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Franziska Und was geben Sie mir, so laß ich Sie beide ganz allein fahren? Ich will zu Hause bleiben. Tellheim Ganz allein? Franziska In einem schönen verschloßnen Wagen. Tellheim Unmöglich! Franziska Ja, ja; im Wagen muß der Herr Major Katz aushalten; da kann er uns nicht entwischen. Darum geschieht es eben. Kurz, Sie kommen, Herr Major; und Punkte drei. Nun?

Er ist es selbst, oder wenigstens muß er ihn kennen. Wirt Wer denn? wen denn, gnädiges Fräulein? Franziska Hören Sie denn nicht? unsern Major. Wirt Major? Recht, er ist Major, der dieses Zimmer vor Ihnen bewohnt hat, und von dem ich ihn habe. Fräulein Major von Tellheim. Wirt Von Tellheim, ja! Kennen Sie ihn? Fräulein Ob ich ihn kenne? Er ist hier? Tellheim ist hier?

Tellheim Elende! für wen hältst du mich? Nein, liebe Franziska, der Rat kam nicht aus deinem Herzen. Vergib meinem Unwillen! Franziska Halten Sie mich nicht länger auf. Ich muß sehen, was sie macht. Wie leicht könnte ihr etwas zugestoßen sein. Gehen Sie! Kommen Sie lieber wieder, wenn Sie wiederkommen wollen. Szene Tellheim Aber, Franziska! Oh, ich erwarte euch hier! Nein, das ist dringender!

Wir behielten Sie gern zum Essen, aber Ihre Gegenwart möchte uns an dem Essen hindern; und sehen Sie, so gar verliebt sind wir nicht, daß uns nicht hungerte. Tellheim Ich geh! Franziska, bereite sie indes ein wenig vor, damit ich weder in ihren noch in meinen Augen verächtlich werden darf. Komm, Werner, du sollst mit mir essen. Werner An der Wirtstafel hier im Hause?

Es war, sie zweifelte nicht daran, dasselbe weiße, glatte, schmale, ruhige und vollkommene Antlitz mit Augen wie aus grünem Eis; es waren dieselben verächtlich und schmerzlich geschwungenen Lippen, es war dieselbe Entschlossenheit der Miene, derselbe phosphoreszierende Glanz auf der Stirn, dieselbe feine Knabenhand, sogar mit demselben Smaragd am Finger. Er ging auf Franziska zu.

Ich höre, die Polizei ist sehr exakt; es möchte ein Mißverständnis geben, welches mir bei meinem Aufgebote einmal Händel machen könnte. Denn ich bin wirklich noch Jungfer und heiße Franziska; mit dem Geschlechtsnamen Willig; Franziska Willig. Ich bin auch aus Thüringen. Mein Vater war Müller auf einem von den Gütern des gnädigen Fräuleins. Es heißt Klein-Rammsdorf. Die Mühle hat jetzt mein Bruder.

In derselben Weise ist ja Caspar Hauser für seine uneigennützigsten Freunde gleichsam entseelt worden.« »Männer, die ein Weib erziehen wollen, sind mir immer verdächtig«, sagte Franziska. »Als ob ein Geschöpf nicht alles schon wäre, was es wird! Als ob die Erfahrung besser und reiner machen könnte! Klüger höchstens. Und wer klüger wird, der welkt bereits.

"Ich bin gelaufen", sagte sie, "ich habe Sie gesucht." "Mich, Franziska? Es wird schon dunkel hier im Walde." Sie mochte die Antwort, nach der ihn dürstete, in seinem Antlitz lesen; aber sie sagte einfach und es war der Ton der Dienerin, welche ihrem Herrn eine Bestellung ausrichtet: "Es ist jemand da, der Sie zu sprechen wünscht." "Der mich zu sprechen wünscht, Franziska?" Sie nickte.

Franziska Oh, warte Er doch ja! Szene Werner Das ist kein unebenes Frauenzimmerchen! Aber ich hätte ihr doch nicht versprechen sollen zu warten. Denn das Wichtigste wäre wohl, ich suchte den Major auf. Er will mein Geld nicht und versetzt lieber? Daran kenn ich ihn. Es fällt mir ein Schneller ein. Als ich vor vierzehn Tagen in der Stadt war, besuchte ich die Rittmeisterin Marloff.

Das war nicht mehr Franziska; nicht mehr die schalkhafte, sprühende Franziska, die lebenshungrige. Es war eine Satte, eine Sieche, eine Hinfällige, eine mit letzten Kräften sich aufrecht Haltende, und ihr war eine Rast notwendig. Wie sie auf das Sopha hinfiel, den Kopf in die Arme wühlte und schluchzte!