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Die Aristokratie war in grosser Not, hauptsaechlich weil sie nicht einmal Gegenkandidaten aufzustellen vermochte. Dass ein solcher seinen Kopf wagte, war offenbar; und die Zeiten waren nicht mehr, wo der Posten der Gefahr den Buerger lockte jetzt schwieg selbst der Ehrgeiz vor der Angst.

Der zweite Akt ist die europäische, die Weltrevolution, der große Zweikampf der Besitzlosen mit der Aristokratie des Besitzes, und da wird weder von Nationalität, noch von Religion die Rede sein: nur ein Vaterland wird es geben, nämlich die Erde, und nur einen Glauben, nämlich das Glück auf Erden ...«

Aber nach meiner neulichen grossen Pauke für die Aristokratie und meiner kategorischen Erklärung, dass eine Mesalliance gegen meine Grundsätze wäre, muss er mich natürlich für ungefährlich halten. Sie können ruhig schlafen, Herr Graf. Ein Zeichen, dass ich nicht verliebt bin: ich habe mit ihr über die Liebe philosophiert. Sie benahm sich eigen dabei. Etwas spöttisch.

Nach Manius Curius und Gaius Fabricius ist kein nicht der sozialen Aristokratie angehoeriger Konsul nachzuweisen und wahrscheinlich ueberhaupt kein einziger derartiger Fall vorgekommen.

Nicht in Büchern, Reden und Museen setzt sich Kultur und Bewußtsein ausgeglichner und großer Vergangenheit fort, sondern wie jede große Musik nur in den Menschen. Der Reinhalteprozeß der Aristokratie ist irgendwie inferior, weil er, nach bornierten Gesichtspunkten angelegt, nur Macht, Würde oder Ansehen, nicht Geist und überhaupt Führerqualität durch die Jahrzehnte mischt und schleudert.

Ihr aeltester Apostel daselbst war Publius Nigidius Figulus, ein vornehmer Roemer von der strengsten Fraktion der Aristokratie, der 696 die Praetur bekleidete und im Jahre 709 als politischer Verbannter ausserhalb Italiens starb.

Manieren. Die guten Manieren verschwinden in dem Maasse, in welchem der Einfluss des Hofes und einer abgeschlossenen Aristokratie nachlässt: man kann diese Abnahme von Jahrzehnt zu Jahrzehnt deutlich beobachten, wenn man ein Auge für die öffentlichen Acte hat: als welche ersichtlich immer pöbelhafter werden.

An der Abneigung der Aristokratie, den Thron des Monarchen errichten zu helfen, und an derselben Schlaffheit des hohen Kollegiums, durch die kurz zuvor Caesar Pompeius' legale Ernennung zum Oberfeldherrn in dem Buergerkrieg vereitelt hatte, scheiterte jetzt auch er mit dem gleichen Verlangen. Andere Hemmungen kamen hinzu.

Eine solche Familienwahl steigerte die Erbitterung der Aristokratie. Die Fehde griff immer weiter um sich und ward immer gehaessiger und persoenlicher. Das schwierige und verwickelte Geschaeft der Abgrenzung, Einziehung und Aufteilung der Domaenen trug den Hader in jede Buergergemeinde, ja selbst in die verbuendeten italischen Staedte.

Rom bei all ihrer Vollgewalt doch Herrn einer freien Gemeinde und eben sie die Schutzmaenner des gemeinen Mannes gegen den Adel gewesen waren, so war auch Caesar nicht gekommen, um die Freiheit aufzuloesen, sondern um sie zu erfuellen, und zunaechst, um das unertraegliche Joch der Aristokratie zu brechen.