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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Es sind also im Verlaufe des siebenten Jahrhunderts Kriegs-, Rechts- und Ackerbaukunde aus allgemeinen zu Fachwissenschaften geworden.

Der schulmaessige Schematismus, der in diesen Fachwissenschaften seitdem wenigstens aeusserlich herrscht und namentlich anknuepft an eine wunderliche, scharadenhaft geistlose Etymologisiermethode, stammt aus der Stoa. Aber unendlich wichtiger ist die aus der Verschmelzung der stoischen Philosophie und der roemischen Religion hervorgehende neue Staatsphilosophie und Staatsreligion.

Sie hat nach wie vor zwar nicht eine die Einzelwissenschaften erdrückende Despotin wie zur Zeit Hegels zu sein, noch weniger aber ihre Dienerin, sondern "Königin" in jenem legitimen letzten Sinn, der die wohlerworbenen Rechte der Fachwissenschaften von einem eigenen, eben nur philosophischen Standpunkt aus s e l b s t ä n d i g würdigt und achtet und sie für das Ganze unseres Weltbegriffes und unserer Weltanschauung fruchtbar macht.

Im einzelnen ist von den allgemein humanen Wissenschaften, der Grammatik oder vielmehr der Philologie, der Rhetorik und der Philosophie, insofern schon gesprochen worden, als dieselben jetzt wesentliche Bestandteile der gewoehnlichen roemischen Bildung wurden und dadurch jetzt zuerst von den eigentlichen Fachwissenschaften anfingen sich abzusondern.

Mögen beide in gewissem Maße recht haben, so kommt Eucken vor allem das entschiedene V e r d i e n s t zu, in einer Zeit, da die Philosophie zu einer bloßen Anmerkung zu den positiven Fachwissenschaften zu werden drohte, ihre Ansprüche festgehalten zu haben, eine Metaphysik und gleichzeitig eine den Menschen formende Lebensanschauung zu geben.

Ein Unterschied zwischen propaedeutischen und Fachwissenschaften wurde noch nicht gemacht, sondern was von der Wissenschaft ueberhaupt notwendig und nuetzlich erschien, von jedem rechten Roemer gefordert.

Auch die Richtung der Stoa auf eine kasuistische Moral und auf die rationelle Behandlung der Fachwissenschaften war ganz im Sinne der Roemer, zumal der Roemer dieser Zeit, welche nicht mehr wie die Vaeter in unbefangener Weise Zucht und gute Sitte uebten, sondern deren naive Sittlichkeit aufloesten in einen Katechismus erlaubter und unerlaubter Handlungen; deren Grammatik und Jurisprudenz ueberdies dringend eine methodische Behandlung erheischten, ohne jedoch die Faehigkeit zu besitzen, diese aus sich selber zu entwickeln.

Die Produktivitaet dieser Epoche bewegt sich vorwiegend auf den untergeordneten Gebieten, der leichteren Komoedie, der poetischen Miszelle, der politischen Broschuere, den Fachwissenschaften.

Die Folgen der vernachlaessigten Theorie zeigen sich praktisch in dem niedrigen Stande der Arzneikunde und einesteils der militaerischen Wissenschaften. Unter allen Fachwissenschaften blueht nur die Jurisprudenz.

Indes die spaeteren Gelehrten, schon der Philolog Stilo und der Jurist Scaevola, liessen sowohl in den allgemeinen Bildungs- wie in den spezielleren Fachwissenschaften diese mehr poetische als praktische Methode fallen.

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