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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Eine lange, knöchrige Greisin mit eisenhartem Antlitz und unbeweglich-stumpfem Blick kommt mit großen Schritten und stößt mit ihrer stockdürren Hand ein anderes Weib vor sich her. Dies Weib ist von mächtigem Wuchs, kräftig, voll, mit Muskeln gleich einem Herkules, aber einem winzigen Köpfchen auf einem Stiernacken, ist blind und stößt ihrerseits ein kleines, schmächtiges Mädchen vor sich hin.
Er war einige Jahre älter, sein Wuchs war derber und breiter, – tief in den mächtigen Stiernacken hinab reichte das dicht und kurz gelockte braune Haar, – und von fast riesenhafter Höhe und Stärke: in seinem Gesicht fehlte jener sonnige Schimmer, jene vertrauende Freude und Lebenshoffnung, welche die Züge des jüngern Bruders verklärten: statt dessen lag in seiner ganzen Erscheinung der Ausdruck von bärenhafter Kraft und bärenhaftem Mut: er trug eine zottige Wolfsschur, deren Rachen, wie eine Kapuze, sein Haupt umhüllte, ein schlichtes Wollenwams darunter, und auf der rechten Schulter eine kurze, wuchtige Keule aus dem harten Holz einer Eichenwurzel.
Ich sah jetzt, daß Genelli der einzige war, dessen Augen kein Hauch von Trübsinn und Müdigkeit verschleierte, und daß der mächtige Kopf auf dem Stiernacken noch so ungebeugt sich bewegte wie je in seinen lebensfrohesten Tagen. Nun sagen Sie, wandte er sich wieder zu mir, wie läuft die Welt? Was treiben Sie? Was macht das große Irrlicht?
Denn er war dessen jetzt, seit er liebte, gewahr geworden: daß er sich lächerlich ausnahm auf der Schulbank, an einer falschen Antwort stotternd, den Stiernacken geduckt, hilflos, weil der hochschulterige Schwächling auf dem Katheder ihn giftig anschielte und dazu pfauchte.
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