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Es giebt Herbsttage, die wie ein Wunder sind. Der Sommer ist vorüber, draussen hat längst das Laub zu vergilben begonnen, und in der Stadt hat Tage lang bereits der Wind um alle Ecken gepfiffen, während in den Rinnsteinen unreinliche Bäche sprudelten. Du hast dich darein ergeben, du hast dich sozusagen am Ofen bereit gesetzt, um den Winter über dich ergehen zu lassen; eines Morgens aber beim Erwachen bemerkst du mit ungläubigen Augen, dass ein schmaler Streif von leuchtendem Blau zwischen den Fenstervorhängen hindurch in dein Zimmer blitzt. Ganz erstaunt springst du aus dem Bette, du öffnest das Fenster, eine Woge von zitterndem Sonnenlicht strömt dir entgegen, und zugleich vernimmst du durch alles Strassengeräusch hindurch ein geschwätziges und munteres Vogelgezwitscher, während es dir nicht anders ist, als atmetest du mit der frischen und leichten Luft eines ersten Oktobertages die unvergleichlich süsse und verheissungsvolle Würze ein, die sonst den Winden des Mai gehört. Es ist Frühling, es ist ganz augenscheinlich Frühling, dem Kalender zum Trotz, und du wirfst dich in die Kleider, um unter dem schimmernden Himmel durch die Strassen und ins Freie zu eilen

Gleichgültig war und nichts bedeutend mir Der Frauen leer geschwätziges Geschlecht, Denn eine zweite sah ich nicht, wie dich, Die ich gleich wie ein Götterbild verehre.

Dann geh ich aus der Welt und eine geräumige Höhle wird meine Wohnung, Bäume und Thiere sind meine Gesellschaft, ach, nach und nach werd' ich vergessen, was ich verloren habe, in der Gesellschaft meines Kummers werd' ich zum Greise, und erzähle mir dann zum Abendzeitvertreib, wie ein geschwätziges Kind, meine Leiden selbst.

WILHELM. Wie ist dir? MARIANNE. Daß ich's ebensomehr auch gestehe: wenn eine Dame recht hübsch war und recht gut und recht geliebt und recht verliebt das war ich immer selbst. Nur zuletzt, wenn's an die Entwicklung kam und sie sich nach allen Hindernissen noch heirateten Ich bin doch auch gar ein treuherziges, gutes, geschwätziges Ding! WILHELM. Fahr fort! Erhalte mich bei Sinnen, Gott im Himmel!

Hariri, dessen Makamen von Rückert ins Deutsche übertragen worden sind, hat die neue Form, der für unser Gefühl etwas unangenehm Geschwätziges anhaftet, ihrer Vollendung zugeführt. In der Makame, die das Zeichen dichterischen Verfalls unverkennbar an der Stirn trägt, hat sich die Entwicklung der arabischen Lyrik allmählich wie im Sande verlaufen.

Rief man auf der Höhe des Weinbergs, so kam ein geschwätziges Echo von den Türmen der Stadt zurück. Eine Thür führte dort auf das weite goldene Kornfeld, das den breiten Rücken des Hügels bedeckte und das man auf einem schmalen Grasrain durchschritt dem Birnbaum zu, der oben die Grenze der Felder bezeichnete, die dem Wirt zum goldenen Löwen gehörten. Man wußte nicht, wer jenen Baum gepflanzt.

Er war, wie auch Engelhart, ein sehr mäßiger Mensch, trank nie, nur im Tabakrauchen waren sie beide ausschweifend. Wenn sich nun ein dritter zu ihnen gesellte, was hier und da vorkam, denn Schildknecht hatte zahlreiche Bekannte in der Stadt, dann machte er den Eindruck eines Betrunkenen, und Engelhart selbst erschrak über sein scheues, zerflattertes, geschwätziges und gefährliches Wesen.