Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 1. Mai 2025


Im Verstehenlernen faßte ich Lust, dieses Leben zu schildern. Auf einer Fahrt nach München kam mir ganz plötzlich der Gedanke, es ließe sich am Ende versuchen, etwas über die Bauern zu schreiben. Daraus entstanden die Erzählungen, die zuerst imSammler“, später in einem Buche unter dem TitelAgricolaerschienen sind.

Herzog Georg von Sachsen soll morgen kommen. Der Kaiser ist noch ferne, kommt aber. Liebe Gevatter! Auch ich wünsche Euch, Hänschen Luther und Magdalenchen und Muhme Lene viel selige Zeit. Pusset mir in meinem Namen meine liebsten Jungen. J. Jonas. Ich, Johann Agricola Eißleben, mein es auch gut, meine liebe Frau Doktorin.“

Die Musik zwischen den Akten hat durchgängig nur einen einzigen Satz; dessen Ausdruck sich auf das Vorhergehende beziehet. Einen zweiten, der sich auf das Folgende bezöge, scheinet Herr Agricola also nicht zu billigen. Ich würde hierin sehr seines Geschmacks sein. Denn die Musik soll dem Dichter nichts verderben; der tragische Dichter liebt das Unerwartete, das Überraschende mehr als ein anderer; er läßt seinen Gang nicht gern voraus verraten; und die Musik würde ihn verraten, wenn sie die folgende Leidenschaft angeben wollte. Mit der Anfangssymphonie ist es ein anders; sie kann auf nichts Vorhergehendes gehen; und doch muß auch sie nur den allgemeinen Ton des Stücks angeben, und nicht stärker, nicht bestimmter, als ihn ungefähr der Titel angibt. Man darf dem Zuhörer wohl das Ziel zeigen, wohin man ihn führen will, aber die verschiedenen Wege, auf welchen er dahin gelangen soll, müssen ihm gänzlich verborgen bleiben. Dieser Grund wider einen zweiten Satz zwischen den Akten ist aus dem Vorteile des Dichters hergenommen; und er wird durch einen andern, der sich aus den Schranken der Musik ergibt, bestärkt. Denn gesetzt, daß die Leidenschaften, welche in zwei aufeinanderfolgenden Akten herrschen, einander ganz entgegen wären, so würden notwendig auch die beiden Sätze von ebenso widriger Beschaffenheit sein müssen. Nun begreife ich sehr wohl, wie uns der Dichter aus einer jeden Leidenschaft zu der ihr entgegenstehenden, zu ihrem völligen Widerspiele, ohne unangenehme Gewaltsamkeit bringen kann; er tut das nach und nach, gemach und gemach; er steiget die ganze Leiter von Sprosse zu Sprosse, entweder hinauf oder hinab, ohne irgendwo den geringsten Sprung zu tun. Aber kann dieses auch der Musikus? Es sei, daß er es in einem Stücke, von der erforderlichen Länge, ebensowohl tun könne; aber in zwei besondern, voneinander gänzlich abgesetzten Stücken muß der Sprung, z.E. aus dem Ruhigen in das Stürmische, aus dem Zärtlichen in das Grausame, notwendig sehr merklich sein, und alle das Beleidigende haben, was in der Natur jeder plötzliche Übergang aus einem

Er unterscheidet zwischen der erblichen Anlage und dem Einfluß des Klima, und thut keinen Ausspruch als ein Philosoph, der gewiß weiß, daß wir von den ersten Ursachen der Dinge nichts wissenHabitus corporum varii atque ex eo argumenta. Seu durante originis vi, seu procurrentibus in diversa terris, positio coeli corporibus habitum deditAgricola. cap. 11 Zweiter Aufenthalt in Cumana. Erdbeben.

