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Die Ladendame aber erschien ganz wie verwandelt; ihre Käufer waren offenbar plötzlich in die Aristokratie der Kundschaft hinaufgerückt; sie holte eifrig eine Menge zierlicher Stiefelchen von allen Farben und Arten aus den Glasschränken hervor, die aber sämtlich nach dem Gebot der Mode mit hohen Absätzen versehen waren.

Ein Militair, der sich anscheinend nie um die Politik gekümmert hatte, konnte ohne Verdacht zu erregen mit der englischen Aristokratie einen Verkehr unterhalten, der mit argwöhnischem Auge bewacht worden sein würde, wenn er ein bekannter Meister in der Staatskunst gewesen wäre.

Da die Zuruecksetzung jetzt nicht mehr die Buergerlichen, sondern den gemeinen Mann traf, so trat die neue Opposition von vornherein auf als Vertreterin der geringen Leute und namentlich der kleinen Bauern; und wie die neue Aristokratie sich an das Patriziat anschloss, so schlangen sich die ersten Regungen dieser neuen Opposition mit den letzten Kaempfen gegen die Patrizierprivilegien zusammen.

Er ist eine fuer diese Epoche hoechst charakteristische Figur. Wie Pompeius, dem er im Alter um wenige Jahre voranging, gehoerte auch er zu dem Kreise der hohen roemischen Aristokratie, hatte die gewoehnliche standesmaessige Erziehung erhalten und gleich Pompeius unter Sulla im Italischen Kriege mit Auszeichnung gefochten.

Die Anfeindungen der Aristokratie hatten ihn zwar spaeter in das Lager der Gegner der Regierung getrieben, und rasch sah er sich hier auf den Schild gehoben zunaechst als Feldherr der Opposition und demnaechst vielleicht bestimmt zu noch hoeheren Dingen.

Der Erlöser erschien; allein er erschien in einer anderen Gestalt, als ihn das Volk träumte; das Volk erkannte ihn nicht an, und die Aristokratie verachtete, verfolgte und kreuzigte ihn; denn kamen seine Grundsätze zur Geltung, so zerstörten sie nicht sowohl die Herrschaft der Römer, sondern machten der ihrigen ein Ende.

Wenn der Adel seine Stellung behaupten will, so muß er jene herrschende Gewalt unserer Zeit in seine Hände bringen. Sieh die große Aristokratie von England an. Wodurch ist sie auf der Höhe geblieben? Nur dadurch, daß sie es immer verstanden hat, ihren Besitz nicht nur zu erhalten, sondern den steigenden Anforderungen der Zeit gemäß fortwährend zu vergrößern.

Tyrannen liess die strenge Aristokratie nicht aufkommen, die in den einzelnen Gemeinden frueh ans Ruder gekommen war und im Notfall an der Bundesgewalt einen sicheren Rueckhalt fand: wohl aber drohte die Verwandlung der Herrschaft der Besten in eine Herrschaft der Wenigen, vor allem, wenn die bevorrechteten Geschlechter in den verschiedenen Gemeinden sich untereinander verbuendeten und gegenseitig sich aushalfen.

Die Summe dieser Massregeln ist, dass der Senat die Kontrolle ganz verlor und von der Verwaltung nur behielt, was das Staatshaupt ihm zu lassen fuer gut befand. Indes diese konstitutiven Massregeln genuegten nicht; auch der gegenwaertig regierenden Aristokratie wurde unmittelbar zu Leibe gegangen.

Dasselbe gewaltsame und grauenvolle Ende, das die demokratischen Reformatoren weggerafft hatte, war auch dem Gracchus der Aristokratie bestimmt. Es lag darin eine tiefe und traurige Lehre. An dem Widerstand oder an der Schwaeche der Aristokratie scheiterte die Reform, selbst wenn der Versuch zu reformieren aus ihren eigenen Reihen hervorging.