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"Was ficht Euch an, guter Freund? Ich beschwöre Euch", eiferte Pfannenstiel. "Hinüber muß ich! Nehmt doppelte Löhnung!" Doch das Silber verlor seine Kraft gegen die patriotische Entrüstung, und der Kandidat mußte sich auf das Bitten und Flehen legen.

Pfannenstiel hatte das Frühstück, welches ihm der dienstbeflissene Mohr im Speisesaale auf der Au versetzte, kaum berührt. Es trieb ihn fort über die jetzt gesenkte Zugbrücke, bergan, der Pfarre von Mythikon zu. Er wußte, daß er die Straßen und Steige, wenn auch nur für kurze Zeit, noch leer fand.

'Donnerwetter, Oberst', sag ich, 'Ihr liegt dort vorn unter dem Tuche mit Euern sieben Todeswunden und führt hier einen Diskurs mit mir! Seid Ihr doppelt? Ist das vernünftig? Ist das logisch? Schert Euch in die Hölle, Schäker! Da antwortete er niedergeschlagen: 'Du hast mir nichts vorzurücken mach dich nicht mausig. Auch du, Wertmüller, bist tot." Pfannenstiel überlief es kalt.

Herr Quarre, der kaiserliche Vogt, saß zwar bis über den Hals in Schulden, achtete sich aber der Majestät, die er vertrat, in allem gleich, war hochmütig wie ein Pfau und dumm wie ein Pfannenstiel, worüber die Gassenbuben auf der Straße Spottlieder genug zu singen wußten. Um seine Lage zu verbessern und seine Stimme im Rat zu verstärken, trachtete er nach der Hand der Tochter des regierenden Bürgermeisters, deren lockende Güte und Holdheit sich in aller Leute Herz schmeichelte, so daß selbst die bösen Kramverkäuferinnen auf dem Markte sie die kleine Wonne nannten, nämlich Wunneke in jener altniederdeutschen Sprache. In ihrer übermütigen Jugend lachte sie über den abgeschmackten Freier, der zu allem andern ein dicker alternder Mann und trunksüchtig war, und gab sich nicht die Mühe, ihre Verachtung seiner ungefügen Person zu verbergen. Darüber war ihr Vater, der Bürgermeister, des Kaisers wegen in großen

"Pfannenstiel, dein Vorhaben entbehrt der Vernunft!" sagte nun plötzlich der Vorangehende, ein kurzer, stämmiger, trotz seiner Jugend fast etwas beleibter Mann, stand still und kehrte sein blühendes Gesicht rasch nach dem schmalen und hagern Gefährten um.

So achtete es Pfannenstiel nicht groß, als der General in der Hitze des Gespräches ihm auf den Leib rückte, von den vier breiten flachen Knöpfen, die sein Gewand zwischen den schmächtigen Schultern vorn zusammenhielten, den obersten abriß und denselben, nachdem er ihn einer kurzen Betrachtung unterworfen, in einen dunkeln Zimmerwinkel warf, dann an einem der mittlern drehte, bis dieser nur noch an einem Faden hing.

Das Tor, die aufgezogene Brücke, die kleine Verbindungslinie der Ketten alles ließ sich mit überzeugender Deutlichkeit unterscheiden; denn der Mond gab genügendes Licht, und in dem leeren, nicht zu überspringenden Zwischenraume flimmerte sein Widerschein in dem silbernen Gewässer. Pfannenstiel war ein Gefangener. Unmöglichkeit, durch das Moor zu waten!

'Ihr steht auch darin, Ehrwürden! Ich erschrecke. 'Nun, ich will Euch den Paragraphen weisen. Er öffnet das Konvolut. 'Leset. Ich lese, und was lese ich, Pfannenstiel? "... 'Item, meinem schätzbaren Freunde, dem Pfarrer Rosenstock, zwei hohle Hemdknöpfe von Messing mit einer Glasscheibe versehen, worunter auf grünem Grunde je drei winzige Würfelchen liegen.

"Pfannenstiel, ich wiederhole dir, dein Vorhaben entbehrt der Vernunft! Bleibe im Lande und nähre dich redlich." "Du nimmst mir allen Lebensatem", klagte der Blonde. "Ich soll nicht fort und kann nicht bleiben. Wohin soll ich denn? Ins Grab?" "Schäme dich! Deine Knabenschuhe vertreten sollst du! Der Gedanke mit der venezianischen Feldkaplanei wäre an sich so übel nicht.

Der Ütikoner belachte seinen Scherz und blieb stehen. "Hier ist die Grenze meines Weinbergs", sagte er. Mit diesem Ausdrucke bezeichnete er seine Gemeinde. "Willst du nach dem Erzählten noch hinüber zum Generale? Pfannenstiel, begehst du die Torheit?"