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Warum er, Herr der See und Siziliens, nicht spaeterhin auf den urspruenglichen Plan wieder zurueck kam, laesst sich nicht entscheiden; ob vielleicht die Aristokratie in ihrer kurzsichtigen und misstrauischen Art keine Lust bezeigte, sich den spanischen Truppen und der spanischen Bevoelkerung anzuvertrauen genug, Pompeius blieb im Osten und Caesar hatte die Wahl, den naechsten Angriff entweder gegen die Armee zu richten, die in Griechenland unter Pompeius' eigenem Befehl sich organisierte, oder gegen die schlagfertige seiner Unterfeldherren in Spanien.

Denn im Kriege vor allem musste die Gleichberechtigung der Konsuln bedenklich erscheinen und nicht bloss bestimmte Zeugnisse, sondern vor allem die aelteste Benennung des Beamten selbst und seines Gehilfen wie auch die Begrenzung auf die Dauer eines Sommerfeldzugs und der Ausschluss der Provokation sprechen fuer die ueberwiegend militaerische Bestimmung der urspruenglichen Diktatur.

In diesem Sinne dauerte die einmal gegruendete Familie unveraendert fort, bis der Mannesstamm ihres Urhebers ausstarb; nur musste freilich von Generation zu Generation faktisch das Band sich lockern und zuletzt selbst die Moeglichkeit des Nachweises der urspruenglichen Einheit verschwinden.

Nur darin unterscheidet, nicht zu seinem Vorteil, sich dies Insurgenten-Rom von dem urspruenglichen, dass das letztere denn doch eine staedtische Entwicklung gehabt und seine unnatuerliche Zwischenstellung zwischen Stadt und Staat wenigstens auf natuerlichem Wege sich gebildet hatte, wogegen das neue Italia gar nichts war als der Kongressplatz der Insurgenten und durch eine reine Legalfiktion die Bewohner der Halbinsel zu Buergern dieser neuen Hauptstadt gestempelt wurden.

Dass die neue Organisation nicht bloss auf die Lebenszeit ihres Stifters beschraenkt bleiben sollte, ist unzweifelhaft; aber derselbe ist nicht dazu gelangt, die vor allem schwierige Frage der Nachfolge zu erledigen, und es muss dahingestellt bleiben, ob er die Aufstellung irgendeiner Form fuer die Nachfolgerwahl im Sinn gehabt hat, wie sie bei dem urspruenglichen Koenigtum bestanden hatte, oder ob er fuer das hoechste Amt wie die Lebenslaenglichkeit, so auch die Erblichkeit hat einfuehren wollen, wie dies sein Adoptivsohn spaeterhin behauptet hat ^9.

Die spaeteren Historiker waren augenscheinlich ausserstande, aus diesen Stadtbuchnotizen einen lesbaren und einigermassen zusammenhaengenden Bericht zu gestalten; und auch wir wuerden, selbst wenn uns das Stadtbuch noch in seiner urspruenglichen Fassung vorlaege, schwerlich daraus die Geschichte der Zeit pragmatisch zu schreiben vermoegen.

Die Ordnung, die als Ritualsatz bis in die spaeteste Zeit festgehalten worden ist, dass die Bruecke ohne Eisen lediglich aus Holz zusammenzufuegen sei, geht in ihrem urspruenglichen praktischen Zweck offenbar darauf hinaus, dass sie nur eine fliegende sein sollte und jederzeit leicht musste abgebrochen oder abgebrannt werden koennen: man erkennt daraus, wie lange Zeit hindurch die roemische Gemeinde den Flussuebergang nur unsicher und unterbrochen beherrscht hat.

Gehorsam nahm sie den Vorschlag im Prinzip an, und zwar auf Antrag des Marcus Cicero, der hier den ersten Beweis der in der Verbannung gelernten Fuegsamkeit geben sollte und gab. Allein bei der Feststellung der Modalitaeten wurden von dem urspruenglichen Plane, den der Volkstribun Gaius Messius vorlegte, doch sehr wesentliche Stuecke abgedungen.

Indes wenn den bis jetzt noch treugebliebenen Gemeinden die urspruenglichen Forderungen unter gewissen Einschraenkungen gewaehrt wurden, so ward damit teils der Schein freiwilliger Nachgiebigkeit gerettet, teils die sonst unvermeidliche Konsolidierung der Konfoederation verhindert und damit der Weg zu ihrer Ueberwindung gebahnt.

Aber nichtsdestoweniger sind von dem urspruenglichen Wesen des Rates der Aeltesten auch auf den roemischen Senat noch viele und wichtige Rechtsfolgen uebergegangen; um es mit einem Worte zu sagen, die Stellung des Senats, wonach er etwas anderes und mehr ist als ein blosser Staatsrat, als die Versammlung einer Anzahl vertrauter Maenner, deren Ratschlaege der Koenig einzuholen zweckmaessig findet, beruht lediglich darauf, dass er einst eine Versammlung gewesen war gleich jener, die Homer schildert, der um den Koenig im Kreise herum zu Rate sitzenden Fuersten und Herren des Volkes.