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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Lessings Dramen wachsen aus Lebensgefühl und -deutung des Rationalismus, Schillers Dramen aus Kant, Kleist teilt den Gegensatz der deutschen Gefühlsphilosophie gegen Kant, um Hebbel braut die Atmosphäre Hegels, Richard Wagner findet sich in Schopenhauer.

Erst aus Goethe und Schiller, Shakespeare und Ibsen, Monet und Böcklin, Rodin und Klinger ergibt sich das ganze Bild unserer Kunst. Es ist so plump von Künstlern und Dichtern, sich geradezu ans Geschlecht zu wenden. Als ob man sich ans Geschlecht erst wenden müßte. Wenn das Individuum wie Hebbel sagt letzten Endes komisch ist und es ist komisch , so ist die Tragödie die höchste Form der Komödie.

Stand nicht Hebbel wüst kämpfend gegen die Epoche, schoß Kleist die Kugel nicht durch sein unauslöschliches Leben? Ist nicht solches Schicksal, das ich anrufe, das Tragischste und Panische, die Tragik, die ich beschwöre, wenn ich Nietzsches heiligen Namen nenne?

Eine Stunde weit in Naumburg wohnt Friedrich Nietzsche, der einzige, der ihn verstehen könnte, Richard Wagner, Hebbel, Flaubert, Gottfried Keller, die Zeitgenossen sind da, aber er weiß von ihnen nichts und sie nichts von ihm.

Fast möchte man es Friedrich Hebbel zu Dank wissen, daß er durch seine verständnislose Beurteilung der »Studien« den Anlaß zu dieser Rechtfertigungsschrift gegeben hat, die uns um ein edles, männliches und weises Bekenntnis bereichert. »Wir wollen das sanfte Gesetz zu erblicken suchen, wodurch das menschliche Geschlecht geleitet wird« ... dieser Blick auf das Totale, diese Anschauung aus der Höhe einer weltüberschauenden Weisheit widmet sich nun dem besonderen Einzelnen und setzt es Zug um Zug zum großen Bild des Alls zusammen.

»Wie weit sind die Gestalten des Dichters objektivfragt Hebbel. »Soweit der Mensch in seinem Verhältnis zu Gott frei istDer Mystiker ist frei, wenn er sich aufgegeben hat und ganz in Gott aufgegangen ist; der Held ist frei, wenn er in luziferischem Trotz sich in sich und aus sich vollendet hat, wenn er für die Tat seiner Seele jede Halbheit aus der von seinem Untergang beherrschten Welt verbannt hat.

In Julius Hart, Bruno Wille, John Henri Mackay, dem Schüler Stirners, und Ludwig Scharf ergänzte und steigerte sich die soziale Lyrik. Liliencron kam der Entwicklung von Dehmels sinnlicher Anschauung zur Hilfe, wie Uhland einst dem jungen Hebbel. Dehmel zerbrach die Kunstanschauung des "Naturalismus": Nie ahmt der Künstler die Natur nach.

Hebbel als Dichter Wagner als Komponist das wäre vielleicht die richtige Mischung gewesen, da einen Goethe und einen Wagner zusammen zu wünschen, eine Vermessenheit wäre ... Was mir einen sehr fatalen Eindruck machte, ist das genialische Geberden, das sich die Kunstjünger beiderlei Geschlechts jetzt angewöhnt zu haben scheinen: wehende Locken und vernachlässigte Toilette.

Über die verflammende Epoche der Klassik vor hundert Jahren fielen schon die Schatten des aufgehenden Zeitalters der Vertatsächlichungen, das bis zu unseren Stunden des völligen Zusammenbruchs jedes geistigen Himmels andauerte. Nicht umsonst nehmen auf den Bühnen des Landes Georg Büchner, Grabbe und Friedrich Hebbel einen erstaunlich breiten Platz ein.

Wer nur, wie der denkendste aller Dichter, Hebbel, zum schlafenden Kinde sagt, einmal in seine Träume sehen könnte dem wäre alles, alles klar!

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