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Aktualisiert: 22. Juni 2025


So kann man gegenüber einer Sache denken, die von einem gewissen Ausgangspunkt aus wesentlich unverändert weiter wirkt. Das gilt nicht für den sozialen Organismus. Der verändert durch sein Leben fortwährend dasjenige, das in ihm entsteht. Will man ihm eine vermeintlich beste Form geben, in der er dann bleiben soll, so untergräbt man seine Lebensbedingungen.

So bildet sich eine unüberwindliche allgemeine Überzeugung, welche den Pescara zu uns herüberreißt und ihn zugleich da liegt es am kaiserlichen Hofe so gründlich und endgültig untergräbt, daß er zum Verräther werden muß, er wolle oder nicht." "Nichts da, Exzellenz!" rief der Kanzler aus dem Dunkel. "Ihr verderbt mir das Spiel!

Nicht die große, seltne Not der Welt, diese Fluten, die eure Dörfer wegspülen, diese Erdbeben, die eure Städte verschlingen, rühren mich; mir untergräbt das Herz die verzehrende Kraft, die in dem All der Natur verborgen liegt; die nichts gebildet hat, das nicht seinen Nachbar, nicht sich selbst zerstörte. Und so taumle ich beängstigt.

Sey weder ein Leiher noch ein Borger; denn durch Leihen richtet man oft sich selbst und seinen Freund zu Grunde; und borgen untergräbt das Fundament einer guten Haushaltung. Vor allem, sey redlich gegen dich selbst, denn daraus folget so nothwendig als das Licht dem Tage, daß du es auch gegen jedermann seyn wirst. Lebe wohl, mein Sohn; mein Segen befruchte diese Erinnerungen in deinem Gemüthe!

Viele, die nicht unter den Trümmern ihrer Häuser begraben worden, werden von Seuchen weggerafft. Das Gefühl des Jammers, weit entfernt das Vertrauen unter den Bürgern zu befestigen, untergräbt es vollends; die äußern Uebel steigern noch die Zwietracht, und der Anblick eines mit Thränen und Blut getränkten Bodens beschwichtigt nicht den Grimm der siegreichen Partei.

Bei alledem, nahm der Kapitän das Wort: macht das kriegerische Wesen uns Kauffahrern, die wir es allesammt zum Henker wünschen, tausendfache Plackerei, nächstdem, daß es die Handelschaft hemmt und den Verkehr untergräbt.

Spott untergräbt keine echte Autorität, weil er sie nicht treffen kann, aber dem auf

"Wer mir den Ehstand angreift", rief er aus, "wer mir durch Wort, ja durch Tat diesen Grund aller sittlichen Gesellschaft untergräbt, der hat es mit mir zu tun; oder wenn ich sein nicht Herr werden kann, habe ich nichts mit ihm zu tun. Die Ehe ist der Anfang und der Gipfel aller Kultur. Sie macht den Rohen mild, und der Gebildetste hat keine bessere Gelegenheit, seine Milde zu beweisen.

