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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Die Stimme versagte der Sterbendendas reine Herz hörte auf zu schlagen, ihr Auge brach. Ludwig küßte seiner Verklärten die brechenden Augen zu, hielt sie noch eine Weile in seinen Armen, dann ließ er sie sanft in die weichen Kissen niedersinken und stieß einen lauten dumpfen Schrei des Schmerzes aus, indem er besinnungslos zu Boden sank. Der Tag war der fünfundzwanzigste November. Am vierundzwanzigsten November war Ottoline gestorben. Ob sie einander droben begegneten, die beiden guten Genien des armen Grafen?

Mustapha gab sich einer dumpfen Verzweiflung hin, der Fluch seines Vaters schien schon jetzt an dem Unglücklichen in Erfüllung zu gehen, und wie konnte er hoffen, seine Schwester und Zoraide zu retten, wenn er, aller Mittel beraubt, nur sein ärmliches Leben zu ihrer Befreiung aufwenden konnte.

Heut abend wird nicht mehr begehrt; Glaubt ihr, man geb' euch Gold und Wert? Sind doch für euch in diesem Spiel Selbst Rechenpfennige zuviel. Ihr Täppischen! ein artiger Schein Soll gleich die plumpe Wahrheit sein. Was soll euch Wahrheit? Dumpfen Wahn Packt ihr an allen Zipfeln an. Vermummter Plutus, Maskenheld, Schlag dieses Volk mir aus dem Feld.

Der Alte fuhr auf mit einem dumpfen Ruf, dann schaute er mich mit freundlichen Augen an und sprach: »Das hast du gut gemacht, Vetter, daß du mich wecktest. Ei, ich hatte einen sehr häßlichen Traum, und daran ist bloß hier das Gemach und der Saal schuld, denn ich mußte dabei an die vergangene Zeit und an manches Verwunderliche denken, was hier sich begab.

In der Hände Flossen Hält er das Schilfrohr-Zepter, ewiger Nacht vermählet. Der König sickerte in gieriger Poren Schächte, Die stoßen dumpfen Dunst, der Marterängste Schweiß. Der Mond blitzt krumm. Ihn schwingt als Beil der Schlächter, Ein Engel schwarz in blendender Orifeuer Kreis. Die weißen Betten schweben durch der Zimmer Decken Und gondeln, Schiffe, durch die Lüfte mit Gebraus.

Draußen nahm sie den Arm ihres Mannes, und nun schritten die drei die einsame Dorfstraße hinunter, blieben bald hier, bald dort an den Türen stehen, oder traten auch in die kleinen dumpfen Bauernstuben ein, aber überall bekamen sie den Bescheid, daß Ilse von niemand gesehen sei. „Unbegreiflich, unbegreiflich,“ murmelte Herr Macket vor sich hin. „Wo mag das Mädchen nur stecken?“

Das Gespräch wurde unterbrochen; Windt klopfte stark an, und trat erhitzt ein. Hören Sie es, meine Herrschaften? war seine Frage, und da man nicht zu verstehen schien, was er wolle, so ließ er die Zimmerthüre offen stehen und machte eine Geberde, die zum Horchen und Lauschen aufforderte. Und kaum war dieser Aufforderung genügt, so hörten Alle in bestimmten Zwischenräumen einen dumpfen Schall.

Das Volk war durstig; also ging das eine durstlose Mädchen, ging die Steine um Wasser flehen für ein ganzes Volk. Da neigte sich die junge Weidenrute in ihren Händen dürstend wie ein Tier: jetzt ging sie blühend über ihrem Blute, und rauschend ging ihr Blut tief unter ihr. Da rinnt der Schule lange Angst und Zeit mit Warten hin, mit lauter dumpfen Dingen.

Von Stund an ging alles einen andern Gang im Hause. Früh, mit dem Glockenschlag sieben hieß es aufstehen; es war keine Minute der Besinnung erlaubt, kein Sichdehnen, kein Zurückdenken an die Träume, ein Rütteln an der Schulter und: heraus. Besonders für den kleinen krummbeinigen Abel war es hart, oft, wenn er schon gewaschen und angekleidet war, fielen ihm am Frühstückstisch die Augen wieder zu. Es gab keine Pfennige mehr zum Vesperbrot, und damit war eine der schönsten Vergnügungen zerstört: den Schulhof verlassen, über die Straße zum Bäcker laufen und so mit einigen andern, welche die gleiche Schicksalsgunst genossen, eine scheinhafte kurze Freiheit erobern. Nach der Schule mußte man in gemessener Zeit zu Hause sein, Frau Ratgeber haßte das Streunen. Am Abend, kaum war das Brot gegessen, hieß es wieder: ins Bett, ins Bett; kein Einwand galt, alles war Befehl und Regel geworden. Die neue Frau Ratgeber meinte es nicht schlecht mit den Kindern, sie glaubte das Rechte zu wollen und zu tun, auch wenn sie das Brot, bis auf den Millimeter berechnet, vorschnitt, Fleisch nur in den winzigsten Portionen verteilte, den Zucker zum Kaffee abschaffte, so daß das wasserdünne graubraune Getränk kaum hinunterzubringen war. Engelhart wußte natürlich nichts von dem Zwang, zu sparen, unter dem sie stand, und daß sie nur durch die scharfsinnigste Strategie in den Ausgaben mit dem zugewiesenen Wochengeld den Haushalt bestreiten konnte. Er spürte nur die haßartige Lieblosigkeit, die ihm vorenthielt, was er bis jetzt genossen hatte; er bäumte sich auf unter tyrannischen Verboten, er wurde hinterlistig, wenn er sich hinterlistig angeklagt sah, feig oder rasend den aufgebauschten Beschuldigungen gegenüber, die stets vor das Tribunal des Vaters gebracht wurden, und er blieb bei großen Versehungen reuelos, weil auch die kleinsten ungroßmütig verdammt wurden. Bald griff er zur Lüge aus Furcht, aus Diplomatie, zur gedankenlosen Lüge, ja zur Lüge, die er nur erfand, um sich in einer dumpfen Weise an der Frau zu rächen. Nicht selten gebrauchte er langwierige Ausreden, um sich eines erbärmlichen Vorteils zu versichern, und war einmal ein auskömmlicher Tag mit der Stiefmutter, so tat er freundlicher gegen sie, als ihm zumute war, schmeichelte ihrem Bedürfnis nach Klatsch durch allerhand Geschichten und suchte sie möglichst lang bei guter Laune zu erhalten. Zweimal in der Woche ging sie des Abends zum Fleischer, da begleitete er sie, schleppte den schweren Korb nach Hause, saß am Tisch bei ihr, wenn sie Linsen klaubte oder

In dem Augenblick fiel aus dem funkelnden Knopf des langen Rohrs, das der Mann in der Hand trug, ein Strahl auf Balthasar, so daß er einen brennenden Stich tief in der Brust fühlte und mit einem dumpfen Ach! zusammenfuhr. Der Mann blickte ihn an und lächelte und winkte noch freundlicher als zuvor.

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