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Nun wandte sich der Amtmann an Herrn Pfäffling: "Ich bedaure das Versehen," sagte er, und Wilhelm entließ er mit den Worten: "Du kannst nun gehen, aber halte dich an bessere Kameraden und paß auf mit dem Schneeballenwerfen, in den Straßen ist das verboten, dazu habt ihr euren Schulhof!" Vater und Sohn verließen miteinander das Polizeigebäude.

Im Schulhof flogen die Schneeballen hin und her, und bis zu der großen Pause um 10 Uhr waren die zahllosen Spuren der Kinderfüße schon wieder von frischem Schnee bedeckt und die größten Schneeballenschlachten konnten ausgeführt werden.

Zum Glück aber hatte der Kantor eine weichmütige Tochter. Diese beobachtete mich an der Seite ihres Bräutigams, als ich am zweiten Mittag am Karzerfenster stand und philosophische Betrachtungen über die Freiheit der Spatzen anstellte, die auf dem Schulhof in Scharen lärmten.

Sie stürzten. Sie hatten es zu toll getrieben und fielen hin, als sie versuchten, den Wirbel zum Stehen zu bringen; und über sie stolperte ein zweites Paar, nicht ganz von selbst übrigens, gestoßen vielmehr von dem langen jungen Menschen mit Zwicker. Es gab ein Drunter und Drüber am Boden, und über sich im Zimmer hörte Klaus Heinrich den Chor, den er vom Schulhof kannte, wenn er zur Erfrischung einen freien Scherz versucht hatte, ein »Ho, ho, ho!«, nur böser hier und entzügelter

Das anhaltend gellende Klingeln, das Zeichen zum Beginne der Montagsandacht, schlug an sein Ohr, als er noch zwanzig Schritte von der langen, roten, von zwei gußeisernen Pforten unterbrochenen Mauer entfernt war, die den vorderen Schulhof von der Straße trennte.

Sie hatte nicht die geringste Lust, zu schlafen; sie wollte zum mindesten erst die Sonne auf den Dächern oder gar den lichten Tag sehen! Ihr Zimmer ging auf den Hof hinaus, den großen Schulhof, dessen Abschluß die Turnhalle bildete; einige Turnapparate standen auch draußen.

Es war auch die höchste Zeit; denn schon rief man auf dem Schulhof seinen Namen, wieder und wieder, in Zwischenräumen und aus verschiedenen Richtungen. Es fiel ihm entsetzlich schwer, das Weinen zu unterdrücken, so daß er am ganzen Körper zitterte; aber er hielt es zurück. Hielt es zurück, bis sie den Kameraden, den man nach ihm ausgeschickt hatte, wieder hinaufstürmen hörten.

Mit seinem braunen Haar, das er jetzt seitwärts gescheitelt und schräg von seiner weißen Stirn zurückgebürstet trug, das aber dennoch danach strebte, sich in weichen Locken tief über die Schläfen zu schmiegen, mit seinen langen, braunen Wimpern und seinen goldbraunen Augen stach Johann Buddenbrook auf dem Schulhof und auf der Straße trotz seines Kopenhagener Matrosenanzuges stets ein wenig fremdartig unter den hellblonden und stahlblauäugigen, skandinavischen Typen seiner Kameraden hervor. Er war in letzter Zeit ziemlich stark gewachsen, aber seine Beine in den schwarzen Strümpfen und seine Arme in den dunkelblauen, bauschigen und gesteppten

Schließlich aber warf er sie, halb gelangweilt, halb verträumt, wieder in den Kasten und stellte diesen in den Schrank zurück. »Lauter BlödsinnDas war der Extrakt seiner Lebensweisheit. Sein Herz war wie ein Schulhof, auf dem die Kinder so erbarmungslos herumgetrampelt waren, daß kein grüner Halm mehr sproß. Die Freuden des Daseins hatten noch gründlicher gewirtschaftet.

Es geschah nicht selten, daß junge Leute, wenn sie von einer Land- oder Bootpartie oder aus einer Gesellschaft heimkehrten und dabei an dem alten Schulhof vorbeikamen, auf den Einfall gerieten, den alten Spielplatz ihrer Knabenjahre wieder aufzusuchen und sich ein paarmal am Reck zu schwingen; und von halbbetrunkenen jungen Leuten gesehen werden das wollte sie nicht.