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Sie küßt es weder, noch preßt sie es ans Herz, noch gibt sie ihm irgendein Zeichen von körperlicher Zärtlichkeit, aber sie nimmt es in die Hände und hebt es empor, wie eine Priesterin. Verträumt blättert sie darin, findet, wo sie stehen geblieben ist, biegt das Buch an dieser Stelle nach außen zusammen, und mit einem glücklichen Seufzer sinkt sie auf das Bett, um sich in den Schlaf zu lesen.

Ist diese Sympathie, dies schwimmende Gefühl, Dem man sich schwer entreißt, nichts als ein Fibernspiel? Wie süß verträumt ich nicht die jugendlichen Stunden Einst in Sophiens Arm. Ich hatte nichts empfunden, Bis mir der Druck der Hand, ihr Blick, ihr Kuß entdeckt, Wie's einem Neuling ist, wenn er die Wollust schmeckt.

Und doch, du fuhrst wie ein verliebter Knabe, Der nach des Mädchens süßem Munde schmachtet. Wer ist es? Wem bringst du die Hochzeitsgabe? Dem Genius, dessen Seele, halb umnachtet, Den Tag verträumt, der ihm sonst Ernten bot, Nietzsche. Und diesen Namen nannt der Tod Mit Ehrfurcht und mit Liebe. Und er wand Sich ab und schied. Ein Blitz fuhr übers Land.

Nein, hier ist keine Verstellung, dachte ich voll Zorn über meinen Argwohn. – »O, was würden wir dafür alles anfangensagte sie verträumt. »Das erste, was ich haben müßte, sind ein paar Jucker und die würde ich selbst kutschiren. Und dann – o so vieles, so vielesIch hörte staunend zu.

Du mußt froh sein, du mußt dir was Großes vornehmen im Leben und mußt immer deine Pflicht erfüllen. Nur nicht so viel träumen; schau, ich hab’ auch mein Leben verträumt und es ist nichts daraus geworden

Josi lächelte über die Ohnmacht des Tobenden: »Thut, so wüst Ihr wollt, ich glaube nicht an Eure schwarze KunstMit entsetzlichen Flüchen ging der Kaplan. Josi lächelte immer noch verträumt in sich hinein. In die Schläfrigkeit der Genesung gaukelten die lieblichsten Bilder: Binia und Vroni! Vroni und Binia!

Eine Pariser Geistesmode hat sie verspätet erreicht, als man in Paris schon anfing, sie abzulegen: so verspätet dringt sie auch in das Kloster, worin Emma Bovary ihre Mädchenzeit verträumt. In ihren bildsamsten Jahren werden diese jungen Gehirne nach Vorstellungen und Bedürfnissen gefaltet, gegen die alsbald die ganze Wirklichkeit als Feind aufstehen wird.

Hansi fürchtete sich vor ihnen, oft unnötigerweise, denn im Grund meinten sie es gut mit dem neuen Kameraden. Aber er war so verträumt und so fabelhaft leichtgläubig, der kleine Hansi. Das verlockte sie immer aufs neue zu Neckereien aller Art. »Hansi, du mußt einmal ein Sandmännchen werden und mit einem Karren herumziehen und Sand verkaufensagte einer der Buben.

Sie neigte sich jedesmal vor und lauschte, und der junge Mann glitt an der Scheibengardine vorüber, immer tadellos gekleidet und ohne den Kopf zu wenden. Oft aber in der Dämmerung, wenn sie, auf dem Schoße die begonnene Stickerei, verträumt dasaß, überlief sie ein Schauer beim plötzlichen Vorübergleiten seines Schattens. Dann fuhr sie auf und befahl das Essen.

Fanatisiert und rabiat warf sie die beiden Arme hoch, auf die Schüssel zustürzend und sie umtanzend. Lydia aber überkam es wie Verklärung. In den nächsten besten Stuhl sank sie. "Die schöne Gans!" hauchte sie, ganz versunken und verträumt, mit gefalteten Händen und gottergebenen Augen. "Wann wird sie gegessen?"