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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Was kann man einer Person zutrauen, die albern genug ist, die Lyrik als Einnahmequelle anzusehen! Als die Poetin nach langer Zeit wieder schrieb und auf das höflichste um Bescheid ersuchte, erhielt sie ihn. Er lautete: »Kaufen Sie sich eine Nähmaschine.«
Als »fast jeder Größe entbehrend« bezeichnet er Heine Heine, der der Menschheit einen so beseligenden Schatz hinterlassen hat, einen schier unerschöpflichen Brunnen, in den hineinzutauchen immer wieder Mut, Trost, Befreiung und Erhebung gewährt nicht etwa durch seinen Witz und Sarkasmus, sondern durch seine nie wieder erreichte, tiefinnige, tief vergeistigte Lyrik.
Seine Lyrik erschien mir, gemessen an der von Goethe, Hölderlin oder Mörike, süßlich, spielerisch und roh sentimental; seine Prosa erregte meinen Haß durch ihr Bestreben nach geistreicher Pointe, durch ihre Mischung von Frivolität und rohester Melancholie; seine kritischen, polemischen, politischen Schriften fand ich zum Teil seicht und von oberflächlicher Brillanz, zum Teil unwahrhaftig und eitel.
Drama, Lyrik und Epik stehen aber nicht in welcher Hierarchie immer gedacht als Thesis, Antithesis und Synthesis in einem dialektischen Prozesse, sondern jedes von ihnen ist eine, jeder anderen qualitativ völlig heterogene Art der Weltgestaltung.
Wenn z.B. heute ein origineller, aus Kunst und Naivität geschaffener Geist wie Robert Burns der deutschen Literatur, die ähnliches nur in den Ansätzen einiger verschollener "Naturdichter" besitzt, geschenkt werden könnte, warum sollte er nicht in den Vordergrund treten und wieder auch für die Berechtigung der Lyrik zeugen können!
Christian Morgenstern (aus München, 1871-1915) schuf in seinen »Palmström«gedichten eine grotesk-philosophische Lyrik eigenster Prägung, die besonders dem menschlichen und vermenschlichten Tier zu Leib und Seele rückt. Da erscheint ein Steinochs, der sich von menschlicher Gehirne Heu nährt. Auf schwärmt am Horizont ergrauter Kasernenhöfe der sagenhafte E.
Nicht ichflüchtig, sondern im tiefsten ichsüchtig mußte der Lyriker werden, der zur Form der neuen Lyrik: zur Form des neuen Menschen vordringen wollte.
Von seiner geistlichen Lyrik nahm das evangelische Kirchenlied seinen Anfang. Ein einfaches Gemüt paart sich mit einem streitbaren Gotteseifer und einem unbeirrbaren poetischen Formgefühl. In ihnen durfte sich das kindliche Gemüt Gott wahrhaft nah fühlen.
3 Flaubert vollbringt sein ganzes Werk im Kampf gegen sich selbst. Dieser endgültige Eroberer des Realismus ist kein Liebhaber der Wirklichkeit; dieser Moderne haßt die Bürgerwelt, dieser Erfinder des unpersönlichen Romanstils hat Lyrik zu verbergen. Die letzten Windstöße des romantischen Sturmes gelangten, als er jung war, bis in seine Provinz.
Die latinische Dichtkunst ist wie jede andere ausgegangen von der Lyrik oder vielmehr von dem urspruenglichen Festjubel, in welchem Tanz, Spiel und Lied noch in ungetrennter Einheit sich durchdringen. Es ist dabei bemerkenswert, dass in den aeltesten Religionsgebraeuchen der Tanz und demnaechst das Spiel weit entschiedener hervortreten als das Lied.
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