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Die Boeoter trugen ihre makedonische Gesinnung selbst noch nach der Verdraengung der Makedonier aus Griechenland offen zur Schau; nachdem Flamininus auf ihre Bitten ihren in Philippos' Diensten gestandenen Landsleuten die Rueckkehr verstattet hatte, ward der entschiedenste der makedonischen Parteigaenger, Brachyllas, zum Vorstand der Boeotischen Genossenschaft erwaehlt und auch sonst Flamininus auf alle Weise gereizt.

Auch sonst ward ueberall geruestet; die Gewalt des patriotischen Aufschwungs riss selbst die entschiedensten und beguenstigtsten Parteigaenger Roms mit sich fort, wie zum Beispiel den Koenig der Atrebaten, Commius, der seiner treuen Dienste wegen von den Roemern wichtige Privilegien fuer seine Gemeinde und die Hegemonie ueber die Moriner empfangen hatte.

Fuer die Machthaber waere sie nicht bloss eine neue empfindliche Niederlage gewesen, sondern auch eine wirkliche Gefahr; denn es war vorauszusehen, dass der verwegene Parteigaenger sich nicht so leicht wie Domitius und andere Maenner der anstaendigen Opposition als Konsul werde annullieren lassen.

Das Haupt des Staates wusste dem Parteigaenger nichts anders zu begegnen als mit dessen eigenen, nur weit ungeschickter gefuehrten Waffen.

Aber dies der Regierung so guenstige Verhaeltnis aenderte sich, als die Differenzen zwischen ihr und denjenigen ihrer Parteigaenger sich schaerfer entwickelten, deren Hoffnungen ueber den Ehrensitz in der Kurie und das aristokratische Landhaus hinaus zu hoeheren Zielen sich erhoben. In erster Linie stand hier Gnaeus Pompeius.

Vielleicht waere es noch lange ungesprochen geblieben, wenn nicht bei den Konsularwahlen fuer 702 gegen die Kandidaten der Machthaber Quintus Metellus Scipio und Publius Plautius Hypsaeus, beide dem Pompeius persoenlich nahestehende und durchaus ergebene Maenner, der verwegenste Parteigaenger der republikanischen Opposition, Titus Annius Milo, als Gegenkandidat in die Schranken getreten waere.

Ihre Inhaber hatten von Haus aus meistenteils zur Popularpartei gezaehlt; aber seit Caesars Entfernung, der der Demokratie allein zu imponieren und allein sie zu lenken verstanden hatte, war aus derselben alle Disziplin entwichen und jeder Parteigaenger machte Politik auf seine eigene Hand.