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Ihre Anfaenge reichen ohne Zweifel weiter zurueck; aber zur vollen Geltung in den hoeheren Schichten der roemischen Gesellschaft gelangte die Stoa zuerst durch den Kreis, der sich um Scipio Aemilianus gruppierte.

Streng und ernst gab sich die Weltweisheit des zweiten Jahrhunderts. Entbehrungen, oft bis zum Übermaß gesteigert, wie sie später zur typischen Eigenschaft christlicher Asketen wurden, verlangten die Anhänger der Stoa und sahen in der Abkehr von allen Interessen, Zerstreuungen wie Freuden der Welt die einzig richtige Stellungnahme eines Weisen den vergänglichen Dingen gegenüber.

»Mir? Wer spricht von mir? Deine Sache führ’ ich. Deine Rache vollend’ ich: Mir haben die Goten nichts zuleid gethan. Du hast mich aufgestört von meinen Büchern. Du hast mich aufgerufen, diese Amaler zu vernichten. Willst du nicht mehr? Auch gut! Ich kehre zurück zu Horatius und der Stoa! Leb wohl.« »Bleib, bleibe. Aber soll denn Kamilla das Opfer werden?« »Wahnsinn! Athalarich soll es werden.

Erst als die geistige Bewegung der Renaissance mit dem Humanismus einsetzte, begann außer Plato auch die Stoa beachtet zu werden, wenn sich auch die Wertschätzung zunächst auf Seneca beschränkte. Doch es war noch ein weiter Weg zurückzulegen, bis Spinoza in seinem Ideal des Weisen eine Gestalt schuf, die sich wohl mit Marc Aurel vergleichen läßt.

Euer Stolz will der Natur, sogar der Natur, eure Moral, euer Ideal vorschreiben und einverleiben, ihr verlangt, dass sie "der Stoa gemäss" Natur sei und möchtet alles Dasein nur nach eurem eignen Bilde dasein machen als eine ungeheure ewige Verherrlichung und Verallgemeinerung des Stoicismus!

Beiden liegen am innigsten jene Lehren der Stoa am Herzen, die sich mit sittlichen und religiösen Fragen beschäftigen. Nicht darauf kommt es dem Kaiser an, daß man möglichst viel Wissen anhäufe, sondern daß man mit dem Gott in der eigenen Brust sich verständige und ihm in Lauterkeit diene.

Der tuechtige Mann war leider zu sehr Gelehrter um einzugestehen, dass er Philosoph weder sein koenne noch sein moege, und hat deshalb als solcher zeit seines Lebens zwischen Stoa, Pythagoreismus und Diogenismus einen nicht schoenen Eiertanz aufgefuehrt.

Zur Steuer der Wahrheit muss leider hinzugefuegt werden, dass von allen vornehmen Roemern nicht mehr als drei, und zwar keineswegs die Gesetzgeber selber, diese staatlichen Gesetze befolgt haben sollen; auch diesen dreien aber beschnitt nicht das Gesetz des Staates den Kuechenzettel, sondern das der Stoa.

Auch die Richtung der Stoa auf eine kasuistische Moral und auf die rationelle Behandlung der Fachwissenschaften war ganz im Sinne der Roemer, zumal der Roemer dieser Zeit, welche nicht mehr wie die Vaeter in unbefangener Weise Zucht und gute Sitte uebten, sondern deren naive Sittlichkeit aufloesten in einen Katechismus erlaubter und unerlaubter Handlungen; deren Grammatik und Jurisprudenz ueberdies dringend eine methodische Behandlung erheischten, ohne jedoch die Faehigkeit zu besitzen, diese aus sich selber zu entwickeln.

»Welch ein Tagklagte er. – »Ein verhängnisvoller Tagsprach Cethegus ernst; »er fordert Kraft und Fassung.« – »Recht sprichst du, Patricius, und wie ein Römer,« – sagte die Fürstin, sich von Athalarich losmachend, – »sei gegrüßtSie reichte ihm die Hand, die nicht bebte, ihr Auge war klar. »Die Schülerin der Stoa bewährt an diesem Tage die Weisheit Zenos und die eigne Kraftsprach Cethegus.