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»=Art.= V. Ausserdem widerrufe und verdamme ich folgende meine Sätze: dass es keine Zauberer gebe, die Gott absagen, dem Teufel einen Kult erweisen, mit Hülfe desselben Wetter machen und Aehnliches ausführen, sondern dass diess alles Träume seien.« U.

Das geschah, wenn er an den geheimen Kult dachte, der sich an die Originale der vor ihm liegenden Schriften knüpfte, an die Wunder, die von ihnen ausgegangen waren und Tausende ergriffen hatten, Tausende von Menschen, die ihm wegen der großen Entfernung, die ihn von ihnen trennte, nun wie Brüder erschienen, während er doch die Menschen seiner Umgebung, die er mit allen ihren Details sah, verachtete.

Sicher ist es auf jeden Fall, und passt auch wohl zu allem, was wir sonst vom roemischen Verkehr wissen, dass frueher und ausgedehnter als irgendein anderer auslaendischer der griechische Kult im Rom Beruecksichtigung fand. Den aeltesten Anlass gaben die griechischen Orakel.

Der wilde Kult der kappadokischen Ma oder, wie die Roemer sie nannten, der Bellona, welcher bei den festlichen Aufzuegen die Priester das eigene Blut zum Opfer verspritzten, und die duestere aegyptische Goetterverehrung beginnen sich zu melden; schon Sulla erschien jene Kappadokierin im Traume, und von den spaeteren roemischen Isis- und Osirisgemeinden fuehrten die aeltesten ihre Entstehung bis in die sullanische Zeit zurueck.

Der Kult des Körpers, besonders bestimmter Körperteile, ergab sich aus Erfahrungen des Menschen, die zum Bewußtsein seiner selbst führten. Als Körper und Körperteile Selbstzweck wurden, stand die Rationalität körperlicher Leistungsfähigkeit zu Überlebenszwecken zu anderen, jenseits individuellen oder kollektiven Wohlergehens liegenden Gründen im Widerspruch.

Wenn Alexander, der Stifter des alexandrinischen Judentums, damit nicht viel weniger fuer die Nation tat wie ihr eigener David durch den Tempelbau von Jerusalem, so foerderte auch Caesar die Juden in Alexandreia wie in Rom durch besondere Beguenstigungen und Vorrechte und schuetzte namentlich ihren eigentuemlichen Kult gegen die roemischen wie gegen die griechischen Lokalpfaffen.

Auf dem religioesen Gebiet war man seit Jahrhunderten taetig gewesen, den italischen und den hellenischen Kult teils durch aeusserliche Aufnahme, teils durch innerliche Ausgleichung der Gottheitsbegriffe ineinanderzuarbeiten und bei der nachgiebigen Formlosigkeit der italischen Goetter hatte es nicht einmal grosse Schwierigkeit gemacht, den Jupiter in dem Zeus, die Venus in der Aphrodite und so jede wesentliche Idee des latinischen Glaubens in ihrem hellenischen Gegenbild aufzuheben.

Vgl. Roemisches Staatsrecht, Bd. 2, 3. Aufl.. S. 726. Fuer andere Aemter im eigentlichen Sinn bleibt neben dieser Diktatur kein Raum. Die Oberaufsicht ueber den Kult brauchte Caesar nicht erst sich uebertragen zu lassen, da er bereits Oberpontifex war.

B. der Mythos Goethe eine Beute der Persönlichkeit Goethe geworden, und Goethe selbst hat durch einen Subjektivismus, der ihm anstand und einen Teil seiner Genialität ausmachte, einen Kult des Redens über die Dinge, der Meinungsäußerung, der persönlichen Ausholung und Zwecksetzung und damit eine Armee von Literaten in die Welt gerufen, die sehr wohl Bescheid wissen über alle Probleme des Lebens, die aber sehr wenig vermögen, wo es gilt sich einzusetzen, sich hinzugeben, sich, d. h. die Meinung zu vergessen, um einer Sache zu dienen.

Damals trieb sie einen wahren Kult mit Maria Stuart; ihre Verehrung von berühmten oder unglücklichen Frauen ging bis zur Schwärmerei. Die Jungfrau von Orleans, Heloise, Agnes Sorel, die schöne Ferronnière und Clemence Isaure leuchteten wie strahlende Meteore in dem grenzenlosen Dunkel ihrer Geschichtsunkenntnisse.