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Das traditionelle Geschick und die individuelle Resignation, auf denen alles oligarchische Regiment beruht, waren der verfallenen und kuenstlich wiederhergestellten roemischen Aristokratie dieser Zeit abhanden gekommen; ihr galt durchgaengig der Cliquengeist als Patriotismus, die Eitelkeit als Ehrgeiz, die Borniertheit als Konsequenz.

Verschiedene unsinnige Vorschläge wurden gemacht. Viele Landedelleute empfahlen, eine bedeutende Steuer auf alle Neubauten der Hauptstadt zu legen. Hierdurch hoffte man der Vergrößerung einer Stadt hemmend entgegenzutreten, deren Wachsthum schon seit längerer Zeit von der ländlichen Aristokratie mit Eifersucht und Abneigung betrachtet wurde.

Die Aristokratie herrschte im Jahre 650 ebenso unumschraenkt wie im Jahre 620 ; aber die Zeichen der herannahenden Katastrophe hatten sich gemehrt, und am politischen Horizont war neben der Krone das Schwert aufgegangen. 5.

Mai auf die Tagesordnung zu setzen. Es war die foermliche Kriegserklaerung; und sie war um so bezeichnender, als sie aus dem Munde eines jener Maenner kam, die nur dann ihre Farbe zeigen, wenn sie meinen, es mit Sicherheit tun zu koennen. Offenbar hielt die Aristokratie den Augenblick gekommen, um den Kampf nicht mit Pompeius gegen Caesar, sondern gegen die Tyrannis ueberhaupt zu beginnen.

Der Regierung lag nur ob, teils die unmittelbare Gefahr fuer Eigentum und Leben, womit das Sklavenproletariat die Staatsangehoerigen bedrohte, durch eine ernstliche Sicherheitspolizei abzuwenden, teils auf die moeglichste Beschraenkung des Proletariats durch Hebung der freien Arbeit hinzuwirken. Sehen wir, wie die roemische Aristokratie diesen beiden Aufgaben nachkam.

Er war brauchbar wegen seines Advokatentalents, fuer alles Gruende oder doch Worte zu finden, und es lag eine echt Caesarische Ironie darin, den Mann, mittels dessen vorzugsweise die Aristokratie ihre Demonstrationen gegen die Machthaber aufgefuehrt hatte, als Mundstueck des Servilismus zu verwenden.

Wenn er dagegen mit Caesar brach und, was nicht gerade wahrscheinlich war, noch jetzt eine Koalition mit der Aristokratie zustande brachte, so war doch auch dieses notgedrungen und im letzten Augenblick abgeschlossene Buendnis der Gegner so wenig furchtbar, dass Caesar schwerlich, um dies abzuwenden, sich zu jenen Konzessionen verstanden hat.

Dort widersetzten die freier blickenden Maenner der Aristokratie, namentlich Scipio Nasica, sich dieser kuemmerlichen Politik mit grossem Ernst und entwickelten die Blindheit der Besorgnisse vor einer Kaufstadt, deren phoenikische Bewohner mehr und mehr der kriegerischen Kuenste und Gedanken sich entwoehnten, und die vollkommene Vertraeglichkeit der Existenz dieser reichen Handelsstadt mit der politischen Suprematie Roms.

Ludwig hatte das glücklichste Loos gezogen; er weilte eine Zeit lang in London als ein lieber Gast im Palast seiner hohen Freundin, er trat in die angesehensten Kreise der stolzen Aristokratie Alt-Englands; er sah sich getragen und gehoben von der Hand edler Frauengunst, daß es ihm fast die Sinne verwirrte.

Der innerliche Zersetzungsprozess der italischen Nationalitaet war bereits, namentlich in der Aristokratie, weit genug gediehen, um das Surrogat der Nationalitaet, die allgemein humane Bildung, auch fuer Italien unvermeidlich zu machen; und auch der Drang nach einer gesteigerten Zivilisation regte bereits sich maechtig. Diesem kam der griechische Sprachunterricht gleichsam von selber entgegen.