Ich habe heute früh Ihren Brief vom 18. Oktober erhalten, und ich kann Ihnen nicht sagen, wie mich Ihr Andenken gerührt und gefreut hat. Ich hatte in unserm Zusammentreffen in Pyrmont immer eine wunderbare Fügung des Schicksals erkannt, denn Sie irren sehr, wenn Sie glauben, daß Sie in einer flüchtigen Jugenderscheinung an mir vorüber gegangen sind. Ich dachte sehr oft an Sie, erkundigte mich auch, aber immer fruchtlos, nach Ihnen, glaubte Sie verheiratet, dachte Sie mir mit Kindern und in einem Kreise, wo Sie mich längst vergessen hätten, und bewahrte nur in mir, was mir jene Jugendtage gelassen hatten. Jetzt erfuhr ich, daß Ihr Leben viel weniger einfach gewesen ist, als ich es mir dachte. Hätten Sie mir damals geschrieben, wie Sie am meisten litten, vielleicht hätten Ihnen meine Worte wohltun können. Glauben Sie mir, liebe Charlotte, Sie werden mir diese vertrauliche Benennung nicht übel deuten, da ja nur Sie und ich unsere Briefe lesen, der Mensch traut nie dem Menschen genug. So erfahre ich erst jetzt durch Sie, daß ich damals einen tieferen Eindruck auf Sie machte, als ich mir je eingebildet hätte. Die Zeilen, die man nach so langer Zeit von sich selbst wiedersieht, sprechen einen wie aus einer anderen Welt an. Ich habe das Glück, denn es ist wirklich nur ein Glück, daß ich mich keiner Empfindung schämen darf, die ich in jener Jugend hegte, und glauben Sie es mir, ich bin noch jetzt gleich einfach wie damals. Jedes Wort Ihres Briefes hat mich auf das Tiefste ergriffen, ich versetze mich ganz in Ihre Lage, und ich danke Ihnen recht aus innigem Herzen, daß Sie den Glauben an mich nicht verloren, und daß Sie mich wert hielten, sich mir, wie Sie es tun, zu erschließen. Schreiben Sie mir denn, wenn Sie es der Mühe wert halten es ferner zu tun, ohne Umschweife und mit dem Vertrauen, auf das ich vielleicht ein Recht erlangt hätte, wenn ich Sie wiedergesehen hätte. Sehr Unrecht haben Sie, wenn Sie sagen, daß gewisse Eindrücke im weiblichen Gemüt tiefer und länger haften. Ich könnte Ihnen das Gegenteil aus Ihrem eigenen Briefe beweisen. Gestehen Sie immer, es soll kein Vorwurf sein26 Jahre liegen hinter unserer kurzen Bekanntschaft, und wir sehen uns leider vermutlich nie wieder –, daß ich ziemlich aus Ihrem Gedächtnis verschwunden bin, wie ich Sie verließ. Sie haben sich wenigstens nicht an mein Versprechen erinnert, Sie wieder zu besuchen, das nicht gehalten zu haben mich oft sehr ernstlich geschmerzt hat. Ich könnte die Bank in der Allee noch bezeichnen, wo ich es machte; ich war im Begriff, zu Ihnen zu kommen, aber eine jugendliche Pedanterie, in der ich es für unmöglich hielt, eine Woche später nach Göttingen zurückzukehren, hielt mich davon ab. Es ist mir ein sicherer Beweis, daß wir einander im Leben nicht nahe kommen sollten, und das Einzige, was mir innig leid tut, ist, daß ich nicht bestimmt war, irgend dauernde Freude in Ihr Leben zu bringen. Trübe oder schmerzliche Empfindungen konnten sich, davon seien Sie sicher überzeugt, an den Umgang mit mir nicht knüpfen. Es trifft mich kein Vorwurf dieser Art. Ihr Schicksal hat mich so ergriffen, wie Sie es nach diesen Geständnissen sich denken können. Ich habe es auch auf mannigfaltige Weise heut überlegt. Ich bitte Sie aber, überlassen Sie sich für den Augenblick mir, folgen Sie blindlings meinem Rat und glauben Sie dem, der mehr Welterfahrenheit hat als Sie, und ebenso wie Sie weiß, was ein Gemüt in Ihrer Lage bedarf. Setzen Sie aber dabei alle kleinlichen Rücksichten beiseite, seien Sie wirklich vertrauend, seien Sie gut gegen mich, und erzeigen Sie mir den größten Gefallen, den Sie mir erzeigen können. Was Sie in Ihrer jetzigen Lage brauchen, Ihre Gesundheit und Ihr Herz, ist Ruhe. Die ängstliche Sorge, die große Anstrengung für Ihre Erhaltung, untergräbt beides. Sie waren, ich erinnere mich dessen noch sehr gut, gesund und stark, Sie waren es, so scheint es, später wieder geworden. Bleiben Sie ein Jahr nur ruhig und pflegen Ihre Gesundheit, so wird sie wiederkehren, trotz der Stürme, die Sie bestanden haben. Dies ist zugleich der beste Rat für Ihre übrigen Pläne. Glauben Sie mir, wer in dem Augenblick suchen muß, wo er braucht, findet schwer. Wenn man hingegen nur eine Zeit lang sorglos leben kann, finden sich die Lagen von selbst. Welcher Ihrer Pläne ausführbar sein kann, muß die Zeit erst lehren, ebenfalls was ich befördern kann. Ich halte es für Pflicht, Ihnen darüber ganz offen zu reden. O! Sie hätten sehr unrecht, es mir übel zu deuten. Die Briefe des Herzogs sind sehr gut und machen ihm Ehre, aber er kann, wie Sie aus den Briefen Ihrer Freunde sehen, vorerst nicht helfen. Diese Dinge müssen Sie also wenigstens der Zeit und dem Schicksal überlassen. Erlauben Sie mir das Verdienst, Ihnen diese Zeit zu verschaffen, gönnen Sie mir die Beruhigung zu wissen, daß Ihnen jetzt ein Jahr ungetrübt von kleinen äußeren Sorgen verstrichen ist. Ja, liebe Charlotte, ich bitte Sie inständig darum; verschmähen Sie mein Anerbieten nicht. Es wäre innerlich die falscheste Delikatesse von der Welt, und Sie können sicher sein, daß niemand je als ich und Sie darum wissen wird. Ich bin nicht reich, aber ich weiß sehr gut, was ich tue, und ich sehe aus Ihrem ganzen Brief und allen seinen Beilagen, daß Sie, was meinen Gefallen an Ihrem Leben und meine wahre Achtung für Sie vermehrt, sich an eine große Einfachheit von Bedürfnissen gewöhnt haben. Ich lege Ihnen hier eine Anweisung ein. Ich begreife, daß dies nur für Monate sein kann. Aber folgen Sie mir, schreiben Sie mir recht vertraulich, recht ordentlich, was Sie, eine Badekur eingerechnet, brauchen. Glauben Sie mir, daß ich nie mehr tue, als ich kann, geben Sie es mir zurück, wenn Ihre Lage und Ihr Schicksal sich ändert, aber begreifen Sie nur recht meinen Plan, der ganz einfach der ist, daß Sie ein Jahr vor sich haben, für das Sie nicht zu sorgen brauchen, und in dem Sie mit Freiheit und ohne

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