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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Die Schildkröten waren in dieser Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit einem langsamen Tode in der unbarmherzigen Sonne ausgesetzt, der um so qualvoller war, als sie nicht wie die Fische rasch sterben, wenn sie ihrem Element entrissen worden sind, sondern eine zähe Lebensdauer, auch auf dem Trockenen, beweisen.

Stunden wie die eben erlebte waren ohne Zweifel die schrecklichsten des ganzen Krieges. Du kauerst zusammengezogen einsam in deinem Erdloch und fühlst dich einem unbarmherzigen, blinden Vernichtungswillen preisgegeben. Mit Entsetzen ahnst du, daß deine ganze Intelligenz, deine Fähigkeiten, deine geistigen und körperlichen Vorzüge zur unbedeutenden, lächerlichen Sache geworden sind.

Doch mit diesem furchtbaren Fluch nimmt der Geizige hundertfach zurück, was er dir gab; die Freude, die das große Glück deines Lebens entscheidet, versagt er dir mit eigensinniger Laune, Spielwerke hat er dir gegönnt, aber Lebensfreuden beneidet er dir, er schenkt dir ein glänzendes Glas und fordert mit eigenmächtiger Gewalt alle schönen Hoffnungen deiner Zukunft von dir ein, du mußt in einer heißen Wüste verschmachten, weil er dir einst einen Trank aus der Quelle schöpfte, du hast einer Freiheit genossen, wie ein Gefangener, der nicht weiter gehn darf, als seine Kette reicht; strebt er über ihr Maas hinaus, dann fühlt er die täuschende Freiheit, dann fühlt er sich an der unbarmherzigen Mauer festgehalten.

Was er für sie hat, ist dieewige Finsternis, wo Heulen und Zähneknirschen ist“. Diese Höllenstrafe trifft die Unbarmherzigen schon auf dieser Welt. Denn Unbarmherzigkeit ist Finsternis, und Haß heult und knirscht mit den Zähnen und ist verbannt von allem Frieden und allem Glück. In diesem Lichte sah ich meinen Bruder.

Ein drittes Gemälde des nämlichen Jahres, das sich in der Ermitage zu Petersburg befindet, hat seinen Stoff aus dem neuen Testament geschöpft. Es behandelt das Gleichnis von den Arbeitern des Weinbergs: im Schein der letzten Abendsonne sitzt der Herr des Weinbergs und hört dem einen Arbeiter zu, der murrend spricht: »Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemachtDurch die Macht des Ausdrucks, mit der Rembrandt selbst das scheinbar ganz Undarstellbare anschaulich zu machen wußte, verstand er es in ganz einziger Weise, die Gleichnisse des Evangeliums zu verbildlichen und die Möglichkeit der Darstellung in Stoffen zu finden, wo kein anderer eine solche Möglichkeit erblicken würde. So hat er in zwei Zeichnungen, die jetzt weit voneinander getrennt sind, indem die eine in der Sammlung des Herzogs von Aumale, die andere in der Albertina zu Wien sich befindet, das Gleichnis von dem unbarmherzigen Knecht behandelt, welches im 18. Kapitel des Matthäusevangeliums erzählt wird. Auf dem einen dieser Blätter sehen wir, wie der Knecht in demütiger Bitte, mit der Gebärde der Anbetung vor dem Herrn auf die Kniee gefallen ist, der nachrechnend über den Büchern sitzt, und wie dieser mit leicht gewendetem Haupt und milder Handbewegung

Ein paarmal versuchten die Wildgänse, sich auf die Eisschollen zu stellen; aber einmal fegte sie der wilde Sturm ins Wasser hinein, und ein andres Mal krochen die unbarmherzigen Seehunde zu ihnen aufs Eis hinauf. Bei Sonnenuntergang waren die Gänse wieder in der Luft. In banger Furcht vor der Nacht flogen sie weiter.

Sie kamen hochaufgerichtet herab, mit gewaltig verwilderten, buschigen Häuptern, an denen sich Haupt- und Barthaar vermischte. Und diesen Vollstreckern eines unbarmherzigen und tierischen Dienstes folgten Weiber nach, die nur von den mächtigen Wogen ihres Haars, wie von schweren, goldenen oder schwarzen Mänteln bedeckt waren.

Noch wollen's etwan die unbarmherzigen Leute und Peiniger nicht erkennen, dass oftmals unschuldig Blut vergossen und durch die grosse Pein hingerichtet worden.

An den Enden des Tales aber lohten die mächtigen Brände der Hochöfen in das Dunkel empor, riesige Feuergarben, dort wo eine Tag und Nacht nicht rastende Arbeit in siegreichem Ringen lag mit einer barmherzigen Natur und in fruchtlosem Kampfe mit unbarmherzigen, ererbten, allmächtigen, verschimmelten Vorrechten. Ein Kätzchen in weißem Fell schlich über den Weg.

Und wer einmal gleich mir den unbarmherzigen Rädergang des Schicksals verspürt hat, wie es, blind und taub für das Zarte und Hohe, mit eherner grundloser Gewalt alles vor sich nieder tritt, ja, wie es das Edle, weil es zart ist, leichter und lieber zermalmt, als das Gemeine, wer erkannt hat, daß eine dumpfe Notwendigkeit, welche Thoren die weise Vorsehung Gottes nennen, die Welt und das Leben der Menschen beherrscht, der ist hinaus über Hilfe und Trost: er hört ewig, wenn er es einmal erlauscht, mit dem leisen Gehör der Verzweiflung den immer gleichen Taktschlag des fühllosen Rades im Mittelpunkt der Welt, das gleichgültig mit jeder Bewegung Leben zeugt und Leben tötet.

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