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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Langsam tastete wieder seine weltmüde und doch immer noch glücksuchende Rechte nach der kleinen Anneliese keuscher Hand. „Magdalena, kommen Sie hierher!“ rief das Kind abermals und dringend. Die aber schüttelte den Kopf und ging davon.

Ich möchte es wohl auch“, sagte die kleine Anneliese, „aber für mich ist so etwas viel zu teuer.“ „Du, meine Liebe“, lachte Eva Bunkert, „du müßtest ganz andere Ferien vom Ich habenWeltstadtleben, Theater, Bälle, Autofahrtenman muß das haben, was einem fehlt.“ „Mir würde nichts fehlen in solchem Frieden“, sagte die kleine Braune.

Niemals im Leben hatte es mir ernsthaft gewinkt. Vielleicht war ich zu scheu, zu verträumt meinen Lebenspfad gegangen. Auch die kleine Anneliese, die junge, rote Rose, hatte ich übersehen. Nun streckte der Bruder die Hand nach ihr, und auf der Wiese stand des Bruders Weib und sah mit verlorenen Augen nach ihm hin. Auch da fühlte ich ein böses Wetter aufsteigen.

Als der Herrgott das Weib erschuf, hat sich der Teufel sicher gefreut. Aber neben mir die kleine braune Anneliese gefiel mir doch sehr gut. Sie war freundlich, es lag viel Güte auf ihrem Gesicht, und es blinkerte auch in ihren großen Augen das schöne Lichtlein harmlosen Schalks.

Am Rathausplatz trennte er sich von uns. Ein Angestellter geleitete ihn zur Pforte, wo sein Wagen hielt. Eva Bunkert sah ihm lange nach. „Es ist merkwürdig“, sagte sie; „er hat mich ungeheuer an Stefenson erinnert.“ „O nein“, meinte die kleine harmlose Anneliese, „Mister Stefenson ist doch ganz anders, viel jünger und auch viel hübscher.“ „Trotzdem! Was meinen Sie, Doktor?“

Trotzdem fühlte sich die gute Mutter Barthel bemüßigt, uns die kleine Sprecherin vorzustellen. „Das ist nämlich unsere Lehrerin, Fräulein Annelies von Grill.“ Anneliese von Grill!

Ich bin eine nach meiner eigenen Meinung außerordentlich begabte Opernsängerin ohne Engagement, gegenwärtig zu Besuch bei meiner Freundin Anneliese, um in der paradiesischen Einsamkeit dieses winterlichen Dorfes Ferien vom Ich zu machen.

Ja. Ihre katholische Religion verbietet Anneliese solche Ehe.“ Er fing an zu toben, an den Ketten zu zerrenich ließ ihn reden und toben. Zuletzt sagte er: „Und ich weiß nicht einmal, ob diesesdieses Weib noch lebt.“ Ich blieb still. „Weißt du etwas von ihr? Weißt du, ob sie noch lebt?“ „Sie lebt.“ Er stöhnte. Ich merkte, wie sehnsüchtig er auf den Tod seiner Frau gehofft hatte.

Während Stefenson und Eva Bunkert eine lärmende, von vielem Gelächter unterbrochene Unterhaltung führten, sprach ich leise mit Anneliese von ihrem und meinem Leben, und es kam ein stilles Behagen über mich in der schlichten Bauernstube. „Sie meinen es wohl gut mit diesem Ehepaare Barthel?“ fragte ich. „Es sind sehr ehrliche und auch ganz lustige Leute.“

Dieses Mädchen hatte einen burschikosen Ton an sich, und ich bat Anneliese von Grill, uns zunächst mal mit ihr bekannt zu machen. Die Blonde stellte sich aber selbst vor.

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