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Da holten sie ihr Vesperbrot heraus, tauschten es gegenseitig aus, prahlten mit ihren Hunden, ihren Ochsen und ihrer Herrschaft, zogen sich dann aus und sprangen zu den Kühen ins Wasser. Die Hunde wollten nicht mit; sie schlichen träge umher mit hängendem Kopf und brennenden Augen, und die Zunge hing ihnen aus der Schnauze.

Aber durch die Heide hatten Richard und Franziska am Nachmittage einen weiten Ausflug gemacht; auf dem Riesenhügel, in welchem Meister Reineke wohnte, hatten sie ihr mitgenommenes Vesperbrot verzehrt, während Leo, der diesmal nicht zurückgetrieben war, an den Eingängen des geheimnis- vollen Baues seine vergeblichen Untersuchungen fortgesetzt hatte.

Es war spät am Nachmittag, als Bertram heimkehrte; die Schatten wuchsen und die Sonne sank, und das Vesperbrot war, wie Simon Befehl hatte Herrn Vogel zu melden, auf der Terrasse serviert. Dort fand Bertram die Baronin in peinlicher Erwartung, ruhelos auf und ab wandelnd. Sie empfing ihn mit einem unterdrückten Aufschrei.

Da auf diese Weise der Sommer sehr weit vorgerückt war, da eines Tages die Sonne schon gegen Untergang neigte, da die Kinder von ihrer Wanderung heimgekehrt waren, ihr Vesperbrot gegessen hatten, das fremde Mädchen schon fortgegangen war, und die Kinder mit der Mutter allein in der Stube gegen den Garten hinaus saßen, weil der Vater verreist war: geschah es, daß Blondköpfchen wiederholt sagte, es rieche etwas unangenehm, als würden widrige Gegenstände verbrannt.

So war, ohne daß ich es merkte, der halbe Nachmittag dahin. Ich hörte es von der Stadt her vier schlagen, als ich mich an dem Ufer des Mühlenteichs ins Gras warf und mein bescheidenes Vesperbrot verzehrte. Eine angenehme Kühlung wehte von dem Wasserspiegel auf mich zu, der groß und dunkel zu meinen Füßen lag.

Es wurde auf einmal herrliches Wetter: warm, windstill und wunderschön. Der Junge lag höchst vergnügt mitten in einem Busch prachtvoll blühender Dotterblumen und schaute zum Himmel hinauf, als zwei Schulkinder mit ihren Büchern und ihrem Vesperbrot auf einem Wiesenpfad daherkamen, der sich am Ufer hinschlängelte. Die Kinder gingen ganz langsam und sahen sehr betrübt aus.

"Ich bitte um Vergebung", sagte sie, "daß ich Sie hereinbemühe und die Frauenzimmer warten lasse. Über dem Anziehen und allerlei Bestellungen fürs Haus in meiner Abwesenheit habe ich vergessen, meinen Kindern ihr Vesperbrot zu geben, und sie wollen von niemanden Brot geschnitten haben als von mir".

Er ging um jene Zeit schon in die öffentliche Schule und erhielt jeden Morgen von der Mutter drei Pfennige zum Vesperbrot. Er berechnete, daß er siebenmal kein Brot kaufen dürfe, um in den Besitz der Orange zu gelangen. Das Geld versteckte er in einem heimlichen Winkel, und als die Frist verstrichen war, schlich er aufgeregt und eilig zum Konditor.

Nun aber mußte Serlo, wenn er seiner Schönen gefallen wollte, das Frühstück mit dem Mittagessen verbinden und an dieses durch ein Vesperbrot das Abendessen anknüpfen. Dabei hatte Serlo einen Plan, dessen Ausführung ihn beunruhigte. Er glaubte eine gewisse Neigung zwischen Wilhelmen und Aurelien zu entdecken und wünschte sehr, daß sie ernstlich werden möchte.

Der dicke Bauer Matthias Strohkopf, der reichste Mann von Protzendorf, hatte an diesem Tage früh Feierabend gemacht. Er tat das oft, denn er war so faul, daß selbst die Protzendorfer, die alle ein bißchen träge waren, ihn den »faulen Matthias« nannten. Der Bauer saß vor seiner Haustüre, neben sich auf einem Tisch hatte er sein Vesperbrot stehen.