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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Es musste jemand meinen Wunsch erraten haben, denn ich fühlte die kühle Herbheit eines Apfels dicht an meinen Lippen. Ich biss hinein und mir war, als witterte ich junge Morgenwinde um mich her. Ich erkannte die Notwendigkeit eines neuen Lebens ohne den verhassten Rausch, der noch in mir war.

So erstand uns in den armen vier Wänden dieses kleinen Raums eine Welt, die keiner andern Welt zu vergleichen war, die uns von Himmel und Erde abschloß, aber die ihren eigenen Himmel und ihre eigene Erde hatte. Unsere Gemeinschaft kam und wuchs so selbstverständlich heran, wie das Tageslicht anbricht, sie war von großer Herbheit und so ernst, wie nur die Jugend zu sein vermag.

Die Bewegungen ihrer Glieder zeigten eine vornehme Ruhe, und um den feinen Mund, dem man es ansah, daß er viel und gern zu schweigen pflegte, lag ein stiller Ausdruck des Stolzes und eine süße, seltsame Herbheit. Fridolin sah sie im Profil, und zwar fast die ganze Gestalt. Sie schien schlank zu sein wie eine Gerte und zerbrechlich wie Glas.

Die Wahrheit, mit welcher dieser Schmerz empfunden und geschildert wird, ist in der Tat erschütternd und versöhnt uns nicht nur mit der Herbheit seiner Aufzeichnungen selbst, sondern überhaupt mit manchen Zügen in Varnhagens Charakter, mit welchen wir uns früher nicht hatten befreunden können.

Dieser schöne Mund begann sich zu schließen in der Herbheit des Stolzes wann durfte er einmal sprechen in den Lauten, die er gewohnt war, den Lauten der Erkenntnis, der Freiheit und des Verständnisses der Liebe? Diese tiefen Augen umschatteten sich bereits.

Und beinahe mit absichtlicher Herbheit setzte sie hinzu: »Die lange Krankheit hat wohl viel Geld gekostetWilms schwoll der Unmut bis an die Kehle. Wie ein Wütender hieb er auf die Tiere ein, im gestreckten Galopp ging’s weiter. Die beiden sprachen nicht mehr miteinander. Im ungemütlichen Schweigen durchfuhren sie das Dorf, bis sie endlich auf dem Pachthof anlangten.

Das Weib hat wenig Zartes, Feines, Aetherisches an sich, wie es Theetisch- Dichter lieben, die Gestalt ist derb und vierschrötig und das keineswegs häßliche, aber sonnenverbrannte und bereits ältliche Gesicht mahnt durch einen gewissen, unbeschreiblichen Zug von Herbheit und Schwermuth an eine alte Jungfer.

Und nun war es Casanova in der Tat, als wehte es ihm von diesen blassen, halb geöffneten Lippen, dieser glatten, von dunkelblondem, nun aufgestecktem Haar umrahmten Stirn wie ein Hauch von Herbheit und Keuschheit entgegen; – was er selten einer Frau, was er auch ihr gegenüber früher im geschlossnen Raum nicht verspürteine Art von Andacht, von Hingegebenheit ohne jedes Verlangen floß durch seine Seele.

In diesem Augenblick vollzog sich die schicksalsschwere Erneuerung und Vervollkommnung des Bildes, das Francesco in seiner Seele gehegt hatte. Er sah ein kindlich unschuldvolles Madonnengesicht, dessen verwirrender Liebreiz mit einer ganz leisen, schmerzlichen Herbheit verbunden war.

Welche Herbheit! welche Süßigkeit! Wie hat er gespielt! Wie hat er gelebt nicht wissend, daß er lebte, daß dieses Leben war, doppelt, da er dies Leben, dieses Versagen erlebte! Das Sein gerann in ihnen sie sind längst nicht lebend, mehr als ein Aufriß, viel mehr als ein Ausschnitt des Lebens, sie sind Tat.

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