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Er wurde mit sich einig, daß er den Bischof von der Treulosigkeit seines Günstlings in Kenntnis setzen und vor der Torheit, die zu begehen er im Begriffe stand, bewahren wollte; als er aber um die Abendzeit Wonnebald gewahr wurde, wie er sich in augenscheinlicher Erregung in sein Schlafzimmer zurückzog, überkam ihn der Kitzel, zu wissen, was der alberne Mann vornehmen würde, und er sagte sich, es sei nicht seine Sache, einem übermütigen Schlaukopf zu schaden, um einem aufgeblasenen Narren zu dienen.

Als dieser Mann das Zimmer verlassen hatte, sahen die Gäste erstaunt einander an, es war ihnen, als hätten sie ein schweres Gewitter aufsteigen sehen, es hätte gekracht, als ob die Erde bersten wolle, ja, als wäre ein erschrecklicher, tötender Blitz auf sie herabgefahren, und siehe da, es war nur ein "kalter Schlag". Dem Mann mit dem Lederrücken dankten sie, daß er den ungezogenen übermütigen Gast so schnell entfernt habe, und fragten, was er wohl von dem hageren Fremden wisse?

Dieser Gedankengang brachte ihn darauf, daß er seine Gäste, von denen namentlich der Kardinal augenscheinlich sehr niedergeschlagen und durch die trübselige Umgebung bedrückt war, bisher nicht eben gut unterhalten habe, und er begann ein munteres Geschwätz, wobei aus den schmalen Augen die unschuldige Schelmerei eines übermütigen Knaben blitzte.

Crampas, ein guter Causeur, erzählte dann Kriegs- und Regimentsgeschichten, auch Anekdoten und kleine Charakterzüge von Innstetten, der mit seinem Ernst und seiner Zugeknöpftheit in den übermütigen Kreis der Kameraden nie recht hineingepaßt habe, so daß er eigentlich immer mehr respektiert als geliebt worden sei.

Am Thomasstaden Straßburgs stieß ich dich zurück, weil in dem gotischen Tiefsinn der Stadt deine Schlankheit ergriff wie die steinerne Schönheit der kreuztragenden Jungfrau der Kathedrale und ich mich nicht entschloß, dir den übermütigen Stolz und die Herbheit einer Macht, die zu lösen in meiner Hand lag, abzunehmen.

September nach dem Frieden von Tilsit, jetzt sei die letzte Frist. Allein alle Einwohner von Kopenhagen und die ganze dänische Nation sagten: Das Betragen des übermütigen Feindes sei unerhört, und es wäre eine Schande, die der Belt nicht abwaschen könnte, sich durch Drohungen schrecken zu lassen und in seine ungerechten Forderungen einzuwilligen. Nein!

Franken, Schwaben, der Oberrhein und die angrenzenden Länder werden von übermütigen und kühnen Rittern verheeret. Sickingen, Selbitz mit einem Fuß, Berlichingen mit der eisernen Hand spotten in diesen Gegenden des kaiserlichen Ansehens-Abt. Ja, wenn Ihro Majestät nicht bald dazu tun, so stecken einen die Kerl am End in Sack. Liebetraut.

Mir ist's nicht bange. Der größte Teil der Fürsten ist unserer Gesinnung. Der Kaiser verlangt Hülfe gegen die Türken, und dafür ist's billig, daß er uns wieder beisteht. Welche Wollust wird mir's sein, deine Güter von übermütigen Feinden zu befreien, die unruhigen Köpfe in Schwaben aufs Kissen zu bringen, die Ruhe des Bistums, unser aller herzustellen. Und dann ? Adelheid.

Die Schreie des Mädchens, ihr Lachen, ihre unfreiwillig wilden Bewegungen, ihr fesselloses, fliegendes Haar, der geöffnete Mund, die hoch und stoßweis atmende Brust, die ganze gleichsam erzwungene und doch freiwillige Tollkühnheit des übermütigen Ritts, hatten sie äußerlich ganz verändert.

Er lag in beständigem Streit mit dem deutschen Kaiser Ludwig dem Bayern und dem König von Frankreich. Ersterer wehrte sich zwar tüchtig, "kuschte" aber doch zuletzt, denn "er hatte zwei Seelen, eine kaiserliche und eine bayerische". Philipp der Schöne aber ließ dem übermütigen Papst sagen, "er werde ihn als Ketzer verbrennen lassen". Leider ist das nicht geschehen; er starb 90 Jahre alt.