Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 13. Juni 2025
Henriette. Ihr treuherziges Wollte Gott! bringt mich zum Lachen, so sehr ich auch böse sein wollte. Ich bin schon wieder gut, Adrast. Adrast. Sie sehen noch einmal so reizend aus, wenn Sie böse sein wollen; denn es kömmt doch selten weiter damit, als bis zur Ernsthaftigkeit, und diese läßt Ihrem Gesichte um so viel schöner, je fremder sie in demselben ist.
Thomas, der seit seiner Geburt bereits zum Kaufmann und künftigen Inhaber der Firma bestimmt war und die realwissenschaftliche Abteilung der alten Schule mit den gotischen Gewölben besuchte, war ein kluger, regsamer und verständiger Mensch, der sich übrigens aufs köstlichste amüsierte, wenn Christian, welcher Gymnasiast war und nicht weniger Begabung, aber weniger Ernsthaftigkeit zeigte, mit ungeheurem Geschick die Lehrer nachahmte im besonderen den tüchtigen Herrn Marcellus Stengel, der im Singen, Zeichnen und derartigen lustigen Fächern den Unterricht erteilte.
Diese würdige Märtyrin der Ernsthaftigkeit empfehle ich nun der theilnehmenden Kind und Kinds-Kindlichkeit der königlichen und gräflichen Familie, allerunterthänigster, unwürdiger Oberhof-Osterhaas."
Der einzige Dion erhielt sich in seiner gewöhnlichen Ernsthaftigkeit, und machte durch den starken Kontrast seines finstern Bezeugens mit der allgemeinen Fröhlichkeit, Eindrücke auf alle Gemüter, welche nicht wenig dazu beitrugen, seinen bevorstehenden Fall zu befördern.
Da sagte der Malefikant unten auf der Erde kaltblütig und mit gequetschter Stimme: "Mir auch nicht", und alle, die es hörten, vergassen die Ernsthaftigkeit einer Hinrichtung, und dass auf dem Weg über das Hochgericht ein armes, verschuldetes Gewissen an seinen ewigen Richter abgeliefert wird, und mussten lachen. Der Blutrichter selber hielt das Schnupftuch vor den Mund und sah auf die Seite.
Es ist wahr: zahllose einzelne Bemerkungen über Menschliches und Allzumenschliches sind in Kreisen der Gesellschaft zuerst entdeckt und ausgesprochen worden, welche gewohnt waren, nicht der wissenschaftlichen Erkenntniss, sondern einer geistreichen Gefallsucht jede Art von Opfern darzubringen; und fast unlösbar hat sich der Duft jener alten Heimath der moralistischen Sentenz ein sehr verführerischer Duft der ganzen Gattung angehängt: so dass seinetwegen der wissenschaftliche Mensch unwillkürlich einiges Misstrauen gegen diese Gattung und ihre Ernsthaftigkeit merken lässt.
Die Schultraditionen wurden auf den Universitäten mit pedantischer Despotie aufrechterhalten; von den Kathedern ertönte mit steifer Ernsthaftigkeit die dürre und geistlose, mitunter durch Zoten gewürzte Paragraphen- und Zitatenweisheit. Der enge Geist der Korporation schloß die Universitäten gegen das Volk und das Leben ab.
In einer so kleinen Stadt und bei den oft so kleinlichen Reibereien der Gelehrten und ihrer Frauen, ist ein solcher Klatsch auch begreiflich, so grundlos er auch sein möchte. Wir haben darüber eine sehr lebhafte und anschauliche Schilderung eines Augenzeugen. Am Sonntag Estomihi (24. Februar) 1544 war bei Luther ein „Königreich“ mit dem üblichen Schmause. Außer Bugenhagen, Melanchthon, Röhrer, Major u.a. war auch der Schulmeister Crodel aus Torgau zu seiner großen Freude und Genugthuung eingeladen. Dieser, von einigen Wittenbergern dazu veranlaßt, brachte das Gespräch auf das „verleumderische Gerücht“, daß der Doktor „aus Eingebung und Antrieb seiner Gattin predige“. Mit großer Ernsthaftigkeit und Wärme wies Luther diesen Verdacht ab und sagte u.a.: „Solcherlei Worte, wie ich sie in dieser Sache (dem Streit mit den Juristen) vorbringe, fallen
Der Enthusiastische Geist sieht alles in einem strengen feierlichen Licht; der Komische alles in einem milden und lachenden; nichts ist dem ersten leichter als so weit zugehen, bis ihm alles, was Spiel und Scherz heißt, verdammlich vorkommt; nichts dem andern leichter, als gerade in demjenigen, was jener mit der größesten Ernsthaftigkeit behandelt, am meisten Stoff zum Scherzen und Lachen zu finden.
Er hielt es am Ende für besser es erst mit den Seinen zu berathen; da diese aber nicht das mindeste Bedenken darin fanden seinem Wunsche zu willfahren, wandte er sich wieder zu dem jungen Franzosen und zählte ihm jetzt mit der größten Ernsthaftigkeit alle die Artikel auf die sie bekommen würden, und zwar mit einem Eifer und einer Genauigkeit, als ob das noch ein besonderer Beweggrund für ihn selber sein müsse, jetzt augenblicklich niederzusteigen und ihnen den Besitz aller dieser Herrlichkeiten nicht länger, widerrechtlicher Weise, vorzuenthalten.
Wort des Tages
Andere suchen