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Den Glanz- und Schlusspunkt der Volksfeste bildeten freilich nach wie vor noch die Wettfahrten; und ein Dichter dieser Zeit schildert sehr anschaulich die Spannung, womit die Augen der Menge an dem Konsul hingen, wenn er den Wagen das Zeichen zum Abfahren zu geben im Begriff war. Aber die bisherigen Lustbarkeiten genuegten doch schon nicht mehr; man verlangte nach neuen und mannigfaltigeren.

Wie tief dies Gaukelspiel dem roemischen Wesen widerstand, zeigt, dass, selbst als man spaeter in Rom es benutzte, doch nie ein Versuch gemacht ward, es einzubuergern; in dieser Epoche genuegten den Roemern wohl noch die einheimischen und die griechischen Orakel.

Fremde Arbeiter wurden sonst fuer gewoehnlich nicht verwandt, ausser in besonders ungesunden Gegenden, wo man es vorteilhaft fand, den Sklavenstand zu beschraenken und dafuer gemietete Leute zu verwenden, und zur Einbringung der Ernte, fuer welche die stehenden Arbeitskraefte nirgend genuegten.

Eine militaerische Kapazitaet im eminenten Sinn war er, soweit wir urteilen koennen, nicht; allein die sehr achtungswerten Eigenschaften, die er besass, genuegten unter den damals bestehenden Verhaeltnissen vollkommen, um ihm den Ruf einer solchen zu verschaffen, und auf diesen gestuetzt war er in einer beispiellos ehrenvollen Weise eingetreten unter die Konsulare und die Triumphatoren.

Mit jenem schnitten die Roemer die advokatische Rabulisterei, mit diesem die unfaehige Gesetzmacherei ab, soweit sich dergleichen abschneiden laesst, und mit beiden zusammen genuegten sie, soweit es moeglich ist, den zwei entgegenstehenden Forderungen, dass das Recht stets fest und dass es stets zeitgemaess sein soll.

Crassus fing an, an der Loesung seiner Aufgabe zu verzweifeln, und forderte vom Senat, dass er die in Makedonien unter Marcus Lucullus, im diesseitigen Spanien unter Gnaeus Pompeius stehenden Heere zu seiner Unterstuetzung nach Italien berufe. Es bedurfte indes dieses aeussersten Notschrittes nicht; die Uneinigkeit und der Uebermut der Raeuberhaufen genuegten, um ihre Erfolge wieder zu vereiteln.

Unmittelbar am Strande, Caesars Lager gegenueber, traten Scipios und Jubas Legionen an, die vorderen Reihen kampffertig, die hinteren beschaeftigt, ein verschanztes Lager zu schlagen; zugleich bereitete die Besatzung von Thapsus einen Ausfall vor. Den letzteren zurueckzuweisen, genuegten Caesars Lagerwachen.

Die Vertreibung des thrakischen Haeuptlings Abrupolis, der mit den Roemern in Buendnis stand, die Buendnisse Makedoniens mit den Byzantiern, Aetolern und einem Teil der boeotischen Staedte waren ebensoviel Verletzungen des Friedens von 557 und genuegten fuer das offizielle Kriegsmanifest; der wahre Grund des Krieges war, dass Makedonien im Begriff stand, seine formelle Souveraenitaet in eine reelle zu verwandeln und Rom aus dem Patronat ueber die Hellenen zu verdraengen.

Die Kurse bei den griechischen Meistern in Rom genuegten nur noch fuer den ersten Anlauf; wer irgend wollte mitsprechen koennen, hoerte griechische Philosophie in Athen, griechische Rhetorik in Rhodos und machte eine literarische und Kunstreise durch Kleinasien, wo noch am meisten von den alten Kunstschaetzen der Hellenen an Ort und Stelle anzutreffen war und, wenn auch handwerksmaessig, die musische Bildung derselben sich fortgepflanzt hatte; wogegen das fernere und mehr als Sitz der strengen Wissenschaften gefeierte Alexandreia weit seltener das Reiseziel der bildungslustigen jungen Leute war.

Die Summe dieser Massregeln ist, dass der Senat die Kontrolle ganz verlor und von der Verwaltung nur behielt, was das Staatshaupt ihm zu lassen fuer gut befand. Indes diese konstitutiven Massregeln genuegten nicht; auch der gegenwaertig regierenden Aristokratie wurde unmittelbar zu Leibe gegangen.