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Ich weisz nicht, ob es allgemein bekannt ist, dasz Körper, welche genau dasselbe Aussehn wie Sphäruliten haben, zuweilen im Achat vorkommen. ~Robert Brown~ zeigte mir an einem innerhalb einer Höhlung in einem Stücke verkieselten Holzes gebildeten Achate einige kleine Flecke, welche für das blosze Auge gerade eben sichtbar waren: als er diese Flecke unter eine stark vergröszernde Lupe brachte, boten sie ein wunderschönes Ansehn dar: sie waren vollkommen kreisrund und bestanden aus den feinsten Fasern von brauner Färbung, welche mit groszer Genauigkeit von einem gemeinsamen Mittelpunkte ausstrahlten.

Es gibt ein Wort: Nur wer wahrhaft schlecht gewesen ist, kann wahrhaft gut werden. Buddha selber muß in einem früheren Leben einmal ein Mörder gewesen sein. Niemand sehnt sich so brennend nach Erlösung wie der Unreine, der Verfehmte, wie der Verbrecher, der seines Verbrechens sich bewußt wird. Friedrich Hebbel, ein Bauernsohn aus Dithmarschen (1813-1860), war vielleicht das, was man einen bösen Menschen nennt. Von Dämonen gehetzt brach er, ein verhungerter Wolf, an dem man jede Rippe einzeln zählen konnte, in die Lämmerweide der deutschen Dichtung ein. Jedes Mittel war ihm recht, seinen geistigen Hunger zu stillen. Er schlug Eide in den Wind und verriet Frauen, die ihn liebten, und ohne die er krepiert wäre um der Idee zu dienen. Er war ein armer Schächer, ans Kreuz dieses Lebens geschlagen. Er häufte Schuld auf Schuld und wußte darum und litt darunter. Die erschütterndste Tragödie, die er schrieb, ist sein Leben. Wir leben es erschüttert mit, während wir die Dramen, die er schrieb, nur staunend respektieren. Lieben können wir den Menschen Hebbel. Den Dichter wollen wir ehrfurchtsvoll salutieren. Am liebenswürdigsten zeigt er sich noch in seinen Gedichten. Es ist psychologisch beachtenswert, daß Hebbel selbst seine Lyrik für seine bedeutendste dichterische Leistung hielt. Er selbst konnte wohl gedanklich, aber gefühlsmäßig mit seiner wie ein Eisengerüst konstruierten Dramatik nicht mit. Seine Logik überspitzte sich (in Maria Magdalena, in Agnes Bernauer). Er verfolgte ein Problem noch über seine Lösung hinaus und bewies dadurch, daß ihm das Problem an sich wichtiger war als das Leben, welches die Probleme stellt. Seine Dramen sind alle irgendwie erstaunlich, man muß, wie der Wärter im zoologischen Garten auf sonderbare Tiere, mit dem Stock darauf zeigen. Seine Nibelungentrilogie ist eine Monstrosität. Der Vollendung am nächsten kommt vielleicht sein Jugendwerk »Judith«, in dem das Problem des Zwiespalts zwischen Neigung und Pflicht, zwischen Sinnlichkeit und Sinn, zwischen ethischer Forderung und menschlicher Schwäche klar gestellt und klar beantwortet wird. Die Witwe von Bethulia nahm eine Aufgabe auf sich, der sie als Mensch zwar, doch nicht als Weib gewachsen war. Das ist ihre Tragik. Hebbel nahm eine Aufgabe auf sich, der er als Denker zwar, doch nicht als Dichter gewachsen war. Das ist seine Tragik. Sein Antipode, aus ähnlich niederem Milieu entwachsen, Christian Dietrich Grabbe (1801-1836), Sohn eines Zuchthausaufsehers in Detmold, wollte weniger aber konnte mehr. Er empfing seine ersten Eindrücke, wenn er im Zuchthause spielte und die Gefangenen wurden zum Spaziergang an die frische Luft geführt. Zwei und zwei, zwischen grauen Mauern, den grauen Himmel über sich, umschritten sie schweigend in ihren Anstaltskleidern das vorgeschriebene Kreisrund, bis die Zeit erfüllet ward. Seine Dramenhelden: der Herzog von Gothland, Napoleon, Hannibal, haben alle etwas von Zuchthäuslern, die an den Stäben ihres Gefängnisses rütteln: vergeblich. Der Zwiespalt zwischen Idee und Wirklichkeit scheint unentrinnbar. Der hehrste und heiligste Wille wird in den Staub gezogen: Achilleus schleift Hektors Leiche an seinem Wagen um die Mauern von Troja ... Immer fällt Hektor, der Anwalt der reinen Idee, und immer siegt Achilleus, grobschlächtig und protzig, weil er die Macht und die realen Dinge hinter sich hat. Die tiefste Tragödie freilich spielt sich im Herzen des Menschen ab. Grabbes Stauffendramen (Heinrich

