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Er hatte schon den Brief dazu geschrieben; als er aber das Geschenk dazu packen wollte, war es fort: Frau Käthe hatte es abhanden kommen lassen und die Hausfreunde D. Bugenhagen und D. Röhrer hatten sich mit ihr verschworen und ihr dabei geholfen.

September um die neunte Stunde ging es zu Ende. Der Vater hielt das Kind in seinen Armen, die Mutter stand dabei. Der Doktor weinte, betete und tröstete abwechselnd das Kind, sich selbst und die Umstehenden: Frau Käthe, Melanchthon und D. Röhrer.

In einer so kleinen Stadt und bei den oft so kleinlichen Reibereien der Gelehrten und ihrer Frauen, ist ein solcher Klatsch auch begreiflich, so grundlos er auch sein möchte. Wir haben darüber eine sehr lebhafte und anschauliche Schilderung eines Augenzeugen. Am Sonntag Estomihi (24. Februar) 1544 war bei Luther einKönigreichmit dem üblichen Schmause. Außer Bugenhagen, Melanchthon, Röhrer, Major u.a. war auch der Schulmeister Crodel aus Torgau zu seiner großen Freude und Genugthuung eingeladen. Dieser, von einigen Wittenbergern dazu veranlaßt, brachte das Gespräch auf dasverleumderische Gerücht“, daß der Doktoraus Eingebung und Antrieb seiner Gattin predige“. Mit großer Ernsthaftigkeit und Wärme wies Luther diesen Verdacht ab und sagte u.a.: „Solcherlei Worte, wie ich sie in dieser Sache (dem Streit mit den Juristen) vorbringe, fallen

Das neue Jahr war ein gesundes und im ganzen glückliches, Luther und Käthe lebten wieder frisch auf. Sie brachten am 15. Mai wieder eine Verlobung zustande, zwischen dem verwitweten Kaplan D. Georg Röhrer und ihrer Pflegetochter Magdalene von Mochau. Aber da kam Leid vor die Freude: am 3.

Den Diakonus Röhrer mit seinem Knäblein Paul, welches nach der Mutter schrie, nahm Käthe auch noch auf, und Luther lud noch Jonas dringend zum Besuch ein, als es ein wenig besser ging. Schließlich wurde derMochaudie Beule aufgeschnitten, und nachdem das Gift heraus war, ging es besser. Endlich, Mitte November, wich die Krankheit.