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Auf beiden Gebieten wurde gegen die Stoa mit Eifer und Glueck Krieg gefuehrt; fuer ernste Maenner predigte der Epikureer Lucretius mit dem vollen Akzent der innigen Ueberzeugung und des heiligen Eifers gegen den stoischen Goetter- und Vorsehungsglauben und die stoische Lehre von der Unsterblichkeit der Seele; fuer das grosse lachbereite Publikum traf der Kyniker Varro mit den fluechtigen Pfeilen seiner vielgelesenen Satiren noch schaerfer zum Ziel.

So auch Dryden. Als Satyriker wetteiferte er mit Juvenal, als didactischer Dichter hätte er, bei Sorgfalt und Studium, vielleicht Lucretius an die Seite gestellt werden können, und außerdem ist er unter den lyrischen Dichtern, wenn nicht der erhabenste, doch der glänzendste und ergreifendste.

Was der phrygische Kult damals in Rom bedeutete, beweist sowohl die Polemik bei den aelteren Maennern, wie bei Varro und Lucretius, als auch die poetische Verherrlichung desselben bei dem modernen Catullus, die mit der charakteristischen Bitte schliesst, dass die Goettin geneigen moege, nur andere, nicht den Dichter selbst verrueckt zu machen.

Was sollen wir mit dergleichen Erläuterungen, die aus der klarsten Stelle den Dichter verdrängen, um den Einfall eines Künstlers durchschimmern zu lassen? Tibullus Eleg. 4. lib. III. Polymetis Dial. Statius lib. I. Silv. 5. v. 8. Polymetis Dial. Lucretius de R. N. lib. V. v. 736-747

Lucretius, obwohl seine poetische Kraft wie seine Kunst schon von den gebildeten Zeitgenossen bewundert ward, blieb doch, Spaetling wie er war, ein Meister ohne Schueler. In der hellenischen Modedichtung dagegen fehlte es an Schuelern wenigstens nicht, die den alexandrinischen Meistern nachzueifern sich muehten.

Wer ein Gefuehl hat fuer die innige Wahlverwandtschaft der Kunst und der Nationalitaet, der wird stets sich von Cicero und Horaz ab zurueck zu Cato und Lucretius wenden; und nur die, freilich auf diesem Gebiete verjaehrte, schulmeisterliche Auffassung der Geschichte wie der Literatur hat es vermocht, die mit der neuen Monarchie beginnende Kunstepoche vorzugsweise die goldene zu heissen.

Dem modernen Purismus zum Trotz, der die Fremdwoerter aus der Poesie auswies, setzt Lucretius, wie es Ennius getan, statt matten und undeutlichen Lateins lieber das bezeichnende griechische Wort.

Ebenso wurden Quintus Lucretius Ofelia und andere brauchbare Offiziere empfangen und sofort beschaeftigt; selbst Publius Cethegus, einer der nach der Sulpicischen Erneute von Sulla geaechteten Senatoren, erhielt Verzeihung und eine Stellung im Heer.

Die relative Bluetezeit desselben ist die Zeit kurz vor und nach dem Ersten Punischen Krieg; dennoch schlossen Naevius, Ennius, Pacuvius und schloss ueberhaupt die gesamte nationalroemische Schriftstellerei bis hinab auf Varro und Lucretius in allen Zweigen poetischer Produktion, selbst das Lehrgedicht nicht ausgenommen, nicht an ihre griechischen Zeitgenossen oder juengsten Vorgaenger sich an, sondern ohne Ausnahme an Homer, Euripides, Menandros und die anderen Meister der lebendigen und volkstuemlichen griechischen Literatur.

So gehen denn die sprachlichen Meinungen und Richtungen dieser Epoche ueberall hin auseinander: neben der altfraenkischen Poesie des Lucretius erscheint die durchaus moderne des Catullus, neben Ciceros kadenzierter Periode Varros absichtlich jede Gliederung verschmaehender Satz.