Aber auch sonst richtete Frau Käthe gern Feste aus: Doktorschmäuse, Geburtstagsessen und auch sonstige Gesellschaften ohne besondere Veranlassungen. Da ist Wilhelm Rink, D. Eisleben (Agricola), Alexander Drachstett und Wolf Heinzen zu Besuch im Schwarzen Kloster; und weil der Pfarrer Michael Stiefel in Lochau seltener dahin kommt, soll auch er erscheinen und teilnehmen an den fröhlichen Tagen. Da wird einer der Freunde oder gar zwei: Röhrer oder Jak. Schenk, Hier. Heller, Nikolaus Medler, „der Markgräfin Kaplan“ (d.i. der Hofprediger der Kurfürstin Elisabeth von Brandenburg) zum Doktor promoviert und Herr Käthe brät und braut für den üblichen Schmaus. Da giebt sie ihrem eignen Doktor am 19. Oktober ein festliches Abendmahl zum Jahrestage seines Doktorats. Am 10. Martini wird mit dem Heiligen Martin auch der Geburtstag ihres D. Martinus und später noch ihres Martinleins festlich begangen . Der zehnte Jahrestag des Thesenanschlags („der niedergetretenen Ablässe“), der Allerheiligentag 1527, wird mit einem Fest begangen. Auch um ihn zu trösten über den Tod des lieben Freundes Hausmann, der Luther ungemein nahe ging, lud Frau Käthe einen Kreis von Freunden ein: Jonas, Melanchthon, Camerarius, Cokritz. Die Kindtaufschmäuse für ihre Neugebornen mußte die Wöchnerin wenigstens einige Zeit vorher vorbereiten und von ihrem Bette aus überwachen. Doch auch ohne besondere festliche Veranlassung erschienen zu kleinerem Beisammensein am geselligen Tisch die guten Freunde und Amtsgenossen: Jonas, Melanchthon, Bugenhagen, so oft ein Stück Wildbret oder eine Sendung Fische ins Haus geschickt wird, oder eine Kufe Bier, oder ein Faß Wein

Im Dezember war derAgricolagedruckt, und ich konnte das erste Exemplar dem Fräulein Viktor Pröbstl widmen und überreichen, die es zeitlebens für das beste und vollkommenste Buch hielt trotz ihrer Hinneigung zu den Klassikern.

Ich gestehe, daß es für mich ein recht erhebendes und die Brust schwellendes Gefühl war, als ich bei Littauer am Odeonsplatze zum ersten Male mein Werk in der Auslage liegen sah. Ich bin damals nicht ganz zufällig an allen größeren Buchhandlungen Münchens vorbeigebummelt, und meine Wertschätzung der Sortimenter richtete sich danach, ob sie den Agricola ausgestellt hatten.

Schon zu Cronegks "Olint und Sophronia" hatte Herr Hertel eigne Symphonien verfertiget; und bei der zweiten Aufführung der "Semiramis" wurden dergleichen von dem Herrn Agricola in Berlin aufgeführt. Fußnote Stück 67. Fußnote Siebenundzwanzigstes Stück Den 31. Julius 1767 Ich will es versuchen, einen Begriff von der Musik des Herrn Agricola zu machen.

Agricola ist es ein so viel größerer, daß in dieser seiner Komposition niemand etwas anders gehört hat als ich. Achtundzwanzigstes Stück Den 4. August 1767 Dieses kleine Stück ist hier Ware für den Platz und macht daher allezeit viel Vergnügen. Jürge kömmt aus der Stadt zurück, wo er einen reichen Bruder begraben lassen, von dem er hunderttausend Mark geerbt.

Es kamen auch bald Kritiken, und merkwürdigerweise die anerkennendsten in norddeutschen Zeitungen; doch fehlte es in München keineswegs an freundlichem Beifalle, und M. G. Conrad sang mir in derGesellschaftein klingendes Loblied. Die nachhaltigsten Folgen hatte es für mich, daß ich durch die Arbeit amAgricolamit demSimplicissimus“-Kreise bekannt wurde.

Wort des Tages

delirierende

Andere suchen