens Scherz, zu dem sie bei aller eignen inneren Bewegung doch noch Freiheit des Gemütes und der Sitte genug hat dies alles würde diesen Gesang zur Krone der ganzen Dichtung machen, wenn es nicht unpassend wäre, in einem Gedicht wie das unsre von besonders schönen Stellen zu reden, in einem Gedicht, wo ein mildes Licht über alle Teile seine harmonische Heiterkeit verbreitet, jeder einzelne Punkt Zweck des Ganzen ist und das Fortstürmen der Erzählung ebenso mächtig als still, der Anteil des Gemütes ein ebenso inniger als freier ist.
Merkwürdig, wie entgegengesetzte Vorstellungen zur selben Minute an mir reißen, während ich mich doch am beharrlichsten des letzten Zusammenseins mit Dir erinnere, Deiner flüchtigen Innigkeit, als Du zur Bahn stürmtest. Könnte dieses Fortstürmen nicht symbolisch für Deine nächste Zukunft gewesen sein?
Nun, er soll nur so fortstürmen! Laß sehn, was eher bricht: sein Eigensinn oder diese Felsen.« Diese Worte des Alten machten den größten Eindruck auf die Goten vor den Wällen. Sie wußten nichts zu erwidern zu ihres Königs Verteidigung.
Wort des Tages
Andere suchen