Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 23. Mai 2025
Die Boeoter trugen ihre makedonische Gesinnung selbst noch nach der Verdraengung der Makedonier aus Griechenland offen zur Schau; nachdem Flamininus auf ihre Bitten ihren in Philippos' Diensten gestandenen Landsleuten die Rueckkehr verstattet hatte, ward der entschiedenste der makedonischen Parteigaenger, Brachyllas, zum Vorstand der Boeotischen Genossenschaft erwaehlt und auch sonst Flamininus auf alle Weise gereizt.
In Griechenland selbst waren als Verbuendete des Perseus, nachdem die boeotischen Staedte schon mehr als genug gebuesst hatten, nur noch die Molotter zu strafen. Auf geheimen Befehl des Senats gab Paullus an einem Tage siebzig Ortschaften in Epeiros der Pluenderung preis und verkaufte die Einwohner, 150000 an der Zahl, in die Sklaverei.
Da auf die Beschwerde des roemischen Gesandten die Regierung der boeotischen Eidgenossenschaft ihm den Stand der Dinge mitteilte, erklaerte jener, dass sich am besten zeigen werde, welche Stadt es mit Rom halte und welche nicht, wenn jede sich einzeln ihm gegenueber ausspreche; und daraufhin lief die Boeotische Eidgenossenschaft geradezu auseinander.
Die boeotischen Gemeinden hatten den abermaligen Abfall von Rom schwer, zum Teil bis zur Vernichtung zu buessen. Dem Einmarsch in Makedonien und Thrakien stand nichts im Wege: Philippi ward besetzt, Abdera von der pontischen Besatzung freiwillig geraeumt, ueberhaupt das europaeische Festland von den Feinden gesaeubert.
Am schwersten aber empfanden den roemischen Heldenmut die ungluecklichen boeotischen Staedte, die mit Perseus hielten; die Einwohner sowohl von Thisbae, das sich ohne Widerstand ergab, sowie der roemische Admiral Gaius Lucretius vor der Stadt erschien, wie von Haliartos, das ihm die Tore schloss und erstuermt werden musste, wurden von ihm in die Sklaverei verkauft, Koroneia von dem Konsul Crassus gar der Kapitulation zuwider ebenso behandelt.
So begann der vierte Feldzug 557 . Flamininus schickte einen Teil der Flotte gegen die Akarnanen, die in Leukas belagert wurden; im eigentlichen Griechenland bemaechtigte er sich durch List der boeotischen Hauptstadt Thebae, wodurch sich die Boeoter gezwungen sahen, dem Buendnis gegen Makedonien wenigstens dem Namen nach beizutreten.
Die Vertreibung des thrakischen Haeuptlings Abrupolis, der mit den Roemern in Buendnis stand, die Buendnisse Makedoniens mit den Byzantiern, Aetolern und einem Teil der boeotischen Staedte waren ebensoviel Verletzungen des Friedens von 557 und genuegten fuer das offizielle Kriegsmanifest; der wahre Grund des Krieges war, dass Makedonien im Begriff stand, seine formelle Souveraenitaet in eine reelle zu verwandeln und Rom aus dem Patronat ueber die Hellenen zu verdraengen.
Wort des Tages
Andere suchen