Wie war das noch, was der »Eilbote« über seinen unverschuldeten Weltruhm und die »abenteuerliche Vereinzelung seines Lebens« gesagt hatte? Er trage den Haß der benachteiligten Menge so ähnlich hatte der Artikel sich ausgedrückt. Übrigens waren ihre Nasenlöcher kreisrund gewesen vor Entrüstung. Niemand glich ihr, niemand weit und breit. Sie war ein Sonderfall.

Er tauchte jenseits der Schleuse auf, das Gesicht ganz voll von der Kohle des Schlotes, der träg aus seinem Blechkasten schaute; vom Hinterdeck rollte sich eine Kette ins Wasser ab. Dann kam schwebend und ruhig eine lange und flache braune Barke; auf ihrer Mitte trug sie ein weißgestrichenes Häuschen, dessen kleine Scheiben waren kreisrund und angebräunt.

Man erzählt, daß der Sultan auf solche Art die Ergebenheit seiner Minister, die Treue seiner Gäste und die Neigung seiner Frauen erprobte, von denen er die einen oder anderen mit ihren Vertrauten auf diese Galerie führte und sich, nach herausfordernden Worten, wie zufällig von ihnen trennte, um dann Wort für Wort ihre Gedanken am verräterisch erklingenden Kreisrund der Galerie zu erlauschen.

In Kauar sind sie kreisrund; die Seitenwände sind aus Stein brusthoch ausgeführt und dann überdeckt mit Palmenreisern, Stroh und Matten. Dr. Nachtigal sagt von den Bewohnern Tibesti's: "Alle ihre Wohnungen so kunstlos, und einfach sie sind, zeichnen sich durch die größte Nettigkeit und Sauberkeit vor denen ihrer arabischen und fesanischen Nachbarn vortheilhaft aus.

Ein Kreuz auf ihrem Grabhügel, dessen Balken in der Mitte durch ein hölzernes Kreisrund verbunden waren, trug nach Geroms Willen die Worte eines Liedes, das er aus seiner Jugend in der Erinnerung hatte: Von dem Baum, der sich entlaubt, tropft ein Blatt auch auf dein Haupt. Laß die Hand und halte still, laß es liegen, wie es will.

Der Wald in Flammen! Weh, die Schreckenskunde! Wir zitterten. Nun ist die letzte Stunde Für euch gekommen, und die Messer blitzen, Kreisrund den Skalp von eurem Haupt zu trennen. Der Wald in Flammen! Förster, Polizisten, Kerker, Schafott, ringsum die Stadtgardisten

Es war nicht ein einziger größerer Koffer darunter, sondern es bestand aus lauter kleineren Päckchen und Schachteln, die, vom Kreisrund bis zu unförmigen kleinen Ballen, alle Formen aufzuweisen hatten, die irgend denkbar waren.

Es war sein Leben, was er schon vorher gelebt hatte. Es erschien ihm furchtbar auf einmalein so langes Leben! – eine Kette, eine erstickende Last, drückende Schwere ... Eine goldne Sonne war im Plafond des Saals gemalt. Sie schickte ihre Strahlen nach allen Seiten. Kreisrund war diese Sonne, ohne Schatten, und ihre Strahlen standen gerade wie geschliffne Schwerter.