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Manchmal kamen sie zurück, standen verträumt auf den Asphaltmeeren der Städte und schauten ungläubig auf das Leben, das strudelnd in seinen gewohnten Bahnen floß. Dann stürzten sie sich hinein, um keine Minute der kurzen Tage ungenützt verfließen zu lassen, tranken und küßten.

Peterlein sprang mit den andern Kindern um die Wette. Er schlug Purzelbäume wie ein gedienter Zirkusclown und ging aus einem Ringkampf, der mit viel Lachen und Gekreisch in Szene gesetzt wurde, als Sieger hervor. War das derselbe Junge, der verträumt in einem Winkel zu sitzen pflegte? Nein, das war ein echter, lebendiger Junge, wie er sein soll. Vater Niemeyer strahlte.

Sie wußte wohl, daß ihr der Vater mit Santa Maria del Lago einen Schimpf angethan hatte einen Schimpf, den sie erst verdient hatte, als sie mit Josi in die prangende herbstliche Welt hinausgelaufen war. Aber sonderbar, der Tag glänzte wie ein Stern in ihren Gedanken, sie lächelte jedesmal verträumt, wenn sie seiner gedachte.

Niemals im Leben hatte es mir ernsthaft gewinkt. Vielleicht war ich zu scheu, zu verträumt meinen Lebenspfad gegangen. Auch die kleine Anneliese, die junge, rote Rose, hatte ich übersehen. Nun streckte der Bruder die Hand nach ihr, und auf der Wiese stand des Bruders Weib und sah mit verlorenen Augen nach ihm hin. Auch da fühlte ich ein böses Wetter aufsteigen.

Von blauem Tuch umspannt und rotem Kragen, Ich war ein Fähnrich und ein junger Offizier. Doch jene Tage, die verträumt manchmal in meine Nächte ragen, Gehören nicht mehr mir. Im großen Trott bin ich auf harten Straßen mitgeschritten, Vom Staub der Märsche und vom grünen Wind besonnt. Ich bin durch staunende Dörfer, durch Ströme und alte Städte geritten, Und das Leben war wehend blond.

Schließlich aber warf er sie, halb gelangweilt, halb verträumt, wieder in den Kasten und stellte diesen in den Schrank zurück. »Lauter BlödsinnDas war der Extrakt seiner Lebensweisheit. Sein Herz war wie ein Schulhof, auf dem die Kinder so erbarmungslos herumgetrampelt waren, daß kein grüner Halm mehr sproß. Die Freuden des Daseins hatten noch gründlicher gewirtschaftet.

Sie griff nach Blumen in der Schale und probierte, ob sie zum Blau der Schleife paßten; sie nickte ihrem Spiegelbild zu, vertraut, verträumt, aufmunternd; sie spielte mit ihm und forderte es heraus, sie bog den Kopf zur Seite und gab sich eine graziöse Haltung, und besonderes Vergnügen bereitete ihr das Wippen der grauen Federn.

Den Tag verbringe ich untätig, meist schlafend im Bett. Oder sehr verträumt. Was soll man auch tun? Und nichts geschieht. Nur die Zeit vergeht, sehr langsam. Wir langweilen uns. »Man kann ja schließlich, auf die Dauer, nicht von Umarmungen leben, das wird einem am Ende auch fad. Laß mich in Ruh!« »Es muß etwas geschehen. Was Aufregendes, Aufpeitschendes, Aufreizendes. Man benötigt Sensationen

Wir kehrten in den Saal zurück. Sie ging so schnell, daß ich ihr nur mit Mühe folgen konnte. Vor einer Säule blieb sie stehen. »Warten wir hier eine Weileflüsterte sie mir zu. »Suchen Sie jemand?...« Sie achtete aber nicht mehr auf mich und richtete ihren starren Blick mitten in die Menge. Ihre großen schwarzen Augen blickten verträumt und zugleich drohend durch die Schlitze im schwarzen Samt.

»Du hast noch keine Nacht verträumt, seit du mich kennst, Kaja.« »Dich? Habe ich von dir gesprochen? Nein, ich meine den Mann. Wie soll ich es dir sagen, da ich doch nicht zu reden verstehe, wie ihr. Oft staune ich über eure Worte und Reden, aber ich höre euch gerne sprechen, es berührt so nah und wärmend, oft könnte ich mich in die Worte der Männer betten, wie in ein Lager von Wohlklang.