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Aktualisiert: 9. Mai 2025
August 1542 war der älteste Sohn, Hans Luther, jetzt 16jährig und bereits seit drei Jahren Baccalaureus, nach Torgau geschickt worden zu Markus Crodel, der dort eine treffliche, von Luther hochgeschätzte Knabenschule hielt, damit er in Sprachlehre und Musik ausgebildet werde, auch Sitte und Anstand lerne, wozu in der studentenwimmelnden Kleinstadt und in Luthers überfülltem Hause nicht der rechte Ort war; Luther war sich auch bewußt, Theologen bilden zu können, aber keine Grammatiker und Musiker.
In einer so kleinen Stadt und bei den oft so kleinlichen Reibereien der Gelehrten und ihrer Frauen, ist ein solcher Klatsch auch begreiflich, so grundlos er auch sein möchte. Wir haben darüber eine sehr lebhafte und anschauliche Schilderung eines Augenzeugen. Am Sonntag Estomihi (24. Februar) 1544 war bei Luther ein „Königreich“ mit dem üblichen Schmause. Außer Bugenhagen, Melanchthon, Röhrer, Major u.a. war auch der Schulmeister Crodel aus Torgau zu seiner großen Freude und Genugthuung eingeladen. Dieser, von einigen Wittenbergern dazu veranlaßt, brachte das Gespräch auf das „verleumderische Gerücht“, daß der Doktor „aus Eingebung und Antrieb seiner Gattin predige“. Mit großer Ernsthaftigkeit und Wärme wies Luther diesen Verdacht ab und sagte u.a.: „Solcherlei Worte, wie ich sie in dieser Sache (dem Streit mit den Juristen) vorbringe, fallen
Daher wollte er Crodel, wenn er am Leben bliebe, noch später die zwei jüngeren Söhne schicken. Der Gesellschaft und Aneiferung wegen wurde auch Käthes Brudersohn, Florian von Bora, mitgeschickt. Hans war ein guter Junge, während Florian schon einer härteren Zucht bedurfte. Der Mutter that der Abschied weh, noch mehr aber der ältesten Schwester, Lenchen, die mit besondrer Zärtlichkeit an ihm hing.
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