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Wenn der Körper ein Kerker ist, Warum nur der Kerker so durstig ist? Seele befindet sich wohl darinnen Und bliebe gern vergnügt bei Sinnen, Nun aber soll eine Flasche Wein, Frisch eine nach der andern herein. Seele will's nicht länger ertragen, Sie an der Türe in Stücke schlagen. Dem Kellner Setze mir nicht, du Grobian, Mir den Krug so derb vor die Nase!

Er ist Seemann, und scheint sein Geschäft aus dem Grunde zu verstehen; daß er derb ist, gehört mit dazu.« »Ich werde schlafen gehn« sagte Fräulein von Seebald »dieser Abend hat meine Nerven furchtbar angegriffen, und eine lange Zeit wird dazu gehören das wieder gut zu machen. Gute Nacht

»Sie haben es nicht drucken wollensagte Herr Rosengarten, etwas derb der Sache gleich auf den Grund gehend. »Nun das will ich gerade nicht sagenparirte Theobald den Stoß auf seine Eitelkeit, »aber sie machten mir so viele Umstände und Schwierigkeiten, daß ich es in Widerwillen aufgab mit ihnen in irgend eine Geschäftsverbindung zu treten.

Und er hätte wohl gelauscht, aber er stand regungslos, wie gebannt vor dem gekreuzigten und schon entseelten Christus eines großen Altarbildes, dessen helle Farben noch in voller Frische leuchteten. Doch es war nicht das göttliche Haupt, das er beschaute, sondern er betrachtete den Kriegsknecht, der seine Lanze in den heiligen Leib stieß. Dieser war offenbar ein Schweizer; der Maler mußte die Tracht und Haltung eines solchen mit besonderer Genauigkeit studiert oder frisch aus dem Leben gegriffen haben. Der Mann stand mit gespreizten Beinen, von denen das linke gelb, das rechte schwarz behost war, und stach mit den behandschuhten Fäusten von unten nach oben derb und gründlich zu. Kesselhaube, Harnischkragen, Brustpanzer, Arm- und Schenkelschienen, rote Strümpfe, breite Schuhe, nichts fehlte. Aber nicht diese Tracht, die er zur Genüge kannte, fesselte den Feldherrn, sondern der auf einem Stiernacken sitzende Kopf. Kleine blaue, kristallhelle Augen, eingezogene Stumpfnase, grinsender Mund, blonder, krauser Knebelbart, braune Farbe mit rosigen Wangen, Ohrringe in Form einer Milchkelle, und ein aus Redlichkeit und Verschmitztheit wunderlich gemischter Ausdruck. Pescara wußte gleich, mit dem Gesichtergedächtnis des Heerführers, daß er diesen kleinen, breitschultrigen, behenden Gesellen, dessen schwarzgelbe Hose den Urner bedeutete, schon einmal gesehen habe. Aber wann und wo? Da schmerzte ihn plötzlich die Seite, als empfinge er einen Stich, und jetzt wußte er auch, wen er da vor sich hatte: es war der Schweizer, der ihm bei Pavia die Brust durchbohrt. Kein Zweifel. Den Lanzenstoß des neben ihm an die Erde Geduckten empfangend, hatte er einen Moment in dieses kristallene Auge geblickt und diesen Mund vergnüglich grinsen gesehen. Nach der Erkennung machte das unerwartete Wiederfinden auf den Feldherrn weiter keinen Eindruck, und mit freundlicher Miene fragte er die

Da kriegte dann das Mädchen etwas ganz Apartes in ihr Gesicht und ihre Kleidung von der Ehre; sie war feiner und manierlicher als alle andere Dirnen. Alles saß ihr knapper am Leibe, und wenn sie ein Bursche einmal ein wenig derb beim Tanze anfaßte oder sie etwa höher als den Steg der Baßgeige schwang, so konnte sie bitterlich darüber bei mir weinen und sprach dabei immer, es sei wider ihre Ehre.

Der Fremdling schritt auf Michael Strogoff zu und sprach, indem er seine Hand derb auf dessen Schulter fallen ließ: „Also so steht es! Du weigerst Dich, mir Deine Pferde abzutreten?

Es erfolgt nun das Gestaendnis, dass die Schildkroete gemeint ist. uebrigens fehlten solche Raetselreden auch bei den attischen Trauerspieldichtern nicht, die deshalb von der Mittleren Komoedie oft und derb mitgenommen wurden.

Einmal es ist zum Lachen als er sich derb gestoßen hatte, und Lieschen ihre Hand vorsichtig auf die blaugewordene Stelle legte, hat Jachl sich versprochen und »Mutter« zu ihr gesagt. Beide haben tüchtig gelacht! Mutter! Nie hat der Junge diesen Namen vorher so zärtlich über die Lippen gebracht.

»Nun das freut mich wahrhaftig recht, recht herzlich von Ihnen zu hörensagte Hopfgarten, dem fast die Thränen in die Augen gekommen waren, bei der so anspruchslos und wirklich rührend vorgetragenen Erzählung, indem er seinem alten Reisegefährten die Hand reichte und derb und freundlich schüttelte; »es giebt wenig Leute, lieber Mehlmeier, die so ernst und entschlossen und so brav und rechtschaffen dabei, einem einmal gesteckten Ziele entgegenstreben, und ich wünschte in der That recht von Herzen Ihnen irgend einen Dienst erweisen zu können, um Ihnen zu zeigen, wie sehr ich Sie achte und schätze

Das Weib hat wenig Zartes, Feines, Aetherisches an sich, wie es Theetisch- Dichter lieben, die Gestalt ist derb und vierschrötig und das keineswegs häßliche, aber sonnenverbrannte und bereits ältliche Gesicht mahnt durch einen gewissen, unbeschreiblichen Zug von Herbheit und Schwermuth an eine alte Jungfer.