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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Neuerdings hatten sie, da sie kinderlos waren, ein Kind angenommen, und die freundlich gesinnten und schärfer beobachtenden Leute erzählten allerlei rührende Geschichten von Pastors und der kleinen Lene. Nachdem der Kaffee eingenommen war, begaben sich die Herrschaften in den Garten; Tankred bot dem Pastor eine Zigarre an und ging mit ihm, während Theonie sich der Frau anschloß.

Als sie ihm gar die Liebschaft mit Muhme Lene untersagte, zog er im Herbst 1534 mit seinen sechs Scholaren aus dem Hause und verbreitete die Rede, die Doktorin sei gegen seine Zöglinge hochmütig und berechnet gewesen. Für die Hauswirtin mit ihren eignen fünf kleinen Kindern und dem schweren Haushalt war dieser Wegzug wahrlich eine Erleichterung .

Mein Vater begrüßte mich und sagte dann, indem er seine Hand auf den Kopf des Mädchens legte: "Ihr werdet jetzt Geschwister sein; Anne Lene wird als mein Mündel von nun an in unserm Hause leben, denn ihre Großmutter, deine alte Freundin, ist gestorben."

»Thielschrie die Frau halb zornig, halb erschreckt, und wie ein Nachtwandler, den man bei Namen ruft, erwachte er aus seiner Betäubung, stotterte einige verwirrte Worte, warf sich in die Kissen zurück und zog das Deckbett über die Ohren. Lene war die erste, welche sich am folgenden Morgen vom Bett erhob. Ohne dabei Lärm zu machen, bereitete sie alles Nötige für den Ausflug vor.

Es war schon in der heißen Sommerzeit, als einige junge Leute aus unsrer Stadt mit ihren Schwestern und Bekannten eine Landpartie nach dem Staatshofe hinaus zu machen wünschten. Man bat mich um eine Vermittlung bei Anne Lene; und mit einiger Mühe erhielt ich ihre Einwilligung. So waren denn eines Sonntagnachmittags die verwilderten Gänge des Gartens wieder einmal von geputzten Leuten belebt, und man sah zwischen den Büschen die weißen Kleider und die bunten Schärpen der Mädchen. Die alte Wieb mußte den großen Kaffeekessel hervorsuchen; dann wurden die mitgebrachten Körbe ausgepackt und alles vor der Haustür dem Garten gegenüber serviert. Als der Kaffee vorüber war, stiegen die besten Kletterer unter uns in den Gipfel der beiden alten Linden, die zu den Seiten des Hoftores standen, indem jeder das Ende eines ungeheueren Taues mit sich hinaufnahm. Bald war zwischen den höchsten

"Nein, Marx", sagte sie endlich und mühte sich, ihrer Stimme einen festeren Klang zu geben, "ich verspreche es dir, ich will nicht länger auf ihn warten." "Hast du ihn denn so geliebt, Anne Lene?" Sie richtete sich auf und sah mich an, als müsse sie erst nachsinnen über diese Frage. Dann sagte sie langsam: "Ich weiß es nicht das ist auch einerlei."

Ihr Gesicht trug dabei einen solchen Ausdruck von Trostlosigkeit, daß ich unwillkürlich ausrief: "Anne Lene, was treibst du da?" Sie blieb ruhig sitzen, ohne sich nach mir umzuwenden, und ließ den Brief in ihrer Hand verbrennen. "Sie sind kalt", sagte sie, "sie sollen heiß werden!" Ich war mittlerweile ins Zimmer getreten und hatte mich neben ihren Stuhl gestellt.

Der Pastor lobte Herrn von Tressens vortreffliche Zigarren, und die Pastorin und Frau von Tressen, die Lene vom Spielen abgerufen hatte, um ihr einen Kuchen zuzustecken, waren plaudernd um die Kleine beschäftigt. „Haben Sie schon die Rosen unten im Garten gesehen, Fräulein Carin?“ fragte Hederich nun die eifrig über eine Arbeit gebückte Gesellschafterin Theonies. „Nein, Herr Hederich!

Sehen Sie hier, Fräulein Carin!“ bat nun Hederich, der sich zuerst mit Lene zu schaffen gemacht und sich dadurch von den beiden sitzenbleibenden Herren zu trennen gewußt hatte, bei einer Wegbiegung. „Wollen Sie nicht einmal die Blütenpracht in Augenschein nehmen? Drum und dran! So war's noch in keinem Jahre.“

Aber sowie der Alte die Hand vom Sattel ließ und seine Geige unters Kinn stützte, rührte Peters das Pferd mit den Sporen, daß es ausschlug; und der Alte schwankte und griff wieder hastig nach dem Sattel. Anne Lene stand vor mir; ich sah in der schwachen Beleuchtung, wie die Röte ihr in die Schläfe hinaufstieg. "Drees", rief ich, "komm herab, Drees!"

Wort des Tages

liebesbund

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